35. Lass Ostern in Dir werden, Mensch!
Es eilt ein Ruf durchs Weltenall! Das große Auferwecken setzet ein, und donnernd folgen nun die Schläge dieser Weltenuhr, die Euch die zwölfte Stunde kündet, damit den Ablauf der jetzigen Zeit mit allem, was darin geschah. —
Abrechnung! Der Begriff jagt Form geworden hinter diesem ersten Weckruf her, auf Pfaden der nun hochgepeitschten Wechselwirkungen, und steht mit ungeahnter Schnelligkeit vor jeder Kreatur, kaltsachlich, unerbittlich; denn hinter ihm und in ihm ist das lebende Gesetz, die Früchte bietend, deren Saat im Sein des Einzelnen erstand.
So ist nun auch ein jeder Mensch schon eingehüllt von ihm noch unsichtbaren Klammern, daß er nicht vor- noch rückwärts kann und wehrlos nehmen muß, was für ihn durch sein Wollen und sein Tun im großen Treibhause der Schöpfung sich ergab!
Nimm hin den Lohn, o Mensch, den Du verdienst!
Es sind nur wenig gute Früchte, die Dir dabei werden; denn Du hast mißachtet und verletzt das Heiligtum, das Dir die unfaßbare Gnade Gottes gab zum festen Stabe auf der Wanderung, die er Dir einst gewährte als Erfüllung Deines heißen Flehns! Es war die Kenntnis im Empfinden seines hohen Willens, der allein der Schöpfung Fortbestand gewährt, da sie wie Du aus ihm erstand!
Zu Deinem Heil ist dieser Wille, zu Deiner Freude, Deinem Glück; denn anderes liegt nicht im Willen dessen, der Dir Daseinsbewußtsein liebevoll gewährte. Du brauchtest nur die Bahnen einzuhalten, die Dir das Gesetz des Willens in der Schöpfung schon geebnet hatte als Geschenk, damit sie Dich zu allen Wonnen führten, die das Seinsbewußtsein in sich trägt!
Doch Du durchbrachst in leichtfertigem Tun schützende Wälle, die mit Dir erstanden im Gesetz, zerstörtest sie mit Eigensinn und Dünkel, setztest frevelnd noch Dein kleines Wollen über das Gesetz, das in dem Gotteswillen liegt. So muß es nun, statt Dich zu schützen und zu heben, in Dir vernichten alles, was die gottgewollte Bahn verließ!
Es sind nur wenige unter den Menschen, welche diese Bahnen nicht verlassen haben!
Von allen Abseitswandelnden sind viele aber nur die Opfer derer, die die Schutzwälle durchbrachen. Sie ließen sich in menschlichem Vertrauen seitwärts ziehen, ab vom Wege, der zu lichten Höhen führt, und wissen nun nicht mehr zurückzukehren, sondern irren suchend in dem niederen Gestrüpp menschlicher Anschauungen hin und her, ohne den rechten Pfad daraus zu finden.
Deshalb geht Ihr nun hin, denen ich schon den Weg gegeben habe in dem Wort! Gehet hinaus, kläret und deutet mein Wort allen ernsthaft Suchenden im Licht der Wahrheit, dessen Strahlen Euch dabei begleiten; denn die Zeit dazu ist da!
Das Morgenrot glüht auf für das verheißene Reich der Tausend Jahre! Es soll nun allen Völkern leuchten durch die reich Beschenkten, die das Kreuz der Wahrheit als das Zeichen ihrer Überzeugung tragen!
Nicht lange mehr, und Menschen werden angstvoll nach dem Kreuze fragen in der Hoffnung, daß sie nun durch Euch das finden können, was die wahre Hilfe in sich trägt und sie herausreißt aus zermürbender Verzweiflung, sie emporhebt aus den Trümmern stolzer Hoffnungen, die sie auf Erdenmenschen und auf deren Können setzten!
Wenn alle Stützen nun unter den Völkern jäh zusammenbrechen, der Glaube an die Macht des Geldes schwindet, das Vertrauen auf das Wissen des Verstandes, und vor allem auch der letzte Schimmer eines Scheindaseins von Menschenwürde noch verglimmt, dann... dann ist Eure Zeit gekommen, Träger des Heiligen Kreuzes! Ihr werdet künden, künden müssen von der Wahrheit, die Euch wurde; denn die Menschen werden es von Euch erwarten, werden darum bitten, werden es verlangen, wenn Ihr zögern wollt!
Seid deshalb nun bereit! Die Zeit bringt Euch die Menschheit nahe! Es kommt durch hohe Geistesführung für Euch wie von selbst. Wenn Ihr dem Strom nicht ausweichet, erfüllt Ihr Eure Pflicht! Es tritt an Euch heran. Seid mutig, stolz und frei! Nicht bettelnd um die Gunst der Menschen sollt Ihr werben, sondern nur gewähren dort, wo man Euch darum bittet!
Es wird Euch Sieg bei jedem Schritt; denn mit Euch ist die Hilfe, deren Macht die höchste ist, mit der sich nichts auf Erden messen kann!
Ihr seid die Sieger; denn so ist es Gottes Wille! —
Ostern soll nun werden für die Menschengeister hier auf Erden! Deshalb müßt Ihr auf dem Posten sein!
Die Menschen treten bald an Euch heran. Sie alle wollen in Euch fehlerlose Erdenmenschen sehen! Sie wollen es, die Freunde wie die Feinde! Die schärfsten Gegner des Heiligen Wortes werden von Euch trotzdem viel erwarten, mehr, als man bisher von Menschen je erwartete. Es ist dies ein lebendiges Gesetz!
Ich will Euch dafür Regeln geben, welche Ihr befolgen müßt, wenn Euer Sein in Zukunft nun zum Segen werden soll, wie es bestimmt ist in dem Willen Gottes. Haltet diese Regeln; denn sie sind für Euch Gebot! Strenge Befolgung bringt Euch Freude und den Sieg, den Menschen aber wird es zu dem Heile! Mit Dank werden sie später auf Euch schauen. Lebendes Beispiel sollt Ihr werden für den Aufstieg aus dieser Verworrenheit!
Als erstes gebe ich Euch dafür das Gebot, den Sinn der Schönheit in Euch wieder zu erwecken, der in Euch liegt schon seit Beginn, und den Ihr frevelhaft verschüttet habt! Er wird Euch eine unschätzbare Hilfe sein zum Freiwerden im Geiste und zum Aufstieg selbst! Achtet dessen nicht gering! Es liegt mehr Wert darin, als Ihr vermeint! Befolgt es, und Ihr werdet bald erkennen im Erleben, wie es fördert jeden in den Stufen seines Seins! Bis dahin sucht mir zu gehorchen, damit Ihr teilhaft werdet des Gewinns, den Ihr so nötig braucht!
Sonst könnt Ihr nicht die Sieger werden, nicht Vorbilder für diese Erde hier in Eurer ganzen Art zu sein. Vorbildlich irdisch leben müßt Ihr unbedingt zuerst, wenn Ihr die Aufgabe erfüllen wollt, die Ihr erhalten habt, und die Ihr auf Euch nahmt in freiem Wollen mit der Bitte um das Kreuz!
Vorbildlich irdisch leben aber heißt, natürlich sein! So, wie die Schöpfung es Euch zeigt, so, daß Ihr hineinpaßt und nicht nur als ein Zerrbild darin weilet, wie es heute ist. Als Richtschnur eines gottgewollten Lebens hier auf Erden wurde Euch der Schönheitssinn geschenkt, der aus reinster Empfindung kommt. Diese Empfindung trägt Erinnerung in sich an lichte Höhen, wo Schönheit zur Selbstverständlichkeit gehört! Denn Licht und Schönheit läßt sich gar nicht trennen. Sie sind eins! Wenn Ihr nun Licht auf diese Erde tragen wollt, so müßt Ihr Schönheit bringen. Schönheit in allem, was Ihr tut!
Was Ihr aber bisher für schön gehalten habt, waren zum größten Teil Produkte des Verstandes, ausgeklügelt und geformt von Menschen, welche nur auf Eure Schwächen bauten, diese reizen wollten, um damit für sich irdische Vorteile zu haben. Geld zu gewinnen oder Sympathie. Alles beruhte auf Berechnungen. Von wahrer Schönheit dabei keine Spur! Nur Sinnenreiz in irgend einer Art.
Jede Reizung aber ist mit dem Verstand gewollte Anregung, die niemals aufwärts heben kann! Sie ist Lockung für irgend einen Zweck. Sei es auch nur zum Ankauf eines Stoffes oder einer Kleidung.
Ihr habt Euch schon daran gewöhnt, Euch fremden Anschauungen dabei anzupassen, nehmt diese auf und fallt dadurch fremden Berechnungen zum Opfer, die Euch immer mehr verwirren und entwürdigen; denn ein Stück Freiheit gabt Ihr willig damit auf, und mit der Freiheit eignes Recht auf Schönheitssinn. Ihr wähnt, die Freiheit im Entschluß der Wahl beim Kaufe noch zu haben. Doch Ihr seid dabei eingeengt in eine ganz bestimmte Anzahl von der Art, die andere als „Mode“ schufen, für eine wieder auch nur ganz bestimmte Zeit!
So gabt Ihr Rechte auf, die Euch viel Halt gewähren sollten, ließet auf Eueren Wanderungen den Stab stehen, der Euch eine starke Stütze sein sollte und Schutz gegen das Unwahre, der Euch die Zerrbilder sofort erkennen lassen mußte, die Euch lockend vorgehalten werden, die aber mit der wahren Schönheit nichts zu tun haben.
Und ein Schritt zieht die anderen nach sich. Der zweite brachte Euch bald ab von der Natürlichkeit in Eueren Bewegungen! Sie wurden eckig und gekünstelt, verloren damit immer mehr an Schönheit und an Kraft.
Ihr sucht Euch ja den Kleidern anzupassen, anstatt daß Ihr die Kleidung nach Euch formt. Seht Eure Haltung an! Achtet Eures Schrittes, der Bewegungen der Hände! Auch hierbei herrscht schon der Verstand; denn alles ist gekünstelt, einseitig. Ganz deutlich sichtbar wird gewollte Aufmerksamkeit auf stets einen Punkt! Darin zeigt sich sofort die Tätigkeit und Herrschaft des Verstandes!
Dieser ist immer nur auf einen Teil des Körpers sich zu richten fähig. Ein Punkt tritt deshalb auch bei jeder Tätigkeit des irdischen Verstandes immer ganz besonders scharf hervor, je nach dem Teil, worauf sich der Verstand gerade richtet. So auch in den Bewegungen des Körpers. Das Einseitige aber stört die Harmonie des Ganzen! Und somit die Schönheit!
Laßt einmal die Empfindung dabei wieder voll zur Geltung kommen, so werdet Ihr erkennen, wie der Körper dann in den Bewegungen ein Ganzes bildet. Alles trägt gleichzeitig dann mit bei, die oder jene Handlung auszuführen, wodurch naturgemäß ein Gleichmaß der Bewegungen erfolgt. Gleich einem anmutigen Spiele führt der ganze Körper alles aus, was die Empfindung will. Es ist viel freier und natürlicher und ungezwungener. Bedenket stets: Verstand zwingt immer nur nach einer ganz bestimmten Stelle zu, was sofort Gleichmaß und die Harmonie zerstört. Es ist Dressur, die sich der Mensch selbst auferlegt, aber kein stolzes, freies Handeln.
Laßt deshalb die Empfindung für die Schönheit der Natürlichkeit in Euch als erstes wiederum erwachen! Das sei Euch nun von heute an Gesetz! Denn es ist eine große Hilfe für die Beibehaltung des geraden Weges in der Schöpfung, welche nie versagt, und Euch auch nie in Zweifel bringt. Was habt Ihr aber darin schon gesündigt! Wie Narren zeigten sich die Menschen in ihrem Gebaren dem, der noch gesunden Sinn für Schönheit sich erhielt, oder sich wieder neu errang!
Mit Schaudern werdet Ihr noch selbst in wenig Jahren daran denken, wie es heute war und in vergangenen Jahrhunderten gewesen ist.
Wie jammervoll erscheint Ihr, von dem Lichte aus geschaut, dem Ihr doch eng verbunden bleiben solltet! Ihr ahnt ja nicht, wie sehr gerade hierin das Versagen Euch entwertete vor aller Kreatur. Und nur der Mensch als einzige unter den Kreaturen war es, der den großen Halt mit Füßen trat, um sich selbst lächerlich zu machen. Gerade er, der eine Krone der Nachschöpfung werden sollte, nach Veranlagung auch werden konnte!
Es ist nun Zeit, die Fehler abzulegen!
Steht wie ein Fels in der brandenden See! Ihr habet nichts zu fürchten, wenn Ihr dem Gesetz der Schönheit folgt! Und jeder kann es leicht befolgen, wenn er nur endlich auf sich selbst zu hören sich bemüht.
Deshalb sollt Ihr auch stets darnach gekleidet sein. Laßt Euch nicht führen von der Mode, welche allen Menschen, namentlich den leichter dafür empfänglichen Frauen einen ganz bestimmten Einheitsstempel aufzudrücken sucht! In Farben und im Schnitt!
Das ist schon falsch! Wo bleibt da die Lebendigkeit, die in der Schöpfung ruhen soll! Laßt Eueren persönlichen Geschmack endlich zur Geltung kommen! Zwingt ihn durch, ein jeder für sich selbst! Ihr werdet bald alles Schablonenhafte um Euch her damit zertrümmert haben, weil das in Euch wieder erstehende Einzelpersönliche die Kraft und das Gesetz der Schöpfung mit sich trägt!
Die Menschen sollen auch nicht äußerlich nur leere Formen scheinen, sollen nicht so einheitlich gekleidet sein, sondern auch dabei die Eigenpersönlichkeit zum Ausdruck und zum Leben bringen, ganz ihrer eignen Wesensart entsprechend! Auch der Gestalt und Form! Gerade darin soll die Nachahmung ersterben. Sie bringt Stillstand, Rückgang und zuletzt lähmende Trägheit Eures Geistes! Es ist kein Wunder, daß manch wahres Künstlertum darin ersticken mußte. —
Eure Formen sind mit Eurem Wesen eins; denn die äußeren Formen bilden sich nach Eurem Wesen, müssen Ausdruck Eures Wesens sein! Aus diesem Grunde laßt nun auch Euren persönlichen Geschmack allein für Euch stets ausschlaggebend sein, und nicht die Mode! Damit wird sich dann Euer Äußeres in Farbe und in Art der Kleidung auch der Art Eures Geistes anschmiegen, wodurch Ihr endlich jeder für sich als ein Ganzes wirkt, Belebung bringt in Euere Umgebung.
Auch ist es notwendig, daß sich ein Jeder in der Ausdrucksform der Sprache weiter bildet und im Sprechen selbst.
Es gibt bei einem Menschen, der als die höchste Kreatur in dieser Nachschöpfung auch deren Krone ist, keine Entschuldigung dafür, wenn er sich gehen läßt, nachlässig ist in irgend einer Art, und nicht die ganze Kraft anwendet, alles zu der größten Schönheit zu entfalten, was ihm einst gegeben ward als anvertrautes Gut!
Der Ärmste unter allen Armen hat die Pflicht und auch die Möglichkeit, sich zu beherrschen in der Art des Auftretens, der Ausdrucksform und Sprache! Es kostet ihn nur ernstes Wollen und ein wenig Mühe, weiter nichts!
Es ist Verachtung der Geschenke Gottes, wenn ein Mensch sich roh und ungebildet zeigt, und damit jeden Schönheitssinn beleidigt. Es soll ein solcher Mensch in Zukunft wechselwirkend auch verachtet sein und ausgestoßen aus der menschlichen Gesellschaft, weil er sich nicht als Mensch, als Krone dieser Schöpfung, zeigt.
Schönheitsentwickelung in allen Dingen, bis zu der geringsten Kleinigkeit, ist eine Ehrung Gottes und ein Dankgebet durch Tat!
Befolgt dieses Gebot. Ihr werdet sehen, daß sich damit alles zu dem Besten ändert in dem Einzelleben, in Familie und Volk!
Es liegt weit mehr darin, als Ihr Euch heute denkt, und gibt Gewähr für Frieden, Harmonie und Glück!
Veredeln sollt Ihr Euch, nicht nachahmend verändern. Was in Euch liegt, soll zu der schönsten Blüte kommen! Sonst bleibt Ihr nicht Ihr selbst. In einem jeden Menschen aber ist ein andrer großer Wert, der äußerlich nun auch in Farbe und in Form zum Ausdruck kommen soll wie bei den Blumen.
Wer sich der Mode fügt, zeigt schon damit die Trägheit seines Geistes, fremdes Wollen aufzunehmen, nur um nicht selbst lauschen zu müssen auf sein Inneres, um daraus zu entnehmen, was für ihn geeignet ist.
Und hinter allem diesen, was zu Moden und zu ähnlichen Gebräuchen zählt, lauert nichts anderes als Gier nach Reichtum solcher, die die Eitelkeit und Geistesträgheit ihrer Nebenmenschen dazu nützen, um ihren Erwerb irdischer Güter noch zu steigern.
Nehmt Euch die Mühe, ernst darüber nachzudenken! Ein jeder soll zum Künstler werden in dem eigenen Geschmack, der nur für ihn persönlich ist! Nicht für die anderen. Damit macht Ihr den Anfang, den wahren Schönheitssinn wieder zu wecken, daß er neu erstehe und Euch eine starke Hilfe werde in den Wanderungen durch die Reiche dieser Schöpfung. In jeder Ebene werdet Ihr diese Hilfe brauchen, um Euch ihr anzupassen, Euch dabei zu entwickeln. Keine Ebene ist der anderen gleich. Und doch ist jede für sich schön! —
Wie bei den Schöpfungsebenen im Großen, so soll es auch mit jedem Einzelmenschen sein! Es gleicht nicht einer ganz dem anderen! Warum wollt Ihr das äußerlich verbergen in der Nachahmung? Werdet doch einmal so, wie Ihr selbst seid, werdet das aber ganz! Und sucht alles Vorhandene stets zu veredeln. Dazu kann Euch nur Schönheitssinn die Stütze sein! Er hat viel mehr Wert als Ihr denkt! Er macht Euch selbständig und frei! Die Gleichart wird sich dann von selbst zusammenfinden. Auch dazu zeigt er und erleichtert er den Weg, wenn Ihr dem Ruf des Schönheitssinnes folgt! Die Frau gehe auch hierbei wiederum voran! —
Noch einen zweiten Rat will ich Euch für die nahe Zukunft geben: Wenn immer Ihr gefragt werdet über den Wert und Unwert anderer Bewegungen, so gehet niemals darauf ein, auch wenn Ihr Unwerte erkennt! Ihr habt selbst das lebende Wort! Vergleiche zwischen ihm und irgendwelchen anderen Bewegungen sind nicht zu ziehen, weil es Vergleiche gar nicht geben kann. Das Wort der Botschaft ist! Wer es nicht aufzunehmen fähig ist, so, wie es von mir ausgeht, der soll es lassen; denn für solchen Menschen ist es nicht! Nicht Ihr habt die Menschheit zu bitten, daß sie darauf hört, sondern die Menschheit selbst hat aufrichtig darum zu bitten und zu danken, daß sie es noch einmal empfangen darf. So will es das Gesetz!
Seid herb und streng! Jedes unnötige Entgegenkommen ist Beschmutzung des heiligen Wortes! Seid stolz und wahr in allem, was Ihr sagt. Ihr habt nicht nötig, andere Bewegungen und deren Führer anzugreifen! Wer das tut, sucht sich durch Beschmutzung anderer emporzuheben, sucht dadurch aufmerksam auf sich zu machen, weil er sonst nichts zu geben hat! Wer aber selbst die Wahrheit hat, geht ruhig seinen Weg! Er läßt die anderen ganz unbelästigt.
Hetzenden strömten von jeher leichter und auch schneller Menschen zu. Doch diese sind nicht echt, sie sind nicht rein genug für lichte Wahrheit. Sie sind von der gleichen Art, die an den Hetzereien Freude findet! Es ist kein Stamm, der sich auf Überzeugung gründet. Wer über andere viel spricht, hat selbst nicht viel zu sagen! Das merket Euch und handelt streng darnach.
Geht hin und lebt als Zeugen für das Wort! Die Menschheit will an Euch den Wert des Wortes messen! Denket daran in allem, was Ihr sagt und tut! Weh Euch, wenn diese Erdenmenschen an Euch irre werden müssen, weil Ihr Euch anders zeigt, als es das Wort der Wahrheit in sich trägt!
Die Menschheit selbst wird Euch dann richten! An dieser Menschheit Tun werdet Ihr Euch erkennen!
Vorbilder will die Menschheit in Euch sehen! Scharf werdet Ihr beachtet! Denkt an diese meine Worte! Selbst die, welche die Botschaft nicht erkennen können, sogar deren Feinde werden Euch beobachten, um Fehler an Euch zu entdecken! Und wehe Euch, wenn sie noch Fehler finden! Was die gesamte Menschheit jedem gern verständnisvoll verzeiht, Euch wird sie nichts verzeihen, findet sie nur einen Fehler!
Sich selber unbewußt werden die Menschen an die Kreuzträger in den Erwartungen ganz ungeahnte Ansprüche erheben! Mit einer nicht gekannten Unerbittlichkeit fallen sie über Euch, wenn Ihr diesen Erwartungen nicht ganz entsprechen könnt!
Das wird Euch überraschen. Aber darin liegt die Auswirkung eines Gesetzes, dem Ihr nicht entgehen könnt.
In dieser auffallenden Art müßt Ihr jedoch erkennen, daß auch die Feinde und die Spötter, ohne es zu wissen, eine grenzenlose Achtung haben vor dem Kreuz und dessen Träger! Sie müssen es und werden es in solcher Art bekennen, ohne es zu wollen. Das ist nur natürlich allem Lichten gegenüber.
Ihr werdet daran selbst noch reifen an den Stellen, wo es nötig ist. Die Menschen zwingen Euch dazu! Ganz unbewußt erwarten sie etwas Besonderes von Euch! Wo das erwartet wird, dort sucht man auch einen bestimmten Wert; denn ohne Werterkennung wird niemals etwas erwartet! Was der Mensch nicht für voll ansieht, das greift er auch nicht an, und wird es nicht beachten.
Die gesamte Menschheit aber ahnt den hohen Wert, welchen Ihr in Euch tragen dürft durch Euer Wissen! Und das ist es, was sie scharf auf Euch achten lassen wird, Freunde und Feind! Nicht einer läßt Euch unbeachtet, wenn die Zeit gekommen ist. Und sie beginnt bereits, sie hat schon eingesetzt in ihrem selbsttätigen Wirken. — —
Durch Euer Sein müßt Ihr nun vor den Menschen selbst bekennen, wie Ihr zu dem Lichte steht, ob echt, ob unecht. Und die Menschen drängt es, dicht an Euch heranzutreten, damit Ihr Euch erweisen müßt. So ist es lichtgewollt! Ihr müßt und könnt Euch davor nicht verstecken.
Nun zeigt es frohen Mutes, dann wird Euch der Sieg auf allen Wegen blühn! Das ist der Kampf, den Ihr bestehen müßt, der Euch jedoch nur stählt und stärkt statt zu ermatten. Der Euch Freude bringt statt Schmerz.
Ihr braucht nichts anderes dabei zu tun als nur zu sein. Doch Vorbilder zu sein im Wirken und im Leben für das Licht! Laßt Ostern werden nun der Menschheit hier auf Erden! Laßt Ihr das aufglühende Morgenrot durch Euch endlich erkennen!