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87. Der vom Lichte Berufene

Frage: Ich hatte Gelegenheit zu sehen, wie die Gralsbotschaft in verschiedenen Städten von Lesern studiert wird, die sich in Kreise zusammengeschlossen haben. Dabei fiel mir die Verschiedenartigkeit auf, die darin herrscht. Während in dem einen Kreise viele Richtungen zu Worte kamen und dann mit der Gralsbotschaft Vergleiche gezogen wurden, legte der Redner eines anderen Kreises lediglich die Gralsbotschaft zu Grunde, und liess nichts anderes gelten. Welcher von den beiden Leitern ist nun der für die Menschen Berufenere?

Antwort: Es gibt vom Licht Berufene und von den Menschen Erwählte oder Sichselbstberufene. Das ist ein grosser Unterschied in der Auswirkung. Der von dem Licht Berufene dient Gott und kennt deshalb nur den Gotteswillen, der von Anfang an unabänderlich war, ist und bleiben wird, und deshalb keinerlei Konzessionen zulässt, keinerlei Möglichkeiten zu Abweichungen gibt und dadurch streng wirkt. Er kann nichts anderes zu Worte kommen lassen als den Gotteswillen, welcher sich nicht biegen lässt.

Der von den Menschen Erwählte oder Durchsichselbstberufene jedoch dient in erster Linie den Menschen, macht diesen deshalb Konzessionen. Nimmt er es ernst, so sucht er ihre Wünsche nach und nach in einen Wunsch zu lenken, um sie so weit zu bringen, dass sie zuletzt nur noch den Gotteswillen gelten lassen wollen, wodurch sie fähig werden, auch den vom Licht Berufenen richtig zu verstehen. Sie werden dann in dessen Lehren keine Strenge mehr empfinden, sondern den geraden Weg erkennen. Wo es nur einen Weg gibt, muss man ihn selbstverständlich gehen, wenn man zu dem Ziele kommen will. Es ist falsch zu sagen, dass viele Wege nach dem Lichte führen. Dahin führt nur ein einziger, der in unbedingter Erfüllung des göttlichen Willens liegt. Kein anderer. Und da der göttliche Wille ganz bestimmt gegeben ist, gibt es auch keine Kompromisse mit den Wünschen der Menschen. Verschieden für den Menschen ist lediglich die Art, wie er diesen einen Weg geht, welche Hilfsmittel er dabei verwendet, die sich nach seinen entwickelten persönlichen Fähigkeiten richten. Diese verschiedenen Arten des Gehens verändern jedoch den Weg nicht, noch weniger seine Richtung.

Falsch ist es auch, wenn man behauptet, dass derjenige, der den Menschen dient, damit auch Gott dient. Wie bekannt, vermag man nur einem Herrn zu dienen. Dagegen hilft aber der Berufene, welcher Gott dient, stets gleichzeitig den Menschen. Dass diese Hilfe nicht immer mit den Wünschen der Menschen übereinstimmen kann, ist selbstverständlich, da wahre Hilfe selten in der Wunscherfüllung liegt.

Diejenigen, welche den Menschen dienen, sind diesen natürlich willkommener, weil für sie bequemer. Aber sie sind die weitaus schwächeren. Die meisten davon werden immer Opfer ihrer Anhänger werden.

 

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