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35. Offenbarung Johannes

Frage: Es heisst doch vielfach: „Das Lamm Gottes, welches der Welt Sünden tragt!“ Abdruschins Vortrag: „Der Kreuzestod des Gottessohnes und das Abendmahl“ aber erklärt in mir verständlichen Ausführungen, dass Christus nach den unabänderlichen Gesetzen des Schöpfers nicht die Sündenlast der Welt auf sich nehmen konnte. Wie erklärt Abdruschin nun diesen Widerspruch?

Antwort: In dem Worte selbst liegt kein Widerspruch. Dieser liegt lediglich in bisher falscher Deutung. „Siehe das Lamm Gottes, das der Welt Sünden trägt“ heisst durchaus nicht, dass es die Sünden der Welt und die Schuld der Menschheit auf sich genommen hat, also dieser und diesen abgenommen hat, wie es die bequeme Menschheit in ihrer bekannten grenzenlosen Anmassung gern haben möchte, sondern: „In den Wundmalen trägt Christus der Welt Sünde, ihr Verbrechen sichtbar, das an ihm als dem Gottesboten begangen wurde.“

Das Lamm trägt die Wahrzeichen der Sünde der Welt als dauernde Anklage! Durchaus nicht als Versöhnungszeichen.

Es wird auch in den Gesichten Johannes mehrfach ganz besonders anklagend wiederholt: „Das Lamm, das erwürget wurde!“. Dieser Ausdruck, der vielfache Ausruf der Ältesten vor dem Throne Gottes bei dem Gericht, klingt durchaus nicht als Versöhnungsjubel, sondern als Klage und zeigt unverkennbar das damit geschehene Verbrechen an.

Die Menschheit nehme deshalb die sich mehrenden Stigmatisationen (Erscheinen der Wundmale bei medialen Personen) viel eher als ernste Warnungen auf, als ihnen entgegenzujubeln.

Das alles ist doch wohl etwas verständlicher und klarer, als die sonderbare gegenteilige Auslegung, die das reine Göttliche ohne Weiteres mit der Menschen Sünden belasten will. In dieser neuen Lesart ist es nun an sich anscheinend nur ein kleiner, äusserlicher Unterschied, und doch damit das Gegenteilige als bisher, aber unbedingt das Richtige, wenn die Vollkommenheit der göttlichen Gesetze von Anfang an nicht angezweifelt werden soll, wenn also die Vollkommenheit Gottes selbst anerkannt und damit in Betracht gezogen wird, die eine Abweichung in der Gerechtigkeit weder Anderen gegenüber noch an sich selbst zulassen kann!

Auch wenn in der Offenbarung Johannes, Kap. 7, Vers 14 und 15 geschrieben steht: „Diese sinds, die kommen sind aus grosser Trübsal, und haben ihre Kleider gewaschen, und haben ihre Kleider helle gemacht im Blute des Lammes. Darum sind sie vor dem Stuhle Gottes, und dienen ihm Tag und Nacht in seinem Tempel; (Gralsburg, als nächstes zu den Stufen des Thrones. Abdruschin.) und der auf dem Stuhle sitzt, wird über ihnen wohnen“, so ist das alles nur eine unbedingte Bestätigung meiner Vorträge.

Denken Sie an meine zahlreichen Hinweise und Erklärungen über den feinstofflichen Körper im Jenseits, den man Kleid nennt, Gewand des Geistes oder Umhüllung. Die Menschen, welche Christi Wort aufnahmen und darnach lebten, machten damit in ganz natürlicher Folge buchstäblich ihren feinstofflichen Körper, ihr Kleid, weniger dicht und dunkel, also reiner, leichter und heller, sodass sie dadurch emporschweben konnten bis zuletzt in das lichte Reich Gottes, das Reingeistige, auch Paradies genannt, über dem ausserhalb der Schöpfung das Göttliche wohnt, oder ist. Es sind also die Menschengeister, welche nach dem Worte Christi lebten und damit den Weg gingen, den er ihnen wies. Auch das in dem Blute Reingewaschensein bedeutet nichts anderes; denn Christus wurde wie alle echten Boten des Herrn nicht etwa freudig von der Menschheit aufgenommen, sondern als Feind der Verstandesherrschaft von deren Anhängern gehöhnt, gestäupt, gemartert und zuletzt sogar getötet. Er musste sein Blut lassen, weil die Botschaft, die er brachte, den damals Geistigführenwollenden nicht gefiel, da auch diese sich dem Verstande unterworfen hatten, und deshalb eine Gottesbotschaft nicht „verstehen“ konnten.

Wer nun sein Wort lebendig aufnahm, wegen dessen er als Gotteslästerer verurteilt wurde, wusch sich dadurch bildlich mit seinem Blute. Denn das Wort ermöglichte es ihm, den rechten Weg zu gehen, der allein ihn reinzuwaschen fähig war, und der durch den gewaltsamen Tod des Wortbringers mit seinem Blute gezeichnet ist. Das bedeutet aber keine Versöhnung Gottes mit der Menschheit, und ändert nichts an dem Verbrechen der Kreuzigung. Auch spricht es nicht für eine Aufbürdung oder Übernahme der Schuld der Menschen.

Überlegen Sie selbst noch einmal ruhig, was darin steht, klar und deutlich: „... haben ihre Kleider gewaschen und helle gemacht!“ Lesen Sie das einmal richtig! Es wird damit ausdrücklich gesagt: Sie haben es selbst getan! Nicht Christus hat ihnen die Kleider gewaschen. Er nahm also nicht ihre Schuld auf sich, sondern sie mussten ihre Sünden selbst abwaschen! Also das Gegenteil der Anschauung so vieler innerlich geistigleeren Gläubigen.

Auch die weiteren Ausführungen in der Offenbarung Johannes sprechen in dem geschilderten Ergehen der Menschheit deutlich genug das Gegenteil aus, indem die Schalen des Zornes Gottes über die Erde und Menschheit ausgegossen werden, was sicherlich nicht als Zeichen und Ausdruck der Versöhnung durch das von den Menschen gewaltsam vergossene Blut Christi aufzufassen ist, sondern deutlich genug als Strafe!

Wer das überall klar Ausgesprochene und auch allem logischen Denken Naheliegende nicht richtig verstehen will, dem kann natürlich nicht geholfen werden. Solche sind zu bequem, sich aufzuraffen, und müssen darin untergehen, da sie, ohne sich die Kleider selbst zu reinigen, nicht hinaufkönnen zum Licht. Es gibt so viele Bibelforschende, und alle lesen sie noch heute falsch. Diese werden dauernd Bibelforscher bleiben, niemals aber Bibelkenner werden.

Meine bisherigen Vorträge gaben Ihnen in allem schon genügend Bescheid. Wenn Sie diese lebendig in sich werden lassen, dann fällt damit auch die Binde von Ihren Augen, und Sie sehen endlich alles klar in dem ihnen bisher noch etwas fremden Lichte der Wahrheit, ohne meine Hilfe. Sie werden keine Lücken mehr finden bis hinauf in den höchsten lichten Teil der Schöpfung in all ihrem Geschehen vom Urbeginn bis heute, und sogar auch erkennen, was daraus für die Zukunft folgen muss. Ohne jeden Hokuspokus, ohne Mystik und Geheimnistuerei, und ohne mühsames, unzuverlässiges Errechnen.

 

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