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19. Bildet Alter ein Hemmnis zu geistigem Aufstiege?

Frage: Können Menschen, die zeitlebens das Rechte gewollt haben, wo einfach ihr Alter die Hemmung bildet, Neues aufzunehmen, nicht ebensogut den Weg zum Lichte finden?

Antwort: Das nach irdischen Begriffen Rechte zu wollen, oder das Gute zu wollen, ist oft ein grosser Unterschied! Das irdische Recht ist nicht immer auch das Gute!

Heute genügt es für den Menschen nicht mehr, einfach das Rechte gewollt zu haben! So etwas konnte er bei seiner ersten Inkarnierung tun. Jetzt wird mehr von ihm gefordert! Sobald er sich nicht gewaltsam aufrafft, geistig endlich wissend höher zu kommen, so ist er unbedingt verloren. Das Alter bildet keine Hemmung, sondern Ansporn, da in dem Alter die Stunde des Hinübergehens sichtbar näher rückt! Es ist nur die von mir schon oft als ärgsten Feind genannte Trägheit und Bequemlichkeit, mit der sich solche Zögernde belasten, und damit untergehen.

Die Zeit des geistigen Landstreichertums hat aufgehört, wie die Zeit der Bequemlichkeit und des behaglichen Erwartens.

Mit unheimlicher Furchtbarkeit und Härte wird es binnen Kurzem in die Schläfer und Faulenzer hineinschlagen, dass auch der Taubste dann erwacht.

Das Studieren meiner Vorträge bedingt jedoch von vornherein ein Sichbemühen, gewaltsames Zusammenreissen aller Sinne, damit geistige Lebendigkeit und volles Wachsein! Erst dann gelingt es, sich in meine Worte zu vertiefen, sie auch wirklich zu erfassen.

Und das ist so gewollt! Ich lehne jeden Geistesträgen ab.

Wenn Menschen aber nur ein Körnchen Wahrheit aus der Heimat des geistigen Reiches in sich nicht verschüttet haben, so muss sie das Wort treffen, als ein Ruf, vorausgesetzt, dass sie sich auch die Mühe nehmen, es einmal unbeeinflusst und mit vollem Ernste zu lesen. Empfinden sie dann nichts, was Widerhall in ihnen weckt, so wird es auch im Jenseits kaum noch möglich sein, sie aufzuwecken, weil sie auch dort nichts anderes erhalten können. Sie bleiben stehen, wo sie sich selbst hinstellen, durch ihren eignen Willen. Es wird sie niemand zwingen, davon abzugehen, doch sie kommen auch nicht rechtzeitig aus dieser Stofflichkeit hinaus, um sich vor der Zersetzung zu bewahren, also vor der ewigen Verdammnis.

Das „Nichthörenwollen“ nehmen sie natürlich mit von dieser Erde zur Feinstofflichkeit, und werden dort nicht anders sich gebärden, als es hier geschah. Wie kann das Alter gar ein Hemmnis bilden? Es ist ein Ewigkeitsruf, der sie aus dem Worte trifft, den sie jedoch nicht hören wollen, weil es ihnen so bequemer ist. Bequemlichkeit jedoch wird ihn zuletzt vernichten, wenn er nicht rechtzeitig lebendig werden will. Die Frage zeigt aber diese Bequemlichkeit sehr deutlich. Es ist die gleiche Art so vieler Menschen, die sich dauernd selbst betrügen wollen, unter irgend einem halbwegs annehmbaren Vorwande. Sie gehören zu der Spreu, die von den kommenden Reinigungsstürmen nicht gefestigt werden, sondern weggeweht, weil für den Ernst des eigentlichen Seins unbrauchbar.

Sie würden immer neue Zeit zum Überlegen von dem Schöpfer fordern, ohne je zu einem Aufstiege zu kommen, bei dem sie sich geistig aufzuraffen haben. Aus diesem Grunde hat es keinen Zweck, sich lange damit zu befassen. Es sind die Ewigwollenden und nie an sich Vollbringenden. Und damit auch Verlorenen. — — —

 

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