Pamatuj si mě     Zapomenuté heslo?   Registrovat  

 

Mein Weg zur heiligen Botschaft und zum Herrn bis er die Erde verliess

 

von Josef Wagner

 

 

Es war im Jahr 1931 in Innsbruck. Eines Abends ging ich mit meinem Kollegen, wenn man ihn so nennen konnte, da ich keinen Freund hatte, spazieren in die Stadt. Ein Trubel war auf den Strassen, so kamen wir in den Hofgarten, wo zufällig ein sehr schönes Gartenkonzert war. Gegenüber den Konzert-Pavillon standen viele Bänke, die zwar alle besetzt waren aber wie es schon sein sollte, standen vor uns zwei Personen auf, worauf wir uns freuten nun einen Platz zu bekommen. Die Musik spielte so schöne Sachen, wie zum Beispiel das Adagio von Max Bruch, den Traum des Reservisten und vieles mehr. Neben uns sassen die ältere Damen mit denen wir ins Gespräch kamen. Da sagte die ältere Dame, die sehr vornehm wirkte: "Schauen Sie sich diese Frauenwelt an, mit ihren kurzen Röcken! Diese Mädchen sollen mal die Frauen und die Mütter der Zukunft werden, die die Aufgabe hätten, das Volk zu führen und zu schützen und zu leisten. Man merkt ihre Ausgelassenheit und sie haben kein Schamgefühl! Wenn die Menschen nur wüssten, was auf sie wartet im Schicksal, so wie der Herr, der Menschensohn, uns sagte!" Dieses Wort "Menschensohn" fesselte mich dermassen, dass ich ganz beeindruckt war und mir keine Ruhe mehr liess. So frug ich nach einigem Zögern: "Was sagten Sie da vom Menschensohn? Wer ist der Menschensohn?" Da sagte sie ganz einfach: "Wollen Sie mehr davon wissen? So kommen Sie und besuchen Sie mich. Ich wohne Claudia Strasse 5, Parterre links. Madame Baiger. Ich erzähle und gebe Ihnen gerne vom Menschensohn."

"Ja, gerne komme ich." Gab ich zur Antwort. Die Dame sagte ganz leise etwas zur anderen, was ich nicht verstehen konnte.



Nach kurzer Zeit gingen die Beiden und es gab eine freundliche Verabschiedung. Für mich war es nicht immer leicht, da ich beruflich nicht weg konnte, weil ich oft auf Montage war. Aber wo ein Wille ist, ist auch ein Weg. Oft kam ich sehr spät Abends heim. Es war 1931-32, eine sehr schlechte Zeit. Es gab wenig Arbeit.



So musste man schon schauen die Arbeitstätte zu erhalten, obwohl sie oft gar nicht gut war. Die beiden alten Damen wirkten auffallend freundlich und so ganz anders, fiel mir auf, so entschloss ich mich auch hinzugehen. Am meinsten aber klang in mir das Wort "Menschensohn"! Mein Kollege war gar nicht so begeistert. Er fand nichts dabei, aber er versprach auch mitzugehen. So kam der Sonntag auf den wir schon gewartet haben. Wir zogen uns beide schön, sonntäglich an und gingen zu Madame Baiger hin. Es war Abends halb 8 Uhr, wo wir pünktlich zu Stelle waren, so wie wir es versprochen haben. Als wir dort ankamen und eine der älteren Damen uns öffnete, fiel mir auf mit welcher Freundlichkeit und Wärme sie uns empfing. In der Wohnung verspürte ich wiederum einen wohltuenden Druck, anders, so feierlich als erlebe ich was ganz besonders. Wir wurden in ein grosses Zimmer geführt aber wie ich unter der Tür Stand, fiel mein Blick auf ein grosses Bild zirca 60 cm hoch. Ich blieb gegen meinen Willen, wie angewurzelt stehen, schaute und schaute nur auf dieses herrliche Bild, sagte langsam: "Dieser Herr auf dem Bild hat ja ein gleichschenkliches leuchtendes Kreuz auf der Stirn." Mir wurde ganz anders momentan. So sehr war ich beeindruckt! Da schaute mich die alte Dame gross auffallend an und sagte: "Was? Das sehen Sie? Dann sind Sie ein Berufener!" Ich schaute so vor mich hin. Sie sagte: "Bitte, nehmen Sie Platz."

Ich empfand in diesem Augenblick, was ich nicht sagen konnte. Wir setzten uns zu einem grossen Tisch, der in der Mitte stand, darauf ein Blumenstrauss und ein sieben brennender Kerzenleuchter und ein dickes Buch aufgeschlagen darauf lag. Mir entging nichts was sie sagte "dann sind Sie ein Berufener" was mir eingentlich gar nichts sagte, aber doch beschäftigte es mich manchmal. Das wunderbare Bild und was der Herr auf der Stirn trug, dal leuchtende Kreuz, liess mich nicht mehr los. Noch kam dazu, dass ich so Platz nahm und ihm gegenüber sass. Die Damen setzten sich an den Tisch, ein leises Harmoniumspiel begann ganz feierlich. Die älterste Dame sagte: "Wir freuen uns sehr, dass Sie Wort gehalten haben. Es ist sowieso schon sehr selten. Ich werde einen Vortrag lesen, den der Menschensohn persönlich geschrieben hat: das Schicksal! Was darin steht wird Sie sehr erfreuen."



Sie begann langsam zu lesen, so dass man jedes Wort verstehen konnte. Ich freute mich zutiefst als wenn ich schon davon wüsste. Mir kam gar nichts fremd vor. Es war einfach herrlich! ----- Als der Vortrag zu Ende war sprach die Dame ein kurzes Gebet, danach wieder leise, sehr schöne Musik erklang. Ich war beim Vortrag so vertieft, dass ich gar nicht merkte, dass mir die Trännen nur so herunter kullerten. Lange sehr lange kam mir der Vortrag vor, ganz beglückend. Ja, selig war ich, so wunderbare Worte hören zu dürfen. Jubeln hätte ich können vor Freude und Dank. Madame war etwas veranlagt zu sehen, so schaute sie mich sehr sehr ernst an. Ihre Augen glänzten, aber nach kurze Zeit lächelte sie wieder. Mir war ja nicht zum lachen! Aber so frug sie mich: "Hat es Ihnen gefallen? Hat es Ihnen Freude gemacht?" "Und ob!" gab ich zu Antwort. So kamen wir ins Gespräch! Als erstes wollte ich wissen über den Menschensohn, wobei sie auf das Bild zeigte, da mir gleich klar war, dies kann nur der Menschensohn sein! Mühe dich, ich gebe Euch alles damit Ihr euch entwickeln könnt!" Weiter frug ich:

"Bitte, darf ich wissen, ist der Menschensohn auf Erden? War Er oder ist Er noch unter uns?" Mir war völlig klar, dass so was kein Mensch geschrieben haben konnte, so beeindruckte es mich. Madame Baiger erzählte mir alles. Da es mich gewaltig drängte, frug ich was das für ein Buch sei. Schön lag es auf dem Tisch, mit goldenem Rand und schwarzem Einband. Da gab sie mir ruhig zu Antwort: "Dies ist das Heilige Wort, die Gralsbotschaft!" Freudig kam es aus mir: "Wunderbar! Darf man es erweben, darf man es kaufen? Wie und wo? Kostenpunkt, alles gebe ich dafür was ich nur kann, bitte!" Mir war und wurde immer klarer, ja mich drängte es, dies ist die Wahrheit was ich schon lange suchte. Überglücklich war ich! So bat ich, wann ich wieder kommen darf. Da sagte sie: "Freitag um halb 8 Uhr. Dann werden sie mehr erfahren." "Ja gerne, sehr gerne, bitte." Bei der Verabschiedung dankte ich noch herzlichst für das Schöne, ja so Schöne was ich erleben durfte. Voll gedenk war ich vor Freude und Dank.



Mein Kollege war eine Null. Er interessierte sich gar nicht. Ja, er sagte: "Da wäre ich beinah eingeschlafen! Du bist voll begeistert! Von dieser Seite kenne ich dich ja noch gar nicht! Da gehe ich nicht mehr hin, noch dazu bei so alten Weibern! Vornehm wirken sie, das stimmt, aber für mich ist das nichts." Ich sprach weiter nichts als jeder müsste es selber wissen. Für mich war es wunderbar, ich bin sehr dankbar!

Wochentags beschäftigte ich mich bei jeder Gelegenheit mit diesem Eindruck, den ich gewonnen habe. Was alles schön in diesem Vortrag "das Schicksal" stand. Alles liess ich oftmals lebendig in mir erstehen. Der Vortrag erweckte in mir so viel, dann was ich erfahren durfte von Madame. Da muss ich nochmals fragen ob ich wirklich alles verstande habe! Der Menschensohn ist unter uns! Dies muss ich erfahren! Zu dem will ich hin! Will Ihm danken aus ganzem Herzen. Kaum zu erwarten war es bis der Freitag kam. Am liebsten wäre ich jeden Tag zu Madame hin, so sehr drängte es mich zum Menschensohn, von Ihm zu wissen und zu hören. Endlich kam der so ersehnte Freitag. Ich zog mich sonntäglich dunkel an, auf das schönste und sauberste und ab ging es, so dass ich um halb 8 Uhr zur Stelle war. Wie immer wurde ich sehr freundlich empfangen. Die Madame sagte zwar gleich: "Ich habe es gleich gewusst, dass Sie das nächste Mal alleine kommen." Als ich ins Wohnzimmer kam, sassen bereits fünf Frauen und drei Männer da. Mir fiel auf, dass alles ganz ruhig war, kein Geschwätz. Mit einem Kopfnicken begrüsste ich sie, was erwidert wurde. Mir wurde ein Platz zugewiesen, worauf Madame sich auch setzte vor dem aufgeschlagenen Buch. Wie das letzte Mal begann ein leises Harmoniumspiel, dann begann Madame wieder sehr langsam zu lesen. Es war wieder ein sehr schöner Vortrag aus der Gralsbotschaft! Nach dem Vortrag, wieder ein kurzes Gebet und ein Harmoniumspiel. Nun so war die Andacht wieder vorbei. Wir standen alle auf. Sie wurden mir alle vorgestellt. Es dauerte nicht lange, verliessen die anderen den Raum. Kurze Verabschiedung und ich war mit Madame alleine. Es gab so viel zu besprechen, wie zum Beispiel wo der Herr wohne, was mich sehr interessierte. Ja, alles wollte ich wissen. Und sie erzählte mir viel, worüber ich sehr froh war. Da erzählte mir die Madame was ganz besonders, was sie alles schon vorbereitet hatte. Ihre Augen leuchteten, sie schaute mich ganz fest an. Morgen meinte sie, kommt ein sehr stattlicher Herr, der Sie sprechen will. Er heisst: Oberstleutnant Manz, der einige Fragen an Sie stellen will. Ja gerne, gab ich zu Antwort. Ich bin zwar etwas erschrocken, dachte mir´s aber gleich, dass es mit der Gralsbotschaft zusammen hängt. Scheu kannte ich nicht. Aber wie sie mir sagte, dieser Herr käme vom Menschensohn vom Vomperberg, da wurde mir ganz heiss und Freude stieg in mir auf, dass ich jauchzen hätte können. Sie sagte mir, Morgen gegen 4 Uhr, müsste ich eben da sein. Hoffentlich können Sie sich´s einrichten. Und wie ich es mir einrichten werde! Auch frug ich gleich um weiteres, wo der Vomperberg ist. Ein Berg? Ja, da möchte ich gerne hin. Ja, Sie werden das alles erfahren! Beim gehen sagte sie noch: "Herr Wagner, Sie werden grosse Freude haben, Morgen." Nächsten Tag war ich schon sehr unruhig. Freigemacht habe ich mich schon ab Mittag, so dass ich ja zur Zeit komme. Oft war mir als bekäme ich war ganz Grosses gesagt. Um 16 Uhr war Wagner zu Stelle. Es dauerte nur einige Minuten, kam der hohe Besuch. Madame hatte mich im Wohnzimmer gesetzt. Ich schaute inzwischen auf das herrliche strahlende Bild vom Menschensohn und vergass dabei ganz, dass doch der hohe Besuch komme. Plötzlich ging die Tür auf, Herr Oberstleutnant kam herein. Ich war erschrocken, aber fing mich gleich. Wir begrüssten uns, da der Herr sehr freundlich und ruhig war. "Ah, sind Sie der junge fesche Mann? Kennen Sie Schwaz?" Ich verneinte. "Ja, da müssen Sie auf den Berg hinauf, wenn Sie zum Menschensohn wollen. Es führt ein schmaler Weg hin. Sie können am Sonntag zu Ihm kommen, Vormittag so um 10 Uhr." Ganz rot muss ich ausgesehen haben, so sehr stiegs mir in den Kopf. Die grosse Freude, ja der grösste Wunsch darf in Erfüllung gehen. Ich konnte es kaum glauben! Dieser Herr schaute mich auch so an! "Da freuen Sie sich, gell?"



Mir kamen dabei die Tränen und sagte: "Ich darf zum Menschensohn auf den Vomperberg!" Diese Freude! So wurde ich auf den Sonntag bestellt! Meine Augen leuchteten vor Dank. Der Herr Oberst war ein sehr ruhiger grosser Mann. Man sah die Vornehmheit, die von ihm ausging. Er wirkte so wohltuend. Um 5 Uhr musste dieser Herr wieder zurückfahren mit dem Zug, so knapp war die Zeit. "Aber ich habe noch was für Sie." Da öffnete er seine Aktentasche und übergab mir das heilige Buch: die Gralsbotschaft. Dankend schaute ich auf das Buch, nahm es an mich und drückte es ganz unwillkürlich an die Brust. Dieser Herr lachte freundlich. Ich freute mich so sehr! "Auch bezahle ich es gleich." "Das hat Zeit." meinte er. "Aber, bitte, darf ich es gleich bezahlen?" Für mich war das alles so viel, dass ich wie "gerädert" da war, vor lauter Erleben. "Also, Herr Wagner, am Sonntag erwartet Sie der Herr." Dankend schaute ich ihn an. Der Schweiss rann mir herunter. "Ich wünsche Ihnen alles alles schöne und viel Erleben.

Und wenn Sie Sonntag kommen, suchen Sie das Haus 5. Dort finden Sie mich. Ich bringe Sie zum Herrn, zum Menschensohn." So verabschiedete er sich freundlich und ging, da sein Zug um halb 6 Uhr fuhr. Ich war sehr erfreut, den Wohnsitz des Herrn erfahren zu dürfen. Madame stand nebenbei, hörte alles gesprochene und sagte dann: "Sie haben allen Grund sich zu freuen diese hohe Gnade empfangen zu dürfen!" Dieser Herr sagte, als er Madame begrüsste, dass der Herr sich schon freue Wagner begrüssen zu können, erzählte sie mir und Er lässt sie grüssen. Ich konnte kein Wort mehr sagen. Wie feierlich er das sagte! "Melden sie sich bei mir, Haus 5. Ich bringe sie zum Herrn, zum Menschensohn!" Anschliessend erklärte mir Madame den Weg genau. "Und ob ich Blumen mitnehmen darf?" frug ich. Da lachte sie nur ein wenig, etwas zaghaft war ich doch! Ob ich mich wohl zum Herrn getrauen darf. Aber doch wieder sagte sie mir, "ich darf kommen!" Also gehe ich, gehe mit grosser Freude. Denn wenn ich einmal beim Menschensohn bin, darf ich den ganzen Weg erfahren, 7 den ein Mensch zu gehen hat um aufwärts zu kommen. So kam ich ganz allein zum Licht zum Herrn und war tausend mal dankbar den Weg gefunden zu haben, den Weg den ich schon lange, lange seit dem zwölften Lebensjahr suchte, der mir so viel Mühe kostete. Nun ging ich mit der Heiligen Botschaft Heim in mein Zimmer, zog mich um, schlupfte in die Hausschuhe und setzte mich zu Tisch, da es inzwichen nach 6 Uhr abends wurde.



Mein Kollege mit dem ich das Zimmer teilte war an diesen Tag gar nicht da, so konnte ich ganz allein und ungestört in der Heiligen Botschaft lesen. Ich las und las, war sehr geöffnet. Mir war alles klar. Mir hat alles so eingeleuchtet, einfach herrlich!

Die Zeit muss gerade so dahin geflogen sein. Plötzlich geschah etwas ganz aussergewöhnliches. Mir kam vor als sehe ich alles ganz trübe, wie ein Schleier, wie eine graue helle Wolke, von dichten Nebel eingehüllt, kam es mir vor. Aber nach kurzer Zeit wurde die trübe Wolke heller, leichter und leichter. Ja, ich kam mir vor als erlebe ich war wohltuendes. Schweiss hatte ich an der Stirne, da erkannte ich plötzlich Bauten von wunderbarer Art. Mehrere Kuppeln, in der Mitte die höchste aus grünen Gold leuchtend, strahlend und auf dieser Kuppel oben an der Spitze wehte eine grasgrüne Fahne. Oben rechts, im vier Eck das goldene gleichschenkliche Kreuz, auf den anderen Kuppeln jedesmal ein Quadrat, auf einer anderen ein halb Mond und wieder eine Kugel und die letzte ein Dreieck. Lange schaute ich mir dieses Bild genau an, als ob ich es mir einprägen soll. Alles war so wohltuend, so fein, wunderbar flatterte und wehte die grüne Fahne, alles zum greifen nahe. Die Form der Kuppel, besonders die in der Mitte war von so einer edlen Form so wie das Kreuz. Die anderen Kuppeln waren rund aber auch sehr schön. Auf einmal wurde das Bild schwächer und schwächer. Dann war es weg. Lange schaute ich so vor mir hin. Fest eingeprägt stand das schöne Bild vor mir. Es war genau ein Uhr Nachts, ich frug mich was das wohl gewesen sein mag, was das sein könnte. So muss ich ins Bett gefallen sein und bin eingeschlafen, so eine grosse Müdigkeit kam über mich. Um 6 Uhr früh erwachte ich, erstaunt, noch angezogen! Aber ich hatte wenig Zeit, weil ich ein ganz schönes Stück zur Arbeitsstelle hatte. Aber einige Minuten dauerte es, da ich mir das Bild schnell skizzierte um es festzuhalten.


Bei Tag ging das oft in meinem Kopf herum, ganz klar stand es vor mir. Ein Glücksgefühl kam über mich, froh war ich, als es abends wurde! So kam ich wieder Heim in mein Zimmer und der Alltag war vorbei. Da wurde mir erst so richtig klar, dass mir da ein Bild gezeigt wurde aus der lichten Höhe wo wir hinkommen dürften und sollen. So viel habe ich schon aus der Heiligen Botschaft entnommen. Oft kam s vor als sprudelte es aus ein frischen Quell, so beglückend war es! Immer klarer wurde mir, welche grosse Gnade ich bekam, die nur vom Menschensohn ausgehen konnte. Morgen kommt der grosse Tag wo ich zum Herrn durfte, der auf dem Vomperberg wohnt.

Da passierte mir war unangenehmes. Die Madame erzählte mir alles, dass der Herr auf einem Berg wohne. Nun ja, sagte ich mir, dann muss ich mich zum Berg gehen anziehen, mit festen Schuhen und so weiter; deswegen erwiderte sie nicht als ich von Blumen sie fragte. Da für mich alles ganz neu war, fuhr ich in der früh um 6 Uhr mit dem Zug aus Innsbruck nach Schwaz. In Schwaz angekommen, schaute ich mir mal die Gegend genau an. "Also da oben musste es über den Wäldern sein, dort oben wohnt der Menschensoh, hum ..."



Ich frug eine ältere Frau:

"Bitte, können Sie mir den Weg sagen, wie ich zum Vomperberg komme?"

"Ja, das kann ich Ihnen. Gehen Sie über die Eisenbahn, beim kleinen Häuschen führt der schmale Weg hinauf auf dem Vomperberg. Es ist ein Jägersteig und es geht zimlich steil."

Nun so ging ich, dankend gab der Frau die Hand und zog los. Ich weiss noch, die Frau schaute mir so nach. Frohgemut marschierte ich den schmalen Pfad aufwärts. Von weitem, nahe am Wald stand ein gemauertes kleines Häuschen mit zwei Fenster und eine Tür. Die Tür stand offen und ein Mann stand im Tür Rahmen, beide Arme so in die Hüften geschtüzt, so sah es aus von weitem. Ich kam näher und näher, sonderbar war es eigentlich, schon dachte ich hin und her, aber nur Mut, ich kann nichts verlieren. Vielleicht muss ich mich bei diesem Herrn oben melden? Es war ein langer, dürrer Bauer, der mich nur so anschaute mit grossen, grossen Augen. Es war ein Landarbeiter, der in der Tür stand und schaute sich die Gegend an.



Nun ging ich fröhlich vorbei, weiter hinein in den Wald auf dem Berg. Der Weg wurde immer schmaler, kaum ausgetreten wie ein Jägersteig. Ich liess meine Gedanken so spielen und vor lauter an dem Vomperberg denken verpasste ich den Weg, kam ganz schön rechts ab davon. Nun was tun? Ja, dann muss ich eben auf allen vieren zum Teil heraufklettern, hinauf komme ich, mag es kosten was es will. Um 8 Uhr früh war ich endlich oben am Wald Rand, wo wirklich nur zwei Häuser standen. Lange schaute ich mir alles an, welches wird das vom Menschensohn wohl sein? Nun ja, ich hatte viel viel Zeit mich sauber zu machen, so mal die leichten Bergschuhe ganz schmutzig waren. Lange habe ich geputzt, sogar ausgezogen habe ich sie. Viel Gras und zwei Taschentücher nahm ich ja, aber ein Taschentuch hob ich mir noch auf, was sauber frisch war. Aber ich kam sauber an. Um 10 Uhr war ich bestellt, da war noch viel Zeit, auch kam mir die Madame in den Sinn, sie hat es mir zu wenig erklärt. Aber ich machte mir auch Vorwürfe weil ich zu wenig nachfrug. Ja, ja, so lehrnt man eben nie aus, nur durch Erleben kommt man vorwärts. Das war mir völlig klar.

Ständig stieg Freude in mir auf, ich darf zum Menschensohn, bald darf ich Ihn sehen, darf Ihn begrüssen, darf Ihm aus ganzen Herzen danken. Oh wie herrlich! In mir stieg Mut aber doch wieder bekam ich wieder ein Gefühl: hoffentlich, hoffentlich sage ich nichts Unrechtes, was ich nicht möchte. Oft schaute ich auf die Uhr, dass ich ja zur Zeit, eine viertel Stunde vorher beim Oberst ankomme. Nun sauber war ich! Es ist zwanzig vor, so ging ich auf das erste Haus los und richtig es war das Haus Nummer 5. Ein Holzhaus, sauber, ein ganz prima Abstreifer lag auch noch vor der Tür, so dass ich mir die Schuhe nochmal gut abstreifen konnte. Mein Herz schlug gewaltig. Ich kam mir so klein vor, dass ich mich am liebsten verkrochen hätte. Vor der Tür schloss nochmals die Augen und bat, dass ich die Kraft ertragen darf, die ich jetzt schon so sehr verspürte. Aber da sagte mir eine Stimme: "Habe Vertrauen, freue dich!" Nun klopfte ich an die Tür. Eine sehr stattliche grosse dunkelhaarige frendliche Frau öffnete. Ich sagte:

"Guten Tag!"

"Ah guten Tag! Sind Sie Herr Wagner aus Innsbruck? Bitte kommen Sie herein, nehmen Sie Platz. Mein Mann kommt gleich."

Es dauerte keine Minute, kam der Oberst schon rein.

"Guten Morgen, Herr Wagner, ich habe Sie schon vom Keller aus gesehen. Wollen wir gleich gehen? Pünktlich sind Sie, das muss man sagen!"

Ich sagte gar nichts. Auf der Uhr, die im Zimmer stand, war es drei Minuten vor Zehn Uhr. So verliessen wir das Haus und gingen zum anderen hinüber, also das ist das Haus vom Herrn! Das Holzhaus war mit einem Zaun umgeben. Am Gitter stand ein Schild: "Achtung, bissige Hunde." Als wir drinnen waren kamen auch schon die zwei Schäferhunde um die Ecke auf uns zu. Ich sagte mir, zwei schöne Hunde, die uns ganz ruhig zum Haus gehen liessen. Mir kamen sie wie ganz friedliche Tiere vor, schon weil ich die Tiere immer liebte. Zum Haus führten drei Stufen rauf zu einem kleinen Vorraum, wo der Oberst sagte "Jetzt wünsche ich Ihnen alles alles Gute!" und sagte "So also gehen Sie rein." und weg war er.

Der Vorraum war klein. Eine Glastür öffnete ich, da kam ein grösserer Vorraum, wo die Holztreppe links heraufführte. Wie ich so zu Treppe kam, sei von Oben den Herrn, der mit den Worten sagte:

"Kommen Sie herauf Herr Wagner, ich erwarte Sie schon"!

Nun so ging ich froh hinauf über die Treppe, die etwas gebogen war, wo mich der Herr sehr sehr frendlich begrüsste. Ich verbeugte mich tief und konnte kaum atmen. Zwei Frauen gingen gerade über den oberen Flur. Es waren sicher Frau Maria, Fräulein Irmingard.

"Bitte, kommen sie herein ins Wohnzimmer!"

Und so durfte ich mich auf einen Stuhl setzen. Der Herr setzte sich gegenüber mir und es wurde viel gesprochen. Diese grosse Freundlichkeit, die so wohltuend war, ein Druck verspürte ich, ja eine Kraftwelle, die mir grossen Mut gab. Ganz leicht wurde mir, Freude kam über mich, der Herr schaute mich so an und lächelte und sagte:

"Nun sind Sie wieder bei mir, Herr Wagner!"

Mir kam es vor als kannte ich den Herrn schon immer. Und der Herr lächelte. Mir tat es wohl. Ich fühlte mich so geborgen. Die ganze Last fiel von mir, frei kam ich mir vor. Mir kamen dabei die Tränen vor grossem Dank. Ich glaube, dass ich in diesem Moment kein Wort sagen haben können! Am liebsten hätte ich mich auf die Knie geworfen, aber der Herr war so gütig und Er half mir, dass ich es überstehen konnte, so sehr überkam s mich.

"Sind Sie wieder da! Sind wir wieder beisammen. Ich freue mich ja auch, dass Sie den Weg wieder hergefunden haben. So geht es aufwärts!"

Der Herr frug mich auch über vieles, über meinen Beruf, der Ihm sehr gut gefiel, ein ganz praktischer und vielseitiger, und wie ich zur Botschaft fand.

"Haben Sie auch viele erleben dürfen?"

"Ja", gab ich zu Antwort, "darf ich bitte dem Herrn erzählen."

So schilderte ich: ab den zwölften fing ich an bewusst zu suchen, als Knabe mit sechs sieben Jahren wurde mir oft zu bestimmten Stunden ein Licht gezeigt in Richtung Osten. Oft erzählte ich es meinem Vater, der nie war besonderes merkte. Ja, meinte er, vielleicht siehst du eine grosse Lampe von der grossen Firma, die weitweg ein grosses Fernlicht hat zur Arbeit. Oft ging ich allein auf diesen Platz heraus, aus der kleinen Stadt Ried, um das Licht zu sehen, das mir jedesmal grosse Freude machte. Auch in der Schule gab es Schwierigkeiten, im katholischen Religionsunterricht, da ich immer es anders sah und mich zu Gänze abstösste. So wuchs ich heran als Kunsttischler und Musiker. Mit Siebzehn Jahren ging ich in die Welt hinaus um mich ganz ganz allein durchzubringen. Ich will mir ganz allein den Weg suchen. Mich trieb es in die Berge, fand auch Arbeit. Abends, wo ich allein war, war meine Sehnsucht sehr sehr gross nach Oben, wo ich mich oft auf den Rücken auf eine Bank legte im Sommer, bei schönem Wetter und alles vorüber ziehen liess. Ich verspürte, es kommt mir mal bestimmt die Hilfe von Oben! Das grosse Vertrauen hatte ich.

Der Herr hörte das alles ganz aufmerksam zu:

"Das grosse Vertrauen gab Ihnen alles!" und lächelte.

So schüttete ich alles vor dem Herrn aus. Auch erzählte ich von dem schönen Bild, was ich hatte als ich zum ersten Mal die Heilige Botschaft glückselig allein hatte. Wie mir um 1 Uhr Nachts eine Burg mit der grünen Fahne gezeigt wurde.

Da lachte der Herr und sagte:

"Da ist Ihnen ja ein schönes Bild von hoher geistiger Eben gezeigt worden. Herr Wagner, schauen Sie zum Fenster heraus."

Da sah ich auf einem Mast die gleiche grüne Fahne wehen, so wie ich es im Bild sah. Wieder überkam es mich sehr, so voll Erleben.

Der Herr sagte:

"Haben Sie sich das Bild gut gemerkt?"

"Ja", gab ich zu Antwort. "Ich habe es mir niederskizziert."

Ich zeigte es dem Herrn.

Da gab der Herr zu Antwort:

"Dann habe ich ein Zeichner für später."

Eine ganze Stunde lang durfte ich beim Herrn sein, beim Menschensohn, beim Gottessohn! Ich trank von der heiligen Ausstrahlung des Herrn, unbewusst, und war so glücklich! Viel wurde noch gesprochen, auch dass ich ab jetzt zu Andacht auf den Berg kommen darf, so oft ich kann und will! Der Herr freute sich über Madame Baiger. Auch entschuldigte ich mich beim Herrn, weil ich in diesem Aufzug, so Bergmässig ankam.

"Ach", sagte der Herr, "das ist nicht das Wichtigste!"

Denn ich erzählte Ihm wie ich überhaupt heraufkam. Aber wie der Herr so war, lachte Er herzhaft. Der Herr interessierte alles sehr.

So kam es aus mir, dass ich den Herrn frug, falls er mich bitte bitte brauchen kann, könnte ich für ganz ganz auf dem Berg kommen? Worüber sich der Herr sehr freute, da ich mich von mir aus anbot.

Der Herr sagte:

"Vielleicht brauche ich Sie ganz nötig, so einen vielseitigen Handwerker. Aber wir werden uns ja öfters sehen und sprechen."

Eine Fülle von Fragen und Ungesagtem gab es, wie der Herr sagte. Ich darf ab jetzt zu heiligen Andacht auf dem Berg, so oft ich will! Mir kam vor, ich darf, darf jetzt Zutritt haben zu heiligen Andacht! Tausend Dank, kam es über mir im aufblick zum Herrn. Bei der Verabschiedung drückte ich dem Herrn fest die Hände, voller Glück und Zufriedenheit, voll Demut, dass es mir wieder die Tränen herausdrückte. Der Herr war ja so voll Güte. Das Zusammentreffen mit dem Gottessohn, Menschensohn war der Höhepunkt für mich, diese Gnade haben zu dürfen, das allergröste Geschenk.



So fand ich kaum mehr Worte als tausend Worte als tausend Dank und strahlend ging ich vom Herrn, der mich nochmals tief ansah aber gütig lächelte. Beim rausgehen vom Haus standen beide Hunde da, wie eine Wache aber sie waren beide freundlich. Ich sagte: "Seid ihr beide herrliche Tiere!" Ich ging wieder zurück zu Oberst Manz. Ich war voll Freude und sagte:

"Ich darf ab jetzt zur Andacht."

Herr und Frau Manz freuten sich sehr.

Beim Heimweg, der jetzt über Vomp führte, eine schöne schmale Strasse, liess ich mir alles nochmals durch den Kopf gehen, was ich alles hören durfte. Alles lebte in mir auf, wunderbar! So kam ich zur heiligen Sache, zur Wahrheit auf den Heiligen Berg des Lichtes, zum Herrn selbst, zum Gottessohn, Menschensohn. Diese Worte haben es mir angetan, haben mich geweckt. Nun kann kommen was will! Ich bat den Herrn, dass in mir dieser herrliche Lichteindruck für immer bei mir bleiben darf, rein und klar. Lange muss ich bis Vomp gebraucht haben auch traff ich niemanden. Da fiel mir wieder ein wie der Herr sagte von der Burg. Das wurde mir erst später klar. Als ich in Innsbruck ankam kam mir alles ganz verändert vor. Ich beobachtete schärfer, merkte mir alles besser, war viel freundlicher, hilfsbereiter, verständlicher. Ja, es hat sich alles geändert, sogar ein fröhlicheres Lachen musste ich gehabt haben. Ich war freier geworden durch das Erleben. Gar manche sagten mir, ich wäre jetzt wie verändert, viel netter und freundlicher.

Nächsten Abend ging ich zu Madame, einen Besuch zu machen, die sich darüber sehr freute. Ich erzählte ihr in kurzen Zügen alles Wichtige, so auch dass ich ab jetzt zur heiligen Andacht kommen darf, auf den heiligen Berg. "Auch freute sich der Herr über Sie, Madame. Darf ich Ihnen sagen, der Herr lässt Sie freundlich grüssen." Da leuchteten ihre Augen besonders, fiel mir auf. Ja, kein wunder wenn einem der Herr grüssen lässt, dass jeder die grosse Kraft verspürt, die vom Herrn ausging. Oftmals ging ich noch zu Andacht in Innsbruck. So wie es eben ging, da ich oft auf Montage auswärts war. Selbst am Sonntag ging es nicht immer auf den Heiligen Berg zu kommen, wie es oft war als ich in Seefeld tätig war.



Es war eine sehr schlechte Zeit. Da war man froh wenn man überhaupt Arbeit hatte und arbeiten konnte.

Eines Tages liess mir der Herr sagen, ich soll nach der Andacht zu Ihm kommen. Es war schon in Mai 1932, wo Er mir mitteilte Er hätte es sich lange überlegt, aber am Heiligen Berg würde Er mehrere Unterkünfte bauen lassen, da Er immer mehr gedrängt würde von denen die auf dem Berg wohnen wollten und ihren Wohnsitz haben möchten und den Herrn darum baten. So gab der Herr eben nach, obwohl es Ihm nie ganz passte. Der Herr teilte mir mit, dass ich bald rechnen darf für ganz auf den Berg, als Angestellter zu werden. Ich war höchst erfreut. Manchmal ergab sichs, dass ich den Herrn traff, wenn Er spazieren ging, und einige Worte hören durfte von Ihm.

Vierzehn Tage bevor ich ganz auf dem Berg kam wurde ich nochmals eingeladen zum Herrn ins Gralshaus zum Kaffe, wo es so viel schönes zu hören gab. Ich werde später darüber berichten. Im Sommer war es soweit, dass ich kommen durfte. Strahlend war ich vor Freude. Es wurde viel gebaut auf den Heiligen Berg, so auch die Tischlerei, die prima eingerichtet war, sogar mit einer universal Maschine. Dadurch konnte ich alles schneller machen, da es ja so viel Arbeit anhäufte, gar nicht zum Übersehen! Ständig mehr kamen Handwerker auf den Heiligen Berg. Ein Treiben gab es. Jeder gab sein Bestes. Es war einfach schön.

In den Jahren wurde der Heilige Berg so verändert, dass er gar nicht mehr zu kennen war. In den Wintermonaten gab es oftmals bis zu drei, vier Meter Schnee.

Fast jeden Sonntag sprach der Herr selbst die aufbauenden belehrenden Vorträge, wo wir uns ständig weiter bilden konnten im hohen Wissen. Jedes Mal wurde das Wissen erweitert.

Oft, sehr oft sprach der Herr am Ende des Vortrages:

"Nun geht hin, handelt und lebt darnach! Dann kann Euch nichts passieren auf eurem Weg und Ihr seid glücklich! Denn alles webt und strebt da die Fäden und Strahlungen überall hinreichen und Euch begleiten so Ihr rein seid. Ihr werdet geführt von Oben. Habt nur starkes Vertrauen zu Gott dem Herrn. Ich helfe Euch dabei. Die Lichtkraft begleitet Euch dann ständig."



Der Herr bemühte sich ständig im Geben, dass wir die Gralsbotschaft verstehen lernen sollen, die Gesetzmässigkeit, weil wir alle schon so weit entfernt sind und wir es kaum noch verstehen können einfach und natürlich werden zu können. Deswegen war für den Herrn das aller aller schwerste, das Heilige Wort den Menschen zu bringen, in Worte zu formen, da das praktisch gar nicht geht, wenn nicht die Empfindung mitarbeitet und die kannten wir fast alle nicht.

"Wie gerne möchte ich Euch geben, Menschen und wie nötig hättet Ihr es."

So sprach der Herr oft, sehr oft!

So kam es, dass ich 1932 versiegelt wurde, die erste Feier miterleben durfte, obwohl ich 1931 oft auf dem Berg schon war. Die Feier war für mich ein grosses Erleben, gewaltig. Die schöne Musik, wunderbaren Rosenduft, der Einzug der Ritter, Aposteln, Jünger, alle in Farbe gekleidet. Die schönen Kleider und Mäntel und Hüte, bei hochberufenen Damen jede ihre Farbe, so auch die Ritter, die Jünger hatten silbergraue Mäntel, die geschwungenen Hüte, einfach schön und herrlich. Plötzlich wurde die Einzugsmusik leiser und leiser. Frau Maria kam in schwarzem Mantel mit goldenem Kreuz auf der Seite aufgestickt, Fräulein Irmingard in grünen Mantel mit der Lilie auf dem Mantel gestickt. Beide ein schönes ganz schönes Diadem auf den Häuptern. Und schon kam der Herr mit violettem Mantel mit der Lotusblume am Rücken gestickt, herein. Gleich endete  die leise Musik und der Herr begann zu sprechen. Der Altar war wunderbar geschmückt mit vielen Rosen. In der Mitte stand der Gral als Schale, darum die sieben goldenen Leuchter mit je einer brennenden Kerze, daneben die rote Taufschale mit Wasser, auch einige Tablets mit Wein und Brot. Der ganze Andachtsfeierraum war von links nach rechts mit einem langen weissen Vorhang, der in Falten gelegt war, abgeschlossen. Hinter dem Altar stand das Sprechpult des Herrn. In der Mitte, so hinter dem Pult war ein grünes Tuch auf der Höhe des Kopfes des Herrn, das Gottesauge gestickt, was ausstrahlte. Einfach schön! Rechts daneben die Gralsfahne, die ein Berufener hielt als Fahnenträger. Links und rechts waren die hohen Damen, Frau Maria, die Gottliebe, Fräulein Irmingard, die reine Lilie.



Der Altar stand auf der fünften Stufe, drei Stufen tiefer stande links und rechts blaue Stühle, darauf nehmen die Ritter, Aposteln Platz, etwas weiter nach unten die Jünger. Davon gab es auch eine Unterschied: einige mit den silbergrauen Mänteln, diese waren die Taufjünger, die anderen Jünger in Frack. Die vielen Jünger sassen im halbkreis, so auch die Jüngerinnen. Auf der ersten Stufe stand

ein Sprechpult mit schwarzem Tuch und ein goldenes Kreuz, wo ein Apostel zu bestimmten Zeit sprach. Eine Stufe höher stand ein Pult

worauf ein goldenes Kreuz zum Schwur gefestigt war. Dort legten die Kreuzträger das Gelöbnis mit den Worten: "Ich gelobe ab", wenn sie den Ruf zur Vorbereitung bekamen. Auf der zweiten Stufe lag ein schmales Kissen worauf die Versiegelung kniend entgegengenommen wurde. Dazu kam der Herr die drei Stufen herunter und versiegelte die Bittenden im Namen Gottes.

Immer mehr Menschen kamen auf den Heiligen Berg, zirca sechs sieben Hundert waren, die Platz hatten im Tempel. Alle waren voll Demut und Freude. Der Herr freute sich.

Zuletzt wurde eine Seilbahn gebaut, damit für das Gästehaus das Material heraufbefördert werden kann. Es war unbedingt ein Gästehaus nötig, damit die vielen Menschen Unterkunft hatte solange sie da waren. Für alles hat der Herr gesorgt. Ich bekam in den Jahren viele schöne Verbindungen mit Menschen, die auf dem Berg wohnten und waren und auch mit Gästen. Ich war ein junger flotter Bursch, freundlich und äusserst hilfsbereit. Viel gab es zu tun auf dem heiligen Berg. So kam es, dass ich oft, sehr oft zum Herrn kommen durfte und musste, ja so circa um halb 6 Uhr abends, wo alles besprochen wurde, unter anderem was alles zu tun, zu machen war und vieles mehr, was man brauchte an Materialen. Auch gab es jedes Mal vom Herrn Tiefgeistiges zu erfahren: wie die Welt überall sich verändern wird, wie alles vorgesehen ist von Oben her, die Entwicklung am Berg, um den Berg, in der Welt. So auch, dass der Heilige Berg zur gänze umgebaut werde. Deswegen wurden alle Bauten vorerst aus Holz erstellt, da sie falls es so weit ist wieder abgebrochen werden sollen, wenn die Gralsburg fertig gestellt ist.

Denn die Lichtburg eine Weltburg werden soll, für zwölf tausend Personnen. Die Strasse soll über Fiecht führen bis kurz vor der Gralsburg, da kein Wagen zur Burg fahren soll und darf.



Der ganze Berg soll bis zur heiligen Burg stufenartig erstehen, so ab den Wald viel schöne Blumenanlagen und südliche Sträucher wachsen werden, da der ganze Weltenteil gehoben wird zu besserem Klima. Angenehmere Zone soll erstehen. Denn über den Zilderhof in Richtung Fiecht soll der Zwischentempel für zehntausend Personnen gebaut werden. Die Gralsburg soll aus weisem Marmor und viel ausländischem Gestein erbaut werden, da die grössten Künstler und Baumeister am Werk wären. Es soll eine Weltburg werden so wie es gesehen wurde, so schön wie möglich, die Lichtburg auf Erden. Die Mittelkuppel, die grösste wird aus grünem Goldschimmern, schon die einmalige edle Form wird von weitem erkennbar sein. Auf der Spitze soll die grüne Gralsfahne wehen, so wie es auf den Masten vor dem Gralshaus immer schon weht bei der Gralsfeier. Das Gralshaus wird nie abgebrochen werden, das soll bleiben als Zeichen der Verbindung mit Oben. Alles andere wird wegkommen. Wunderbar wird es werden! Die Lichtburg wird sieben Kuppeln haben, mit sieben Grotten, jede Grotte eine andere Farbe: Gelb, Lichtblau, Blau, Rosarot, Grün, Violett und Weiss, also für jeden Tag eine bestimmte Farbe zur Anbetung. So war es bei Abdrushin und so soll es auch in der irdischen Lichtburg hier werden, wie es in den lichten Höhen strahlt und steht. Auch soll das Grabmal vom Herrn, die Pyramide einstens wenn der Fuss des Herrn die Sandwüste betritt, so wird ein Sturm die Pyramide aussanden und alle wunderbaren Schätze werden zur Einrichtung der Gralsburg benötigt und gebraucht. Es wird die Gralsburg für zwölftausend Menschen sein, die Gelegenheit haben und gegeben wird die Gralsfeier auf dem Heiligen Berg erleben zu dürfen. Aber es wird schon so eingerichtet, dass nur Abordnung von grösseren Kreisen und da jedesmal andere bestimmt werden, die heilige Feier erleben zu dürfen auf dem Berg. Alle, ja alle anderen werden und sollen es von Ferne sehen können, weil es gar nicht anders möglich wäre. Somit ist Gelegenheit gegeben jedem, das zu  erleben. Denn wenn man bedenkt, die vielen vielen Menschen könnten ja nie auf dem Berge kommen. Wie herrlich das wird, wenn die Lichtburg im Glanze erstrahlt, die wunderbare Umgebung, das angenehme Klima! Alle Probleme werden schön gelöst, Geld wäre genug da. Dafür wäre ja der rote Ritter zuständig. Alle gaben sich im Dienst des Herrn freiwillig und freudig, dem Willen zu dienen sowie Gott dem Allheiligen, da Er uns überhaupt ermöglicht durch seine grosse Liebe zu dem Menschengeist und die Natur, die Erde erstehen liess.



Was sollen wir geister dafür tun, als uns regen die einfachen Gesetze erkennen zu lernen, zu beachten und den rechten Weg zu gehen. Dann sind wir Gott wohlgefällig. Das schulden wir Dem, der uns das Leben gab, Gott dem Herrn.

Vieles geschah in den Jahren. So wurde die Gralsgemeinschaft gegründet vom 31.7.1932 bis am 16.10.1933, die Gralsschlule 1933. Es wurden Konzerte gegeben, die Feuerwehr wurde gegründet und vieles mehr wurde geschaffen. Im Gästehaus wurde für alle gemeinsam gekocht, es gab auch kein Unterschied im Essen ob Privat oder ein Angestellte er ist. Alle haben gleich gut bürgerlich gegessen. Den Angestellten ging es sehr gut, sie wurden ganz tägig verpflegt, reichlich und genug.

Der Herr sagt es:

"Es sind meine Angestellten, die manuell auch arbeiten und auch die richtige Bezahlung haben."

Der Herr war für eine gute saubere Kleidung, makelloses Benehmen muss jeder Kreuzträger haben, sauberen Haarschnitt, so erkennt man sogar den Charakter. Auf dem Heiligen Berg wurde fest gearbeitet, jeder in seiner Art. Sonntags war um 9 Uhr Andacht, wo der Herr selber oftmals sprach, was ja am schönsten war. So fanden immer mehr den Weg zum Licht, zum Herrn und baten dienen zu dürfen besonders irdisch aber auch geistig. Viel musste angeschaffen werden damit es weitergeht, so kamen zwei Pferde, ein Esel, Pfauen, weisse Tauben, zwei Hunde, ein Nachtwächter mit Hund, der den Namen Bare trug. Für die Tischlerei gab es viel viel zu tun, alles musste gemacht werden, sowie Türen, Fenster, Möbel, Zäune, Hundehaus, Garagentor und so weiter. Da endlich ein Auto angeschafft wurde damit der Herr aber auch die hohen Damen ausfahren können auch nach Innsbruck zur Behörde. Der Jünger Dörflinger, später Herr Deubler waren die Chauffeure, Lenker.

Lange war es sehr sehr schön auf dem Heiligen Berg bis sich gar manchmal das Menschliche zu sehr in den Vordergrund stellte. Ich kann sagen, ich für meine Person tat alles, ja alles sehr sehr gerne. Für mich stand es ständig vor den Augen und mir war stets bewusst warum ich beim Herrn sein darf und ich bin dankbar!



Oft sagte der Herr:

"Guter Herr Wagner, Sie haben ja so viel zu tun, auch es wird schon leichter werden später."

1934 werde ich berufen. Mit Freude war zu dienen immer da. Ich habe es schon frühzeitig gewusst was ich eigentlich gutzumachen habe und darf, dass man den Ruf zu folgen hat um jeden Preis, der der schönste ist, ein Diener des Herrn zu werden, aber ganz, und deswegen wir alle ja zu dieser Zeit inkarniert wurden zur Erfüllung, wenn uns der Herr ruft, wir auch bereit sein sollen. Deswegen wurden alle auf Patmos geistig einstens aufgehoben, den Schwur zu leisten dem Herrn zur Seite zu stehen, wenn Er uns braucht irdisch.

Meine Berufungsworte waren als Lehrer der Jungend zu sein, da mir auch die Jugend zugeteilt wurde für eine Zeit lang im Handwerk, Basteln, Turnen, Erziehung und so weiter. Es war ein grosses Wirkungsfeld, besonders die geistige Erziehung war auch sehr wichtig, was sich irdisch gross auswirkte. Es musste besonders bei den Buben ein strenger Massstab eingelegt werden, da die Jungen von unten kamen. Da war manches los. Zwar hatten sie alle das gute Wollen. So liess ich auch Bastelstunden einführen was sie alle gern taten. Ich gab ihnen Anregungen, Werkzeuge, Material, auch

Diskussionsstunden, so dass jeder sahen konnte was er wollte. Ich legte Wert darauf, dass alles locker und frei war. Um viertel nach 11 Uhr mussten sie antreten, etwas stramme Haltung einnehmen, kurze Wendung. Pünktlichkeit, Sauberkeit, ja Versprechungen mussten streng eingehalten werden, alles was eben nötig war, damit sie prima Burschen werden. Der Herr stand manchmal auf dem Balkon und schaute zu. Die Jungens waren fröhlich. Um halb 12 marschierten wir gemeinsam ab zum Essen ins Gästehaus, wo wir gemeinsam an einem langen Tisch sassen, vorher ein Tischgeber. Später kam noch ein Tisch dazu. Jede Woche wurde einer eingeteilt, der die Verantwortung hatte für alle, auch wenn sie nicht bei mir waren. Beim Basteln gab es manchmal Schwierigkeiten. Mancher Bub war nicht so geschikt und auch zu wenig wach. Das nützte mancher aus und nahm ihm Ware weg, damit er schneller mit seinem Werk fertig wird. Aber das ging oft daneben, da war ich schon auf der Höhe. Da gab es Krach, da gab es keinen Pardon. Ich lehrte ihnen wie man die Emppfindung bewusst erkennen kann. Es gibt genug Beispiele. Die Buben verstanden alle sehr gut. Für mich war es auch sehr schön, so ein Wirkungsfeld haben zu dürfen. Es heisst Ja bei meiner Berufung:

"Viel wirst du der Jugend geben können, da du dich zu einem Meister zu ungeahnter Kunst entwickeln wirst, so auch im Zeichnen."

Was mir schon gegeben ist.

Oft sagte der Herr zu mir:

"Wenn man in die Reihe so hineinschaut, wie die Menschen so schaffen, dürfte alles nur schön sein."

Dabei sah Er mich so an. Ich verstand noch gar nicht warum der Herr das zu mir sagte. Ich dachte, das hat einen Grund, da komm ich schon noch drauf. Makellos muss gelebt werden, einfach und schön. Wer das nicht tut, stört die Harmonie auf dem Heiligen Berg, der soll runter gehen. Leider gab es solche drunter, die nicht ganz den Weg gehen und die, wird die Reinheit schon ausschliessen. Da wurde mir erst klar, warum der Herr erst diese Werte sprach.

Eines Tages wurde mir eine Skizze vom weissen Ritter übergeben. Einen achteckigen Pavillon wäre zu bauen, vier Meter hoch, ebenso breit, eine ganz fremde Bauart, chinesischer Art. Es soll dem Herrn dienen im Gralsgarten, wo der Herr im freien ungestört arbeiten kann. Der Herr gab uns ständig mehr Geistiges. Der Pavillon soll zwei grosse Türen haben, die man nach aussen öffnen kann. Als ich  das hörte, war ich sehr erfreut. Endlich kann der Herr ganz allein sein! Ich weiss mal, dass ich zum Herrn sagte, dass der Herr ganz abgeschlossen sein soll, damit er nicht immer gestört wird.

Da kam wieder wie so oft das Gespräch über die Schöpfungsbilder, die auch wie eine fremde Art wirken werden, weil keiner sich vorstellen kann, wie man die Botschaft so annähernd darstellen kann, und das ging! Oft habe ich herumskizziert 1933. Da war es in der Mittagspause, wellte ich wieder einige Sachen niederzeichnen als Skizze. Da stand der Herr plötzlich hinter mir in der Mittagspause, was ich gar nicht vermutete.



Da lachte der Herr und sagte:

"Sind Sie aber vertieft, ich stehe schon eine geräume Zeit da und Sie haben mich noch gar nicht bemerkt!"

Aber der Herr gab mir gleich wieder noch mehr Anregung. Es wurde eine ganze halbe Stunde darüber gesprochen, da ich alles erklärte wie ich es sehe.

Da war der Herr zufrieden und sagte:

"Nur so weiter, Herr Wagner, denn es müssen drei Ubersichten werden, aber wir werden uns ja sowieso öfters darüber sprechen."

Nach einigen Tagen ging ich schon dran vorzubereiten für die grosse Arbeit des Pavillons. Viel Arbeit gab es bis ich überhaupt das gewünschte Material zusammen hatte. Das passende Holz war gar nicht da. Jeden Tag drängte der weisse Ritter, der wollte schon was sehen, obwohl ich ihm erklärte, dass ich gleich alles eingeleitet habe, das gewünschte Material herzubekommen. Da meinte er: "Ja, das kann ich nicht ganz verstehen." Er stelle sich das ganz einfach vor, als man annehm. Eines Tages hatte ich einen Teil Material endlich da! Vollauf lief die uviversal Maschine. Der weisse Ritter strahlte und freute sich, aber man sah nichts als ausgehobeltes Holz. Da frug er schon wieder, ungeduldig. Ich weiss, er meint es ja gut, aber für mich war es nicht gerade fein. Eines Tages als wieder ich um halb 6 zum Herrn durfte, erzählte ich es dem Herrn, dass es gar nicht so leicht wäre, schon die geschwungene Bauart gab viel mehr Arbeit und müsste ja alles erst soweit vorbereitet sein bis ich richtig bauen kann. Ich tue alles sowieso! Weil der weisse Ritter mich schon manchmal tadelte.

Da sagte mir der Herr:

"Herr Wagner, ich sage es dem weissen Ritter, er solle nicht immer drängen."

Da ich alles erdenkliche sowieso tue, denn der weisse Ritter hat für solche Arbeiten kein Verständnis.

"Ich weiss es ja, dass Sie alles tun um vorwärts zu kommen."

Von da ab war der weisse Ritter wie ausgewechselt. Am nächsten Tag kam er, klopfte mir auf die Schulter und entschuldigte sich sehr freundlich, und sagte:



"Sie sind doch ein "Mortskerl"!" - und lachte.

Mir half der Herr andauernd, da ich fast jeden Tag um halb 6 zu Ihm kommen durfte. Ich hatte neben meiner Arbeit so manche andere Sachen zu tun, um die Maler zu kümmern, um die Schmiede, Feuerwehr, die Buben, die Turmuhr spukte oftmals und vieles mehr. So gab es viel viel zu berichten wenn ich zum Herrn kommen konnte und durfte. Viel Vertrauen schenkte mir der Herr, gar manchmal bekam ich ein Glas Wein, besonders wenn Er gutes berichtete. Dabei gab Er mir viel hohes geistiges, Anregung, wie die Fäden in der Schöpfung laufen.

Von Tag zu Tag wuchs der Pavillon bis das Dach an die Reihe war, was besonders viel Schwierigkeiten machte. Es war so gebogen eben chinesisch. Da musste ich jedes Stück Holz jedes Mal verkürzen, noch dazu war der Pavillon achteckig, aber es ging! Ich war eben zufrieden! In zirca eine Woche werde ich ihn aufstellen können aber es müsste erst der achteckige Sockel betoniert werden. Der musste auch trocknen über Sonntag.

Eines Tages war ich so weit. Froh war ich, dass der weisse Ritter, der ja schliesslich für alles auf dem Berg verantwortlich war, liess einen grossen Wagen herstellen, vorfahren, worauf wir den Pavillon, der in zwei Teilen war aufluden. Nun ging es ab, fünf Männer gab der weisse Ritter zur Hilfe, da das Ding ganz schwer war, besonders das Dach, was darauf gehoben werden musste. Aber es passte prima! Alles! Ich war froh! An diesem Tag mussten die Herrschaften gerade nach Innsbruck. Ein grosses Aufsehen gab es, "der Pavillon wird aufgestellt!" Alles schaute und freute sich. Als Abends die Herrschaften zurückkamen war der erste Gang in dem Garten vom Herrn zum Pavillon. Es war schon Abends um die Feierabendsstunde. Ich räumte gerade das Werkzeug zusammen, kam der Herr, freudig gab ich Bericht über alles.

"Es ging gut bei der Montage, auch beim Aufstellen."

Da lachte der Herr und gab mir die Hand und sagte:

"Ich wusste es ja!"

"Nun werde ich alles verschrauben und beginnen zu grundieren, streichen."



Der Herr freute sich sehr.

Ich strahlte auch vor Freude, dem Herrn was ganz praktisches machen zu dürfen. Ich war in Demut und still. Fast 24 Jahre war ich. An sich hatte ich noch viel zu wenig Erfahren, dass man sich an solcher Arbeit sich dran getraut, aber mit der grossen Hilfe des Herrn geht ja das Unmögliche!

Nächsten Morgen ging es wieder weiter. Da passierte mir was. Ich kam in den Gralsgarten mit dem Werkzeugkasten, wollte was ausmessen, stieg auf einen Hockerstuhl, der umfiel, so musste ich das Werkzeug zusammensuchen. Da fehlte mir mein Zweimetermass. "Ja", sagte ich mir, "das habe ich doch gehabt!" Ich suchte alles ab, aber es war nicht da. Na, da muss eben nochmals in die Werkstatt zurück, aber da war es auch nicht!

So nahm ich ein anderes mit. Als ich wieder zum Gralshaustor zurückkam, stand mein Freund Hund mit dem Holzmetermass in dem Maul und wedelte mit dem Schweif. Es war zu schön! Ich streichelte ihn und sagte: "Du bist ein Spitzbube!" Aber alles war wieder gut. Frohgemut ging ich an die Arbeit, da ich dem Hund dankte. Der Hund war an sich gar nicht so freundlich, ja ein Schäferhund, aber ich mochte ihn.

Beim Pavillon habe ich viel gelernt, besonders wie man mit der Empfindung arbeiten soll, damit es schnell vorangeht. Das war das Ausschlaggebende, dass der Pavillonbau so gut klappte.

Mir sagte schon der Herr:

"Achten Sie besonders gut auf die weise Einrichtung der Empfindung, es wird Ihnen bildhaft erst gezeigt, denn da fehlt es am meisten auch bei den Bergbewohnern."

Worüber der Herr mir oftmals klagte, dass es bei den Bergbewohnern sehr fehlt.

Bald wurden die Türen eingehängt, Fussboden verlegt, in der selben Woche alles verglast, selbstgemacht, alles schön gestrichen, aussen zum Teil Zitronenrot, die Füllung Silbergrau, innen bis zwei Meter hoch in Hellgrau, dann heller, wieder weiter nach oben in schönem Gelb, das obere Dach inen in Gold. Eine wunderbare Lampe zur Beleuchtung bekam ich. Für mich ging die Arbeit bald zu Ende. Der Garten wurde inzwischen sehr schön angelegt. Ein Bächlein floss von einem Steingarten herunter. Da über dem kleinen Bächlein eine Brücke führen soll, machte ich noch eine gewölbte geschwungene Brücke aus Lerchenholz und ein schön geschwungenes Geländer. Alles klappte, alles wurde fertig und alle freuten sich da der chinesische Pavillon sehr gut hineinpasste in dem schönen schönen Gralsgarten.

Nach zwei Tagen wurde der Pavillon so viel wie eingeweiht, weil es  was besonderes war für den Herrn. Ich wurde dazu eingeladen vom Herrn. Der Herr, Frau Maria, Fräulein Irmingard, ein gutes Stück stand ich abseits. Natürlich war ich schön sonntäglich angezogen. Da rief mich der Herr zu sich. Die Türen wurden geöffnet, das Heilige Trigon setzte sich zu dem Tisch, so auch ich mich hinsetzen musste und durfte, voll Freude!

Da sprach der Herr:

"Nun ist wieder ein Abschnitt in Erfüllung gegangen, den Sie, Herr Wagner, durch ihre Empfindung und so schön machten, dass wir uns sehr freuen!"

Ich konnte gar nichts sagen, nur danken und strahlen! So kam es über mich! Aber der Herr gab mir die Hand und ich verbeugte mich tief.

Dabei sagte der Herr:

"Ich weiss, Sie werden uns noch viel viel Freude machen, wie bei Abdrushin."

Der Herr erzählte wie das in den lichten Höhen ist, welche herrliche Strahlung durchströmt in voller Harmonie, wie ewiges Walten und Weben dort ist und sich alles erfüllt. Mir war so heiss, dass ich kaum es ertragen konnte. Hoheitsvoll sprach der Herr über Dinge, das ich es gar nicht recht verstehen konnte. Zu tiefst war ich beeindruckt! Er, der Herr, sprach von den Ismanen, die ganz durchdrungen waren von der Empfindung, die den Verstand richtig gebrauchten, die genau wussten wie herrlich das grosse Geschenk des Lichtes ist, die Empfindung.

"Wenn sich die wenigen nur mühen würden es zu verstehen, würde der Kreislauf hergestellt werden und strahlend würde die Menschheit schön und frei sein."

Er erzählte:

"Es wäre doch ganz einfach zu hören was die Empfinfung sagt und hören es die Menschen ohne Ausnahme. Nur soll der Verstand darnach sich richten und handeln was die Empfindung sagt. Dann blieb es in der Grobstofflichkeit gesetzmässig."

Bei Abdrushin habe ich auch schon erfüllt und viel Freude gemacht, besonders am Tempelbau, wo ich mitwirken durfte.

"Ja, Sie wissen es ja," sagte der Herr und lachte.

Nach langem und viel Gesprochenem, was alles gar nicht zum Aufnehmen war für mich, sprach der Herr zu den Damen, so auch über den Druck gesetzmässig, der immer ausgehen wird von Oben bis in die Regionen herunter.



Dann standen die Herrschaften auf. Fräulein Irmingard hatte einen Fotoapparat.

"So jetzt wollen wir den Meister auf einem Bild haben!" So musste ich mich in die offene Tür stellen.

"Herr Wagner, Sie haben Grund sich zu freuen." Da wurde abgedrückt. Narürlich sah ich strahlend aus!

Später sagte mir der Herr:

"Das Bild wurde sehr schön."

Ich bekam auch eines davon.

Zirca zwei Stunden durfte ich beim Herrn, beim Trigon sein. Wo ich die schönsten Erlebnisse haben durfte. Ja, viel, sehr viel wurde mir gesagt. Der Pavillon hat dem Trigon so viel Freude gemacht und mir ebenso! Wunderbar war alles! Ich war schon von Natur aus etwas kindlicher Art, sagte mir der Herr und "Ich wünsche, dass Sie es für immer so bleiben." Ich wollte nichts für mich, nur dienen dem Trigon, den schweren Weg erleichtern. So gab es für mich nur tausend Dank, dass ich erfüllen darf.

Der Kaffee und Kuchen schmeckte ausgezeichnet! Aber ich getraute mir kaum zu essen und zu trinken. Der Herr erzählte auch bei Kaffee von dem Bund, der einstens geschlossen wurde, wieder aufgelöst wurde, da der Herr jetzt das letzte Mal da ist und der alte Bund aufgelöst werden musste "damals" und des neuen Bedarf, sowie es bei der Feier heisst.

Zu meiner Berufung sagte der Herr, dass meine Berufung sich ganz anders gestalten wird, da ich in der Burg Burgwart werden würde mit Uniform, und weiteres ich nicht erzählen will. Frau Maria frug mich was nun meine grösste Arbeit jetzt sei.



Da sagte der Herr:

"Herr Wagner, Sie haben genug zu tun mit Kleinarbeit, die sich während des Pavillonbaues angehäuft haben."

"Ja, das hab ich."

Nun durfte ich mich verabschieden von dem Heiligen Trigon und dankte von Herzen zutiefst, auch durfte ich dem Trigon die Hände reichen, so es mir der Herr als erster gab. Dann zogen sich die Herrschaften zurück in dem Pavillon.

1935 habe ich geheiratet, wo uns der Herr extra zu sich rufen liess und uns nochmals alles gute wünschte. Sonntag darauf wurden wir beide zu Kaffee in den Pavillon eingeladen, wo auch wieder das Trigon beisammen war und der Herr viel schönes Erlebtes auch in geistiger Art erzählte. Von der Schulung, die Er brauchte um überhaupt den Menschen die Wahrheit zu bringen, was das Allerschwerste war. Viel, sehr viel Trübes musste der Herr erleben  und erleiden, da Er doch wie ein Fremdling auf diesem dunklen Erdball stehen musste. Dann kam das Kapitel "Sich-selbst-erkennen", obwohl Er schon viele Jahre viel mehr wusste als alle anderen. So kam dann die Erkenntnis plötzlich, wie Schuppen fiel es Ihm von den Augen. Da die Zeit da war, wurde Ihm von Oben geholfen. Grosse Freude stieg in Ihm auf. Alles, ja alles sah Er vor sich von Oben bis in die tiefsten Tiefen. Er von Oben kam und das grosse Vertrauen in sich hatte, die grosse Liebe, es sprudelte gewaltsam aus Ihm. Es war himmlisch wie der Herr dies alles erzählte. Mir kam vor als leuchtete die ganze Gestalt. Es war herrlich zusammen sein mit dem Trigon.

Abends wurden die Tische und Stühle aus dem Pavillon herausgetragen und ein ganz schönes Feuerwerk wurde vorgeführt. Das Trigon nahm gegen 8 Uhr Platz und los ging es. Alle Bergbewohner durften in den Gralsgarten gehen und freuten sich mit. Ganze zwei Stunden dauerte es. Es war wunderschön, denn die Raketen, Leuchtkugeln und die vielen vielen herrlichen Formen, die da in die Luft herumflogen waren so schön. Hell auf lachten die Herrschaften und freuten sich. Ja, oft wurde noch später darüber erzählt. Zum Ende dankte der Herr allen Mitarbeitern herzlichst für die grosse Mühe, die wir ja gerne für das Trigon machten. Eine Kleinigkeit, da der Herr sowieso wenig Freude erleben durfte.



Es war am Berg so wie es eben sein sollte, denn jeder freute sich, mühte sich. Das grosse Vorbild, der Herr, die Damen, wir alle verspürten ständig die Nähe der heiligen Kraft, die Strahlung, die wir nötig brauchen. In Demut beugten sich alle und konnten viel aufnehmen was der Gottessohn Imanuel Parsival uns ständig gab. Mittwoch Abends gab es immer Andacht, wo Vorträge von verschiedenen Herren gelesen wurden, zu Erweiterung der Botschaft. Selbst Silberkreuzer konnten lesen, es war auch sehr schön. Sonntags dagegen las fast jedesmal der Herr, wo Er die Heilige Botschaft erweiterte. Manchmal wenn der Herr nicht sprach, sassen die Herrschaften herunter vor den Altarstufen.

Sehr oft machte der Herr mit Fräulein Irmingard einen Rundgang um die Siedlung, wobei Er jedesmal in die Tischlerei kam. Fräulein  Irmingard ging dann allein in die Verwaltung. Ich war sehr beschäftigt, so dass ich den Herrn manchmal nicht kommen sah, denn in der Regel öffnete ich Ihm die Tür. Aber der Herr lachte, wenn Er mich überraschen konnte. Mir war es ja nicht recht aber Er sagte:

"Ist schon recht, Herr Wagner."

So gab ich kurzen Bericht, erzählte was mich beeindruckt hat oder was sich zugetragen hat. Oft gab Er mir eine Anleitung, da Er mich auf manches aufmerksam machte. Dann, wenn neu Gäste kamen führte Er sie jedesmal in die Tischlerei, die Er mir vorstellte. In der Tischlerei schaute es manchmal ganz furchtbar aus, gestaubt hat es, dass es ganz grau war. Aber wenn die Hauptmaschinenarbeit vorbei war, räumte ich gleich auf. Einmal weiss ich, kam der Herr zu mir runter in die Tischlerei. Da Er wegfuhr, frug Er mich ob ich etwas ganz nötig brauche. Da war in der Tischlerei ein Staub, dass man mich kaum sah, von der Kreissägearbeit.

Da sagte der Herr:

"Gehen Sie ja gleich für eine Zeit heraus."

So sehr hatte der Herr für alles ein Verständnis. Es war einfach schön!



Eines Tages gab es eine unangenehme Überraschung, worüber der Herr sich nicht freute und sich sehr traurig zeigte. Es gab doch bei manchen mit der Zeit Uneinigkeiten, was dem Herrn zu Ohren kam, zwar nicht von mir, obwohl ich es oft schon manchmal merkte. Der Herr wollte doch nur jedem helfen. Freilich, gab es welche darunter, die noch sehr schlecht auf den Füssen standen und nicht immer fest waren. Aber ich weiss, es tat ihnen Leid, wenn sie ihren Schnabel unüberlegt plötzlich auftaten! Ich war sehr vorsichtig und habe dies Menschen besonders nett behandelt. Man kannte sie, ich habe da ein ganz besonderes Fingerspitzengefühl gehabt. Ich durfte nur einen anschauen, so wusste ich wieviel es geschlagen hat. So gab es Menschen, die den Herrn nie richtig verstanden haben. Selbst die Anordnung, was der Herr oft gab, hätten sie am liebsten anders ausgelegt und waren innerlich unzufrieden. Meine Beobachtung sagte mir oft, ich darf dem Herrn nicht alles sagen, wenn ich so um halb 6 zu Ihm kommen durfte.

Aber der Herr war ja wach.

Er sagte mir bald:

"Herr Wagner, ich weiss alles, ich weiss auch, dass Sie mich schonen wollen, ich sehe in die Maschen und Fäden genau und klar hinein. Ich möchte Ihnen dafür was zeigen und sagen, dann verstehen Sie mich noch besser, wie sehr ich schon lange leide."

Da zeigte mir der Herr einen geschnitzten Christuskopf, den ich schon oft in seinem Arbeitszimmer hängen sah, aber mich nie was sagen getraute.

Er, der Herr, sagte:

"So sehr wie hier mein Bruder litt, so sehr leide ich auch, von unglaublicher Art und Schmerzen."

Einige Sekunden trat Stille ein, bis der Herr mich wieder ansah. Mir wurde dabei ganz anders. Ich bekam Tränen in den Augen. Mir kam zum ersten Mal, ja ganz überraschend eine Ahnung was eigentlich vorgeht in der Welt. Da erzählte Er mir, was Er schon lange beobachtete, sehr bedenklich.

Er sagte:

"Wenn es so weiter geht, wird es kaum noch einen Aufbau geben, weil die Berufenen zu lange warten mit dem Kommen."

Es ging schon auf das Jahr 1936 zu. Dabei war der Herr bei den Weihnachtsfeiern immer so froh. Er sang mit uns Angestellte, ass mit uns und keiner merkte, dass der Gottessohn zu tiefst leidet, da Er, der Herr, nur geben wollte. So wurde Er immer ernster und ernster.

"Ich sage es Ihnen, weil Sie mich, Herr Wagner, verstehen. Darum möchte ich Ihnen sagen, es ist schon so weit, dass die Urgeschaffenen zu tiefst klagen zum Vater und Ihn innig bitten um Hilfe, da kein Geist mehr zurückfinden nach Oben. So sehr verstrickten sie sich. Die Menschheit wird ständig unzuverlässiger. Das Licht sieht dies voraus, die Fäden der Hilfe hängen schlapp herunter, werden nicht mehr gespannt zur Belebung. Das ehrliche gute Wollen müsste den Fäden entgegenkommen und sich mit ihnen verbinden, dann würden sie straffer werden, würden leuchten und den Menschen strahlend entgegenkommen."

So verstand ich erst recht wie der Herr sagte, dass es das Schwerste ist das Heilige Wort den Menschen zu verstehen zu geben. Oft wenn der Herr wieder sehr traurig war, hätte ich mich am liebsten am Boden verkrochen, so sehr hat es mich bedrückt, berührt. Ich konnte dem Herrn kaum Trost geben und bat Ihn mit meinem ganzen Sein. Er möge durchhalten, den Gott der Herr wird schon, wenn es an der Zeit ist, eingreifen.

Wie gelöst kam mir der Herr oftmals vor, als trügen Ihn Engel auf den Armen. Immer sprach der Herr vom Aufbau und wieder wurde Er zufrieden. Da konnte Er so gelöst, so freudig lachen, ein Strahlen kam aus Ihm, es war eben der Herr!

Ich wurde inzwischen als Tempelwart eingeteilt vom Herrn persönlich. Meine Frau sollte später mit Blumen zu tun haben und ich in der Burg. Neben dem Tempel hatten wir die Wohnung, da der Herr immer in Gefahr war und ständig wuchs es. Da war ich besonders wach in jeder Art.

Eines Nachts wurde ich plötzlich wach, da ich das Fenster offen hatte. So hörte ich ein Geräusch, sprang gleich zum Fenster und sah zwei Kerle im Tempelgarten um die Ecke huschen, worauf ich sie

stark und laut anschrie, so dass sie schnell über den Zaun sprangen. Im Nu war ich am Tempel, wo ich sie noch aus dem Zaun rennen sah. Die zwei haben gar nicht vermutet, es war 1 Uhr Nachts, dass jemand praktisch auf der Lauer ist. Mir wurde nach dem kleinen Zwischenfall erst richtig klar in welcher Gefahr wir hier oben, besonders der Herr, unserer Herr war.



Am nächsten Tag meldete ich es dem Herrn persönlich. Da sagte mir der Herr. Er wüsste es schon von Frau Manz, Ihm wurde es gesagt. Wie der Herr schon war, dankte er sehr. So schlich das Dunkle immer mehr heran an den Heiligen Berg. Vor kurzem war auch ein ähnlicher Fall am Gralsgarten, aber sie wurden von den Hunden vertrieben.

An einem Sonntag sprach der Herr im Tempel, in einem Vortrag, wo Er besonders hinwiess auf die kommende Zeit, was jedem klar werden muss, das grösste Vorsicht am Platz sei, dann können wir die vielen Angriffe, die noch kommen abwehren, aber noch wichtiger ist die Reinheit zu pflegen, die Empfindung zu leben. Das wehrt das Dunkel ab in ihrem Vorhaben.

Eines Tages musste ich und durfte ich mit dem Herrn ins Gästehaus auf den Dachboden gehen. Dort schaute sich der Herr die Lage an, da Er was ganz bestimmtes vorhatte, nähmlich eine grosse Menge Weizen und Hirse zu lagern. Diese Getreidearten sollten als Flocken zerdrückt werden, damit die Bergbewohner, falls es kommen soll, wie es bestimmt war von Oben, dass der Berg abgeschlossen werden soll vom Erdspalte und Wasser für eine Zeitlang. Dazu kaufte Er eine Maschine, Flockenpressmaschine aus der Schweiz. Diese Maschine kam auch an. Ich war dabei, wie sie aufgestellt und ausprobiert wurde. Es ging auch prima! Der Herr freute sich, denn Er wollte ja den Menschen auf dem Berg nur helfen und ihnen eine Überlebenschance geben, damit keiner hungern soll, denn die grossen Umwälzungen, die Prophezeit wurden stande bevor. Ich baute den Dachboden prima und dicht aus, damit kein Körnchen verloren geht.

Die Flockemaschine haben zwei Jünger des Herrn, die auch Schweizer waren, besorgt, mit Namen Eisenbeis, Nabholz. Das ging bis zum mahlen gut. Dann kamen sie wieder auf den Berg, ganz unzufrieden. Der Herr sagte mir schon vor einigen Wochen, Er empfindet, dass sich gewaltiges ändern wird, nichts schönes gegen seine Person. Und siehe, es kam bald, denn die zwei Schweizer haben sich vom dunkel ganz fangen lassen, stellten den Herrn ganz einfach vor die Tatsache, sie müssten wenn der Herr die Maschine haben will so und so viel, zirca 60 % am Gewinn haben, ansonst müssten sie die Maschine gleich wieder abtransportieren lassen, da sie es von der Schweizer Behörde nicht frei geben würden. Die Maschine wollte der Herr gerade in diesen Tagen bezahlen. Auch hatte sich der Herr genau erkundigt, wie das mit der Freigabe von der Schweiz war. Da wurde Ihm erklärt: die Schweitzer verkaufen gern die Maschine, somit war es dem Herrn ganz klar, was diese zwei Jünger wollten, also für sich Kapital herausschlagen. Noch gemeineres konnten sie nicht machen! Der Herr hörte die zwei ganz ruhig an, schaute sie streng an, Ihm ekelte zu sehr.

Er erklärte:

"Ja, wenn das so ist, nehmen Sie bitte die Maschine schnell wieder zurück, da ich ja keinen Groschen, Rappen für mich haben will. Ich wollte nur helfen, es hätte mir nur viel Geld gekostet."

Nun entschloss sich der Herr plötzlich denen die Maschine zurückzugeben, von denen Er sie hatten. Die beiden Jünger waren ganz erstaunt darüber, aber der Herr wies sie von sich. Das alles hat sich schnell herumgesprochen. So kam eine ganze Kette ins Rollen, von wo der Herr sprach, es kam die Jüngerseuche, da manches sich erst jetzt zeigte, wie es bei ihnen innerlich ausschaute und aussieht, so mancher verleugnete den Herrn. So brach das Vertrauen immer mehr vom Herrn, denn wenn schon die Jünger nicht treu waren, wie muss es denn erst bei den anderen Kreuzträgern und Anhänger aussehen. Es stellte sich dabei noch manches heraus, wie sehr schon der Herr betrogen wurde, längere Zeit schon. Gar mancher Goldenkreuzer und Silberkreuzer verliess den Heiligen Berg, somit den Herrn, die alle waren mit diesen Jüngern im Bund. Da kam der Anspruch des Herrn:

"Hätte ich wenigstens zehn Ehrliche auf dem Berg, denen ich vertrauen könnten, dann wäre ich zufrieden!"

Als Er das Geschehen im Tempel vorlas, blitzten seine Augen vor unglaublicher Strenge, wie ich sie noch nie sah.

"Nun wird das Heilige Schwert bald zuschlagen" waren die letzten Worte!

Natürlich hat das gesprochene Wort vom Herrn manchen sehr weh getan, weil tatsächlich gute ehrliche darunter waren. Aber, wie immer jeder wollte zu den zehn Ehrliche gehören. So eitel waren welche darunter!

1936 hätte schon die Heilige Burg begonnen werden sollen zu bauen!

Aber leider sagte mir der Herr:

"Die Menschen hören und hörten nicht den Heiligen Ruf aus dem Licht, der Ihnen alles sein soll und müsste. Sie gehen unter und verstricken sich täglich mehr. Das heilige Gelöbnis und der heilige Schwur, der Ihnen alles sein soll und den Sie gaben, vergassen Sie ganz! Nun werde auch ich Sie vergessen müsssen, nach dem Gesetz. Auf Patmos wurden Sie alle aufgehoben, durften die blaue herrliche Insel schauen. Sie knieten betend und dankend für das grosse Geschen der Allliebe. Ihre Worte waren: "Ich gelobe dem Herrn zu dienen wenn Er uns ruft." Dafür wurden Sie treu gehütet und vorbereitet. Nur 144 000 sind es, die genügen würden als Vorbilder Staat und Stütze zu sein der ganzen Menschheit. Da davon das ganze Sein der Menschen abhängt. Auf dem schönen Erdball verteilt wurdet Ihr als Deutsche Geister für die Nation! Strahlend soll Euer Sein und Wirken. Ihr seid der Sauerteig, euer Treue wird noch nach euerer Erfüllung eingehen in Lichte Höhen, wo Ihr glücklich freudig mitschaffen dürft, den ewigen Kreislauf in der Schöpfung."

Der Herr war sehr betrübt, weil Er nicht verstehen konnte, wie es überhaupt möglich war, den höchsten Ruf nicht zu hören. Es hätte 1933 Gandhi, Neru und viele mehr kommen müssen, eben alle die Grossen, die bestimmt waren. Wo bleiben die Künstler, Handwerker? So hätte auch der rote Ritter als erster kommen müssen, der seine Frau, die Goldenkreuzer war, stets zur Feier auf den Berg brachte. Er selbst blieb sich gut amüsierend in Innsbruck. So ging es fort und fort. Der Herr als Parsival wartete geduldig, musste zusehen, aber nur eine kurze Zeit, wo Er sich doch so mühte die Menschen aus ihrer Umklammerung zu befreien. Es bedarf nur ein Wollen eben den Kreidestrich zu übertreten, dann wäre der Hochmut besiegt.



1936, in den ersten Märztagen war der Herr sehr sehr unruhig, als käme wieder was unerwartetes. Ich bangte wie immer, wenn Er mir wieder von seinem Bruder Jesus erzählte, der doch so sehr auf dem geschnitzten Kopf dem Schmerzausdruck gab.

"Und so sehr leide auch ich," sagte Er oft.



Und siehe am 11.3.1936, vormittags, ein starker Angriff gegen den Herrn vom Dunkel. Der Herr wurde von der Staatspolizei Innsbruck verhaftet für eine Zeitlang zur Überprüfung wegen Geldschmuggel, ausgelöst von der Jüngerseuche und einem seiner Berufenen. Schwer war die Zeit, sehr schwer für unseren Herrn. Er wusste doch von allem nichts, warum Er jetzt verhaftet wurde. Für unseren Herrn kam jetzt erst das Schwerste. Und in der grossen Hoffnung, dass Er ja bald wieder komme. Es dauerte schon eine geraume Zeit bis es so weit war, dass der Herr wieder zurückkam. Es konnte nachgewiesen werden, dass der Herr wirklich nichts wusste von allem. Es kam von Deutschen in Österreich Wohnhafte, hätten Ihm den Geldschmuggel aufgeladen. Nach der Entlassung, erzählte mir der Herr alles wie es kam. Der Herr war wieder sehr traurig über so eine Unklugheit eines hohen Berufenen, da dieser den Herrn nicht schädigen wollte, aber es geschah! Zwar ging das beim Herrn auch nicht spurlos vorüber. Das hätte nicht geschehen dürfen.

Den weissen Ritter wurde bei der Heiligen Feier am 19.7.1936 genommen und eine Zurücksetzung fand statt für eine Zeitlang. Nach längere Zeit 7.9.1936 bekam Er es wieder zurück. Der weisse Ritter kniete sich auf die vierte Stufe vor dem Altar. Es war bei einer Feier (am 20-21 Juni) am 7.9.1936, wo der Herr sprach:

"Nun sei wieder mein weisser Ritter."

Ich hörte wie der weise Ritter sprach:

"Herr, ich danke dir." verbeugend anhaltend.

Dann schaute er auf, sah den Herrn an in grosser Reue. Der Herr vergab ihm, schaute den weissen Ritter lange und tief an, als wollte Er sagen: wie kann im Stoff ein Urgeschaffener so tief sinken! In dieser Zeit hatte sich die Verbindung zurückgehzogen von Oben. Ja, der Herr vergab, er verzeihte, aber es begann beim Herrn eine zutiefst greifende Wendung. Ich wusste alles. Mir tat es zu weh wegen den Herrn, da Er uns noch weniger vertraute. Der Herr hatte nie mehr die grosse Fröhlichkeit, nur mehr Sachlichkeit gab es, ernster und ernster wurde Er. Ekel stieg in Ihm auf, aber doch die grosse Liebe zu denen, die gut waren.



Am 19.7.1936 wurde extra Abends eine Feier abgehalten, die siebenjährige Weltenwende. Eine ganz hohe Feier, wo der Herr, der Strahlungsteil Imanuel benötigt wird um die Geschehnisse noch fester in die Hand zu bekommen. Es wurde bei der ganz hohen Feier Parsival vom Herrn Imanuel abgelöst und der Strahlungsteil nach Oben zurückgezogen, damit Imanuel direkt wirkte. Es war ein ganz einmaliger Akt, der sich nie mehr wiederholen wird, und der für uns Menschengeister gar nicht in vollem Wert erkannt werden kann. Schon aus dem Gesetz heraus, wir Menschengeister sind eben aus dem Geistigen. Es war bei dieser Feierlichkeit eine unglaubliche Spannung, so voll Kraft, als käme Gott der Herr zu uns herunter. Auch gab der Herr uns allen, die dabei sein durften bekannt, was ab jetzt, ja ab Heute den Anfang nehmen wird, dass die Liebe, die heilige Liebe Maria aus dem Wesenlosen kommend sich langsam beginnt vom Stoff zu lösen. Mit Betonung sprach der Herr diese Worte. Die Augen funkelten nur so von unglaublicher Art, von einer Undurchdringlichkeit und Strenge wie ich nie sah und erleben durfte. Der Herr stand da im weissen Gewand angetan vor uns wenigen, dass ich s mir gar nicht niederschreiben getraue, was ich auch dabei sehen durfte. Der Lichtdruck war so stark! Kaum zu ertragen! Bei der Feierlichkeit waren ganz wenig Bergbewohner geladen von Herrn persönlich als Ritter, Apostel, Jüngerinnen, Jünger so wie drei Goldenkreuzer, Fritsch, Görtz und ich. Abends war es, die ganzen gewaltigen Elemente waren zugegen. Ich weiss, es war zwanzig Minuten vor 18 Uhr, als der Herr schon im Tempel war, zog plötzlich eine ganz grosse Gewitterwolke herauf mit unglaublicher Gewalt. Ja, so plötzlich ein Sturm kam, dass der Tempel nur so bebte und zitterte. Der Apostel Schwarzkopf stand mit mir am Eingang der offenen Tempeltür, da kam ein Kracher, der so heftig war, dass es uns beide zurückwarf, so Orkanmässig.

Punkt 18 Uhr begann die hohe Feierlichkeit, wo der Herr sich kundtat uns Menschen und vor aller Welt. Er zog das Schwert wie der Blitz aus der Scheide und richtet es gegen die Menschheit als Zeichen des Beginns des Gerichtes. Der Herr sprach so eingehend, so gewaltig, ja Er schmetterte es gerade raus als sage Er den



Kampf an und es war so! Denn das Gesprochene besagte alles. Er warf den Menschengeist das völlige Versagen, die Unzuverlässigkeit vor, in jeder Art. Eine ganze Stunde sprach der Herr und beleuchtete alles wie es mit uns steht. Jeder konnte sich eine Nase voll nehmen, denn jeder war betroffen. Der Herr gab nochmals darüber einen Überblick von Oben bis zu uns herunter, wie alles gesetzmässig läuft und laufen muss, den ewigen Kreislauf.

"Denn wegen Euch steht die Schöpfung, das Räderwerk nicht still, was so wunderbar aufgebaut ist. Ihr kommt unter den Mühlsteine, jeder nach seinem Wirken und so wird es geschehen. Ihr hättet alles retten können, wenn Ihr gewollt hättet, wenn Ihr euch bemüht hättet. Nun ist es soweit, dass jeden einzelne zu verspüren kommt nach seinem Mass."

Das heilige Schwert funkelte wie der grüne Blitz.



"Und die goldene Spitze erfüllt mit heiliger Kraft schlägt nun in euer Reihen, da der Zorn Gottes das Gewürm ausscheidet."

Vieles vieles hat der Herr rausgeschmettert, als wollte Er sagen:

nun ist es mir gleich. Die wunderbaren Dienern des Herrn erfüllten ihre Aufgabe in Treue, die Wesenhaften, da Gottes Langmut endlich zu Ende ist. So waltet Gott!

Am Sonntag darauf hielt der Herr wieder einen Vortrag von unglablicher Art, weil Er sah wie alle nun die Köpfe hängen liessen. Er sagte:

"Jetzt ist keine Zeit die Köpfe hängen zu lassen, noch viel mehr Wachsamkeit haben, ist das oberste Gesetz. Nehmt Euch endlich zusammen! Versucht recht zu handeln! Das fordere ich von jedem einzelnen. Ich musste alles über mich ergehen lassen und was tatet Ihr?"

Ab jetzt war der Herr ganz streng. Er war ganz anders. Kein Wunder!

Was die Menschheit tat, weil sie sich nicht ehrlich mühte. Erbärmlich sah der Herr in die Reihen der Menschen. Er hätte sich am liebsten ganz abgewendet, so weh tat es Ihm.



Ab dem Jahre 1932 hatte ich oft Gelegenheit mit dem Herrn über die Schöpfungsbilder zu sprechen. Wie oft gab Er mir wieder Tips, damit ich weiterkomme, da die Zeichnungen langsam vorangingen. Aber der Herr sah ja, dass ich praktisch nie die Zeit habe, weil so viel zu tun war auf dem Berg. So gab Er mir die Möglichkeit alles Gesagte laufend niederzuschreiben für später, da die Zeit kommen wird, sagte mir der Herr, wo ich es in Ruhe zeichnen kann. Da dazu Ruhe gehört. Ich weiss, da habe ich mal in der Mittagspause den Drang wieder, wie so oft ja auch Sonntags, weiter gezeichnet, besser gesagt skizziert. Dabei musste ich sehr vertieft gewesen sein. Plötzlich stand der Herr hinter mir so, dass ich etwas erschrocken war, als ich Ihn bemerkte.

Da lachte der Herr und sagte:

"Und das wird aber wieder schön."

Da wurde wieder vieles besprochen, ganz gründlich, da die Skizzen schon sehr übersichtlich waren.

Aber sagte der Herr:

"Vergessen Sie nicht, mehr gebogen die Ebenen zu machen, da sie als Schalen anzusehen sind. Die Welten sind wohl rund aber empfangen tuen sie wie eine Schale."

Als Er das nächste Mal kam, freute Er sich über meinen Fortschritt. Ich musste mich schon selber mühen und mit der Empfindung arbeiten, da der Herr mir nur Winke gab, aber ich war sehr froh und dankbar. Denn die Zeichnungen sollen ja wirken, nicht nur gefallen. Abends durfte ich wie so oft um halb 6 zum Herrn, wo wir auch wieder auf die Zeichnungen zu sprechen kamen, denn die Zeichnungen wären ja auch wichtig gewesen. Aber es gab eben keine Möglichkeit, dass sie fertig würden, sagte mir der Herr manchmal. Bei der Besprechung war der Herr immer sehr sehr fröhlich, so frei. Der Herr war von einer ausserordentlichen Art, hoch fein. Aus Ihm strahlte alles Hohe, Reine. Man verspürte es aus jedem Wort. Es war einfach himmlisch!

Ich, für meine Person, war jedesmal so erfüllt und dankbar. Ich beugte mich in Demut vor der majestätischen Gestalt des Herrn. Der Herr war so gut gekleidet, alles passte zu Ihm, in voller Harmonie. Wer sich ehrlich mühte, bekam die herrliche Verbindung, da sich alle Schwierigkeiten nun lösten. Die wunderbaren Anregungen, die von Ihm ausgingen, die Lebendigkeit, brachten die schwierigsten Probleme schnell zu einer Lösung. Die Ausstrahlung des Herrn war unglaublich stark.

Wieder durfte ich eines Tages zum Herrn. Diesmal war es Vormittags. Der Herr war immer so freundlich.

Er sagte:

"Im Falle wieder was komme sollte."



Da der Herr ab jetzt keine Ruhe mehr hatte, das was alles jetzt nicht vorgesehen sind.

"Ich weiss, Herr Wagner, Ihnen darf ich vertrauen, da Sie ganz zu mir gehören und sich ehrlich mühen, was mir wohl tut. Falls wieder was käme, habe ich ja ihre Adresse von ihre Heimat, von ihren Eltern aus Ried, Oberösterreich, wo ich mich hinwende um Sie zu verständigen, falls ich Sie brauche. Es wird schon so eingerichtet, da wir in Verbindung bleiben. Von Oben geführt wird alles. Haben Sie nur starkes Vertrauen, dann kann Ihnen nie Ernstes geschehen.

Ich weiss, Sie freuen sich, denn ich darf Ihnen Vertrauen schenken, das weiss ich recht gut. Ihnen darf ich es sagen weil Sie nicht eitel sind."

Ich dankte den Herrn herzlich mit meinem ganzen Sein und versprach mich stets zu mühen.

"Ja, das weiss ich." sagte Er und gab mir die Hand.

Durch das Herannähern des Dunkels am Berg wurden Wachen eingeführt um das Gralshaus herum. Als erstes kamen nur die höchsten Berufenen dran. Jede zweite Stunde, Ablösung. Aber, wie es schon war, dauerte es nicht lange, ging das den hohen Herren auf die Nerven, obwohl sie sich bei Tag hinlegen hätten können. Kurz um, es musste geändert werden. Es ging so, da mehrere dazu eingeteilt wurden, so zum Beispiel auch Herr Fritsch, noch andere und auch ich. Aber auch das ging nicht all zu lange, weil vom Herrn die Wachen abgezogen wurden, aus einem bestimmten Grund, den ich eigentlich am liebsten gar nicht schreiben möchte, aber es war so! Dem Herr fiel auf, da die schönen Rosenstücke, die den Weg um das Gralshaus im Sommer herrlich schmückten, ständig bräuner wurden, wenigstens viele davon. Das kam daher, dass einige Herren einfach auf die Rosenstücke bei Nacht mit Urin sie begossen haben und das oftmals!



Darüber war der Herr sehr ausser sich, da ja extra ein Platz eingerichtet wurde dafür wenigstens etwas wäre schon am Platz gewesen zu denken. Es machte den Herrn wieder sehr traurig. Er gab darüber an alle ein Schreiben heraus, was besagt, da das nicht nötig wäre und denken müssten, da der normale Wuchs der Rosenstücke verhindert wird.

Mir sagte der Herr auf was Er selber gekommen ist:

"So sind manche Berufene, anstatt sie danken würden das kleine Opfer zu bringen, was ihre Aufgabe wäre, alles daran zu setzen um richtig zu erfüllen. Leider, leider haben die, die so was tun den hohen Ruf nicht erfasst! So stehe ich da mit grosser Liebe, möchte allen helfen und geben und wie zeigen sich manche hohe Berufene? Ein Tier geht seinen gesetzmässigen Weg und was tun die meisten Menschen?"

Es hatte ja noch einen grösseren Grund als die Wachen um das Gralshaus. Der Herr wollte gerade diesen Herren alle eine Möglichkeit geben durch die Wachen, was ja im Verhältnis ihres Vergehens nur ein ganz kleiner Teil gewesen wäre, abzulösen. Aber selbst das ging bei den meisten nicht. So bewiesen sie ihre geistige Einstellung. Ab da wusste der Herr auch wie es um die wenigen stand, die da noch erfüllten. Der Herr erzählte mir das Geschehen geistig zu sehen. Wie froh war ich, da ich wenigstens da nicht versagte. Aber der Herr las mir s von den Augen ab und sagte:

"Freuen Sie sich, Herr Wagner, und behalten Sie ihre einfache Grösse, treu und wahr."

Wie sehr überkam s mich! Ich wusste ja, da man täglich noch viel Fehler machte, aber ich gab mir wenigstens die ehrliche Mühe. So kam es, da der Jünger Lucien Siffrid vorerst allein eingeteilt wurde, der die Wachen um das Gralshaus übernehmen sollte. Da er ja kein Angestelter war, ging es bei ihm leicht, schon wegen des Schlafens. Nach einer geraumen Zeit wurde ich bestimmt diese Wache zu übernehmen. Ich freute mich sehr und war dankbar für das hohe Vertrauen, die hohe Wache übernehmen zu dürfen, den Gottessohn Imanuel so gut wie möglich bewachen, beschützen zu dürfen. Für mich gab es und gibt nur eines, die Erfüllung, und warum ich überhaupt inkarniert werden durfte, und wo man so viel erhalten hat um den Gottessohn den so schweren Weg etwas zu erleichtern. Ich gelobte aus meinem ganzen Sein, schon als ich zum ersten Mal die Botschaft 1931 bekam. Da war mir der Stern aufgegangen, als hätte ich schon immer dem Herrn dienen dürfen. Alles das muss einem vor den geistigen Augen auferstehen, dann kann es kein Versagen mehr gebe, weil man ja ständig ermahnt wird durch die Empfindung, das Gewissen, das Zwerchfell. Dank, tausend Dank, der heiligen Einrichtung, der Empfindung. Mein Gebet war ständig den Herrn nie zu enttäuschen, dass mir Gott der Allheilige mit der Kraft ständig zur Seite steht. Nur wer sich müht, der darf mit Gottes Hilfe rechnen jede Zeit. Es heisst nicht umsonst im Volksmund: "Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott!" und das muss verstanden werden.

Sonntag las der Herr oft einen Vortrag, was wunderbar war. Herrlich den Herrn sehen und hören zu dürfen. Die herrliche Stimme! Im Tempel gab es so viel zu tun. Es musste alles gerichtet, vorbereitet werden. Der Altar wurde zur Andacht Sonntags besonders geschmückt, sowie auch Mittwochs gab es Arbeit. Der Altar musste abgedeckt werden, geschmückt werden und darin Wasser in den Kelch, Kerzen entzündet und vieles mehr. Die Aufgabe wurde mir übertragen, was ich gerne tat. Rechts, wenn der Herr sprach, vom Altar an der Wand die grüne Fahne schräg gesteckt. Die grüne Fahne wurde auch am Masten vor dem Gralshaus jeden Sonntag gehisst. Das war auch eine sehr schöne Handlung. Im Winter wurden die vier Öfen geheitzt. Den Weg zum Tempel habe ich sauber geschaufelt, gekehrt und vieles mehr. Viel Arbeit gab es auf dem Heiligen Berg! Jeder wollte, tat und half mit den Heiligen Berg sauber und in vorbildlicher Art zu erhalten. Ich gab mir auf jeden Fall die allergrösste Mühe. Hätten das alle getan, wäre es gut gegangen. Zu dem wurden wir inkarniert. Zu dem durften wir auch auf den Berg. Jeder bat darum. Es wurde keiner gerufen, keine gezwungen. Das mancher den feinen "Max" spielen wollte und sich oft drückte vor der Arbeit, was jedem seine Sache war. Ich hätte mich zutiefst geschämt. Der Herr freute sich über alle die mithalfen, die Sauberkeit auf dem Berg zu erhalten. Auch die Feuerwehrübung wurde kurz jeden Sonntag abgehalten. Dabei liess sich s der Herr nie entgehen vom Pavillon und vom Balkon aus zuzusehen. Oft war es sehr schön auf den Heiligen Berg. Ein Leben und Treiben gab es, dass man sich freute.

Oft sagte der Herr:

"Wie schön könnte es doch sein, wenn es immer so bliebe."

Der Gottessohn litt im Stillen unsagbar! Er sah wie alles kommen wird, wenn die Menschen nur wüssten und sich mühten würden, wäre noch zu helfen. Denn wie überhaupt die Berufenen zustande kamen! Sie müssten alle vor Freude jauchzen und danken, was sie alles auf Patmos erleben durften und ihnen geliehen wurde, aber sie es auch einlösen müssen, so oder so. Alle die gaben vor Gott dem Herrn den heiligen Schwur ab, Ihm treu zu dienen.

"Wenn ich der Gottessohn sie rufe, sagte der Herr, dass sie da sind weil ich sie brauche, da ich mit Euch allen den Aufbau leiten muss. Die 144 000 müssen es aber ganz sein. Sie sind der Sauerteig aus denen die ganze Welt richtig erstehen soll und muss, denn Ihr seid die grossen Vorbilder. Euch alle wird erhöhte Kraft verliehen, denn es geht um alles, ums ganze Sein."

Immer wieder sagte der Herr:

"Bedenkt, wenn Ihr nicht erfüllt, stürtzt mit Euch die gesamte Menschheit, und Ihr müsst erbärmlich zugrunde gehen. Seid wach, Ihr Menschen, erfüllt was Ihr versprochen habt. Ehrlichkeit und Treue muss Euch zu eigen werden um jeden Preis. Denn die Völker warten. Ja, sogar die ganze Erde wird in eine angenehmere Zone, anderes Klima gehoben. Oft, so oft habe ich es Euch schon gesagt, aber wie habt Ihr es bis jetzt beachtet? Darum hört das Mahnen auf! Nun werden die Schläge kommen. Das göttliche Schwert wird wie der grüne Blitz zwischen Euch fahren und jeden dort schlagen wo es nötig ist. Denn ich wollte Euch sanft hinüberführen zum freudigen Aufbau der so herrlichen Schöpfung. Nun ist die Zeit da, da Ihr nicht empfangen wollt, wie die Kinder, wird das heilige Gericht, das weitere alles andere tun. Denn Heilig ist das Wort, so Heilig, dass ich es wiederum entziehen möchte, weil Euch jeder Begriff fehlt. Ich darf es gar nicht sagen oder daran denken, so kommt mir ein Grauen über Euch, weil ich alle die wirkenden Fäden sehe, die die Wesenhaften spinnen müssen um Euch niederdrücken. Für viele ist es schon zu spät! Was mit mir geschieht, kann ich Euch nicht sagen. Ich habe Euch in reichen Massen gegeben und bekomme keine Zeit mehr! Bedenkt dies nur! So steht es im Weltgeschehen! So steht es bei mir!"



Die vielen Vorträge, die der Herr sprach alle im Tempel wurden zum Teil vervielfältigt und verkauft, die jeder wenn er sie bekam, auch dankend kaufte zumal sie nicht teuer waren.

Damals gebaut wurde immer soweit das Geld reichte beim Herrn, sowie das Gästehaus, was unbedingt eine Materialbahn brauchte, weil einfach die lange Strasse auf den Berg viel zu schmal war. Auch wurde ein Auto angeschaft, womit die Herrschaften öfters nach Innsbruck konnten und mussten.

Immer wieder baten manche Menschen den Herrn: sie möchten bitte für ganz auf den Berg kommen, obwohl der Herr sah, dass viele darunter nicht echt waren, das sich nach einigen Monaten es sich schon zeigte. Denn es fehlte, durch manche Bequemlichkeit oben auf dem Berg!

1936 sah der Herr, dass die vielen Berufenen nicht erfüllen, sie ihren Schwur auf Patmos ganz vergassen und nicht kommen wie es vorgesehen war. Dies war die grösste Enttäuschung für den Herrn und es schmerzte Ihn sehr. Der Herr wurde daraufhin immer ruhiger, da seine Augen schärfer wurden. 120 Personen waren auf dem Berg, davon bewegten sich manche gar nicht schön. Sie schwingen nicht, ja, sie störten. Fertig gebaut war schon alles, was der Herr vorhatte und geplant war. Es war kein Wunder, dass dem Herr ständig klarer wurde, dass die Lichtburg nie mehr gebaut wurde.

Er sagte:

"Nun kommt die Zeit wo die Menschen, da meinte Er die Kreuzträger, es selber merken: es ist schon zu spät! Die Auslösungen sind schon im vollen Gange und werden nie mehr ändern."

Der Herr sagte mir oft, wie es genau kommen wird, wie die Auslösungen sich zeigen werden. Aber ich sollte es niemandem sagen auch nicht meiner Frau. Denn es wird kommen wie es in der Bibel  steht, und da steht es nicht rosig! Mehr will der Herr den Menschen nicht sagen, da sie es doch nicht glauben, sonst würden sie heute anders handeln. Nach der Verhaftung 1936 änderte sich alles.

Der Herr sprach in der Feier unter anderen:

"Maria, die Gottesliebe beginnt sich langsam vom Stoff zu lösen."

Dieser Satz gab mir sehr zu denken! Ich merkte in mir gut: Was sagte der Herr? Die Liebe beginnt sich langsam zu lösen?



Ja, das bedeutet, dass das Göttliche aus dem entwickelten Menschengeist zurückgezogen wird und verbleibt der Menschengeist, der den wesenlosen Teil aufnehme dürfte, durch ihn zu wirken. Das Göttliche Wesenlose ist ein Strahlungsteil wovon der Herr in die neun Bänden ausführlich geschrieben hätte, die kommen sollten. Ich durfte viel erfahren vom Herrn über das ich nicht schreiben soll, weil es ganz einfach nicht verstanden würde. Dann trug Fräulein Irmingard einen Schleier bei dieser Feier, auch das hatte tiefen Grund und Ursachen. Aber solange der Herr ist, im Stoff ist, ist auch sie. Viel geschah was die Kreutzträger gar nicht wahrnahmen, so sehr haben sie geschlafen, weil sie sich wie Kirchengläubige benehmen. Ja, so sah es auf den Heiligen Berg aus.

Deswegen sagte der Herr immer wieder:

"Es wird anders kommen und es kommt anders! Wenn es die Kreutzträger nicht lernen, dann werden sie eben gezwungen zur Änderung und die Not wird kommen, so wie die sieben Wehen, die sieben Apokalyptische Reiter ziehen dann herauf. Der Unterschied machte sich ständig bemerkbarer, da die meisten keine Kreuzträger sind, sonder nur Anhänger." (Die Ihm grosse Belastung brachten.)

"Wieviele mühen sich überhaupt ehrlich. Da sieht es sehr schlecht aus. Leider leider!"



Der Herr hatte es sehr schwer im Leben. Als Sohn eines Geschäftsmannes erblickte er die Welt in Bischofswerda in Saxen, wo Er auch Kaufmann erlernte, später ins Ausland ging, nach Amerika, Indien, um besser Verdienstmöglichkeit zu finden, aber auch die Welt und die Menschen kennen zu lernen. In Indien wäre Er fast vergiftet worden wenn Er nicht von seinem Diener, der sehr treu war, gewarnt worden wäre, Er darf von dem Getränk nicht trinken. Es war damals für Deutsche sehr schwer! Als der Herr aufmerksam gemacht wurde nicht zu trinken, sah der Herr wie so ein Kerl schnell hinter einem Vorhang verschwand in dem Lokal. Der Herr ging darauf raus aus der Wirtschaft und war noch vorsichtiger geworden. Man kann sich denken, dass der Herr auf Schritt und Tritt beobachtet wurde. Der, der hinter dem Vorhand verschwand, war ein Fakir, der sich nicht enträtseln konnte, warum der Herr nicht trank. Aber der Diener wusste es. Dem Diener, den der Herr sehr liebte, weil Er gut war zu ihm, kamen dabei die Tränen, als er erzählte was er beobachtet hat. So war der Herr sehr dankbar. Die Fakirs waren nicht edle. Dem Herrn ging es darum sie kennen zu lernen. Da ergab sich s, dass der Fakir dem Herrn nachging und Ihn auf der Strasse angriff. Aber es ging noch glimpflich ab, da der Herr sehr wendig war und vorsichtig. Dem Fakir war es nur um s Geld gegangen. Aber da gab es noch die Joghis, die sind die geistig edlen,darum um so stärker, da sie jeden Kampf geistig aufnahmen um den Fakirs das Handwerk zu legen. An sich fürchteten die Fakirs die Joghis. Die Joghis waren wirklich feine Menschen und der Herr lernte auf diese Weise die Umgangsformen kennen. Es musste ja alles so kommen, damit der Herr es kennenlernt. Von diesem Erzählten könnte ich ein ganzes Buch schreiben. Eines möchte ich noch anführen. Der Fakir liess den Herrn nie aus den Augen, schon weil Er Ausländer war. Da stellte er den Herrn wieder, wo es auch zu einem Handgemenge kam. Aber wie schon es sein sollte, kam Ihm ein Herr zur Hilfe und der Fakir musste abdampfen.

Bei dieser Gelegenheit lernte der Herr einen Mann kennen, der sehr wichtig war für Ihn. Es war ein Österreicher, der in Indien einen schönen grossen Besitz hatte, den Herrn auch zu sich einlud. Da sah

der Herr wie schön der auf Indisch alles eingerichtet hatte. So kamen sie ins Gespräch, da der Österreicher eine grosse Kanone war, ein Spezialist war für Ausgrabungen. Nun so kam es, dass der Herr ihm von seiner Pyramide erzählte, von Abdrushins Pyramide, was diesen Herrn sehr interessierte. Denn so ein Mann war für den Herrn wichtig, da der Herr schon lange von der Pyramide wusste. Dieser Herr wurde Ihm zugeführt und so blieb der Herr mit diesem stets in Verbindung. Eines Tages musste der Herr wieder raus aus Indien. Der Diener dankte dem Herrn aus tiefstem Herzen. Er wusste, dass der Diener sein Leben bald beenden wurde. Mitnehmen ging nicht. Es war eben so in Indien. Aber der Herr sagte ihm freudig zu, dass Er ihn einstens mit nach Oben nehmen wird für seine Treue und Dienste.

In der Schweiz angekommen, von wo Er wegging, wurde der Herr gleich festgenommen. Grund: Betrug. Da war der Herr sehr erstaunt, ohne Ahnung! Ja wieso? Da stellte sich heraus, dass sein enger Mitarbeite, mit dem Er schon lange zusammen gearbeitet hat, mit dessen Herrn Unterschrift einen Wechsel gefälscht hat, und verschwand. Das fiel gleich auf. Daher wurde schon auf dem Herrn gewartet. Es war bekannt, dass Er um diese Zeit und Tag ankomme.

Nun da stand der Herr da, als Schwindler! Der Herr konnte auch momentan gar nichts tun. So kam es, dass Er Landesverwiesen wurde, heraus aus der Schweiz. Auf vielen seinen Wegen erging es Ihm nicht anders. Ja, so musste der Herr viel viel Leid erleben. Das gehörte zu seinem Weg, um alles kennen zu lernen. Auch vermählte sich der Herr, wo eine Tochter hervorging. Seine Frau verstand Ihn nicht. Sie eiferte sehr. So blieb Er innerlich auch da allein, denn der Dickkopf und die Laune dieser Frau machte es Ihm unmöglich. So musste der Herr auch die schwierige Scheidung miterleben. Ja, ja....

Im ersten Weltkrieg wurde der Herr interniert, weil Er Deutscher war. Als Er in Gefangenschaft gesetzt. Aber ab dieser Gefangenschaft drehte sich alles, da der Herr viel Gelegenheit hatte und in sich tief einkehren konnte, das viele Erleben niederzuschreiben. Ja, immer mehr wurde Ihm bewusster welche Mission auf Erden Ihn erwartete. Das Verlieren des vielen Geldes durch die Tabakregie, die Er lange vertrat im Einkauf von Tabakwaren half dazu. Das Verstandesleben aller Menschen kam Ihm unverständlich vor. Er litt sehr. Die Menschen glaubten Ihn nicht, besonders vor Gericht. Durch das Niederschreiben des Erlebens wurde Ihm der Weg gezeigt vom Schöpfer, den Er zu gehen hat. Er durfte plötzlich die ganze Gesetzmässigkeit erkennen, die Urgesetze wurden Ihm zu eigen. Sein Verlangen stieg in Ihm auf, wie kann diese Menschheit überhaupt geholfen werden! Grosser Dank kam über Ihm! Er wurde die ständige Umklammerung nicht los! Die mächtige Bitte stieg zum Höchsten und verband sich mit Gott dem Herrn. Alles war eine hohe geistige Schule und es drängte Ihn zu schreiben, bis der Weg vor Ihm stand, klar und eindeutig.

So erstand die Heilige Botschaft. In Ihm kam und war das Erkennen, wer Er überhaupt sei. Der Heilige Sohn Parsival! Der Lichtsohn in Person! Ein Strahl von der Lichtburg, der den Kampf im Stofflichen und mit Luzifer führen muss um jeden Preis! Wie Schuppen fiel es Ihm von den Augen. Er sah das ganze Geschehen von Oben aus der Heiligen Burg den Weg herunter bis in den Stoff und noch tiefer. Die Zeit war da, wo der göttliche Funke in Ihm brannte und Er verspürte die Verbindung mit Imanuel, der aus dem Wesenlosen kam zur Lichtburg, wo Er seinen Thron hat. Urkönigin kam zu Ihm und führte Ihn weise. Die Verbindung Imanuel-Parsival erstand nun bewusst. Herrlich war es! Bald kam das Zusammentreffen mit Maria, Irmingard, Elisabeth, Alexander. Die hohe geistige Führung zeigte sich. Das Erkennen der hohen geistigen Vervollständigung war nun da. Hiermit war das göttliche Trigon vereint. Es kam auch die Vermählung, da Frau Maria Witwe war. Aber die geistige Verbindung wäre auch so gekommen. Die grosse Erfüllung im Stoff und im Geistigen war gekommen, so wie es bestimmt war von Oben. Mit hoher, ja mit höchster geistigen Kraft begann der Aufbau 1928-1929, der Weltenlehrer als Wahrheitsbringer, als Richter und als Heilige Geist zu wirken.

Der Herr hatte in Bischofswerda in einem kleinen Zimmer mit kleinem Fenster und mit Kerzenlicht, den Grund der Heiligen Botschaft niedergeschrieben. Bald merkte man, dass es rasch vorangeht. Laufend fanden die Menschen durch die starke Strahlung, den Weg zum Herrn, zu Parsival, die ersten Berufenen, die den Ruf hörten und auch erkannten. Freudig erzählte es mir der Herr, 1932, wie herrlich das alles geführt wurde, da die Wesenhaften stofflich freudig mitwirkten, war zu schön. Von Deutschland zog der Herr nach Österreich 1927, nach Igls bei Innsbruck, wo Er sich eine Zeit lang aufhielt. 1928 wurde Ihm klar, dass das schöne Fleckerde am Vomperberg die Stätte sei, die geheiligt sei und vorgesehen ist, wo Er,der Herr sich niederliess um dort sein geistiges Ziel zu setzen.

Er schrieb:

Mein Ziel

Immer wieder tauche alle möglichen und oft unmöglichen Gerüchte auf über Ziel und Zweck der Gralssiedelung auf dem Vomperberg in Tirol. Diese Gerüchte entspringen jedoch völliger Unwissenheit und werden auch zum weitaus grössten Teile aus übler Absicht heraus verbreitet; denn in Wirklichkeit habe ich bisher überhaupt noch keinerlei festen Plan gehabt. Ich schrieb einfach meine

Gralsbotschaft nieder, die der Menschheit zu bringen es mich drängte. Da diese Botschaft das Wissen des ganzen Schöpfungswirkens umfasst, so lückenlos, wie es bisher noch nie gegeben werden konnte, erkennen die Menschen darin genau die Wege, die sie zu gehen haben, um zu innerem Frieden und damit zu freudigem Schaffen schon auf der Erde zu kommen. Bei dieser Erkenntnis erwachte in manchen Lesern das Verlangen, in meiner Nähe wohnen zu können, um sich in diesem Wissen immer weiter zu bilden und es zum Erleben zu entfalten.

Einigen der dringendsten solcher Wünsche nachgebend, erstand die Siedelung, ohne dass sie im voraus "geplant" war. Ich gab damit nur der jeweiligen Notwendigkeit nach und formte einigermassen, was an mich in dieser Beziehung herantrat.

Angesichts der nicht nachlassenden mehr oder weniger pfahntasievollen oder Neid-und hasserfüllten falschen Erdichtungen jedoch werde ich mich nun zu einem festen Plan entschliessen und diesen auch bekannt geben:

Mein Ziel ist geistiger Art!

Aber ich bringe keine neue Religion, will keine neue Kirche gründen, ebensowenig irgend eine Sekte, sondern ich gebe in aller Einfachheit ein klares Bild des selbsttätigen Schöpfungswirkens, das den Willen Gottes trägt, woraus der Mensch deutlich zu erkennen vermag, welche Wege für ihn gut sind.

Alles, was man mir dabei an irdischen Absichte anzudichten sucht, lehne ich ab; denn sie sind fremden Quellen entsprungen und kommen gerade durch alle die, welche sie zu verbreiten und gegen mich zu verwenden suchen.

Politische Wünsche oder "Anschauungen" liegen mir ebenfalls vollkommen fern; denn darin fehlt mir das dazu notwendige Verständnis. Die Gralssiedelung auf dem Vomperberge in Tiroll will ich zu einem

"Hort des Friedens"

machen und zu einer

"Quelle geistiger Kraft"

für alle, welche ernsthaft darnach streben.

Jeder Besucher des Berges muss als nachahmenswert empfinden, was er sieht und hört, und diese Sehnsucht soll er unauslöschbar mit sich nehmen, bis er selbst sein Erdenleben darnach formt.

So tragen dann die Menschen innerlich den Frieden in ihr Heim, ihr Land und mit ihm neue Kraft zu frohem Schaffen!

Frieden ist von Zufridenheit untrennbar! Und darin wurzelnd muss sich Glück entfalten dort, wo das Bestreben rechten Boden dazu findet.



Hort des Friedens! Quelle neuer Kraft!

Das auf dem Vomperberge in Tirol zu schaffen ist mein einziges Bestreben, und das kann nur jedem Menschen, damit auch jeder Familie und jedem Staate Nutzen bringen.

Auf dem Vomperberg, im Jahre 1936 Abdrushin Dieses gab der Herr mal raus damit die Menschen genau wissen was Er will, schon ab 1929. An sich wollte der Herr keine Siedlung gründen, da Er für sich im stillen mit einigen das heilige Wort der Menschheit bringen wollte. Aber es ergab sich, dass immer mehr Berufenen sich entschlossen haben auf dem Berg zu bleiben und den Herrn baten auf dem Berg wohnen zu dürfen. So wurden es 120 Personen. Dazu war sogar eine Einrichtung nötig, dass ein Lebensmittellager eingerichtet werden musste und ein eigenes Geld innerhalb der Siedlung geschaft wurde, damit nicht immer nach Vomp gegangen werden musste. Das Geld hatte auf einer Seite einen grossen Engel. Es gab Scheine von fünf bis zwanzig Schillinge, besonders gut geeignet zum klein Einkauf. Diesen Laden führte der Jünger Dörflinger, der Privat war. Von 8 bis 12 Uhr konnte man einkaufen. So wurde für alles gesorgt von dem Herrn. Der Herr hatte ja so gesorgt, dass ja die vielen anständig sich entwickeln sollen. Solange sie gut waren, klappte es gut. Die Liebe des Herrn war so gross! Das gleiche erhoffte Er auch von den Kreuzträgern. Herrlich war alles eingerichtet, damit in voller Harmonie jeder seiner Arbeit nachgehen konnte. Lange strahlte alles. Das heilige Trigon freute sich. Ja, es kam zu uns auf diesem Erdball. Für mich gab es nur tausend Dank auch, dass ich den Ernst erfassen durfte. Denn wer ehrlich wollte und suchte, dem musste wohl auffallen, was der Herr in vollen Händen gab. Er, der Gottessohn! Dies musste einem ständig bewusst sein. Dann kann es nie dazu kommen, dass gemeckert wurde. Aber es wurde gemeckert! Ein Zeichen, dass diese Menschen oder manche Menschen nie erfasst haben. Diese gehören weg vom Berg. Es ging solange gut, solange Demut Platz hatte. Demut heisst nichts weiter als Mut zu dienen.

Der Herr sagte:

"Dienen muss jeder, auch ich. Das ist der Weg in der Schöpfung, der alls erhält und regiert, das ganze Getriebe in der wunderbaren Strahlung und Schöpfung formt."

Oft, sehr oft sprach der Herr nach der Verhaftung 1936:

"Es hätte anders kommen sollen, als Ihr es glaubt, denn dazu hätte der Boden vorbereitet sein sollen, dass die Verheissungen in der Schrift in Erfüllung gehen."

Es hätte anders sein können, wenn die Menschheit das Heilige Wort erfasst hätten, und den Weg des Herrn roser gestaltet hätten anstatt mit Dornen und Steinen zu belegen. Dann heisst es weiter, "und so wird es kommen als Zeichen. Beschliesst einen Rat und es wird nichts daraus. Beredet Euch und es besteht nicht, denn hier ist Imanuel!"

So heisst es in der Bibel, von Mathias Kapitel 24 Vers 24 und so weiter ... Lucas Kapitel 27 Vers 24, Daniel Kapitel 7 Vers 13. Viertes Evangelium, Johannes 16 Vers 5, 14 heisst es auch, in jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:

"Ich gehe hin zu den, der mich gesandt hat; und niemand unter Euch fragt mich: "Wo gehst Du hin?" Vielmals, weil ich das zu Euch gesagt habe, hat Traurigkeit Euer Herz erfüllt. Doch ich sage euch die Wahrheit. Es ist gut für Euch, dass ich hingehe.

Denn wenn ich nicht hingehe, so wird der Tröster nicht zu Euch kommen. Wenn ich aber hingehe, so werde ich Ihn zu Euch senden.

Wenn Der kommen wird, die Welt überführen, überzeugen, der Sünde und der Gerechtigkeit und des Gerichtes. Der Sünde, weil Ihr an mich nicht glaubtet, der Gerechtigkeit aber weil ich zu meinem Vater gehe und Ihr mich nicht mehr sehen werdet. Das Gericht, weil der Fürst dieser Welt schon gerichtet ist, Luzifer.

Ich hätte Euch noch viel zu sagen, aber Ihr könnt es jetzt noch nicht ertragen. Wenn aber jener Geist der Wahrheit kommt, er wird Euch in aller Wahrheit führen, denn Er wird nicht von sich selbst reden. Sondern alles was Er hört wird Er reden, was zu künden ist wird Er Euch künden. Dieser wird mich verherrlichen, denn Er wird von dem meinem nehmen und Er euch künden."

So steht es in der heiligen Schrift. Leset die Vorträge des Herrn wach und ihr findet alles darin, habt offenes Herz.

"In den wunderbaren Schöpfungsgesetzen steht alles. Nur so findet Ihr den Weg zum Licht."

Und so sprach der Herr oft und immer wieder.



"Ja, ich gab Euch Andeutungen genug, so dass Ihr weiter kommen könnt."

Nun kam wieder das schwerste für unseren Herrn! Immer mehr das Erkennen, dass tatsächlich die Menschheit unzuverlässlich ist, in jeder Art. Die hohen Gnaden, die die Menschheit bekam waren unfassbar, dass sie es nicht verstanden haben die herrliche schöne, die schönste Einrichtung, die Empfindung zu gebrauchen und zu erkennen. Ohne die Empfindung gibt es im Stoff keinen Aufbau. Sie ist das A und O, das allerwichtigste auf Erden! Und das hat Luzifer gut verstanden, der schwachen Menschheit es zu nehmen. Aber sie sind selber schuld! Sie hätten nie darauf hören dürfen. Der Herr machte oft darauf aufmerksam: Achtet auf die Empfindung, wenn sie zu Euch spricht. Der Verstand muss sich sagen: Was wurde mir jetzt  gesagt? Tue es gleich! Oder schreibe es dir auf! Ansonst vergisst du es! So wäre der einfache Weg und die Schöpfung würde strahlen, weil der gesetzmässige Weg gegangen wurde, und das wenn der Verstand es unterlässt zu gehorchen, ist die Erdsünde, die Luzifer uns zum schlechten Keime gab, damit er die Menschheit in der Hand hat, um sie zur Vernichtung bringen. Deswegen muss der Mensch es lernen auf die Empfindung zu achten aber leider lernt er es nicht.

Der Herr sprach:

"Es ist unverständlich wo sie doch jede Minute gebraucht wird, da es der Mensch einfach nicht lernt."

Das machte den Herrn sehr traurig! Auch weil es da keine Hilfe gibt, da jeder selber es lernen muss, sonst geht er zugrunde. Im Jenseits hat er dann keine Werte. Darauf schrieb der Herr den Vortrag "Die Wunde" und diese Worten mögen sich jeder tief einprägen und beachten, wo es heisst: "Die hinreissende Überzeugung kann Euch nur noch retten, und so weiter, ansonsten gibt es nur ein zu spät ."

1930-1931 geschah schon etwas was nicht gut ausging. Da stürzte Alexander vom Pferd, in eine Müllgrube, wobei er sich eine tiefe Wunde im Gesicht zuzog. Es wurde gesagt, es sollte der Löwe in der Zeit inkarniert werden in den Geist von Alexander, denn der Löwe hatte den Herrn gebeten Oben, hier im Stoff dienen zu dürfen, wurde mir gesagt 1931. Der Herr Alexander bekam durch die Inkarnierung des Löwenstrahls die Lähmung. Diese Lähmung wird wieder vergehen wenn er richtig steht. Da ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnen muss, sowie bei Krishna. Denn ein Urgeschaffener Löwe muss stramm und gesund sein um richtig stehen, zu wirken.

Es hat ein hoher Berufene kurz vor der Verhaftung einen Vortrag geschrieben, "dem Herrn wird nie mehr was passieren, zustossen."

Siehe es war falsch! Wo war da die Empfindung? Traurig sagte der Herr mir später, "so sehr haben diese Berufenen an sich gearbeitet!" Und wieder sprach der Herr vor einigen Wochen, wo Er es ganz besonders betonte, "es würde das Einschneidenste erst kommen."

Am Morgen, den 13.3.1938 ging der Herr, wie fast jeden Tag, eine Runde um die Siedlung und wie immer mit Fräulein Irmingard. Ich sah sie nur von weitem, da ich gerade auf dem Weg war ins Gästehaus mit dem Werkzeugskasten in der Hand. Wie ich so aus der Pforte kam, gerade den Hohlweg herunter, sah ich zwei Nazis in Uniform heraufkommen. Plötzlich stellte ich meinen Werkzeugkasten zur Seite und rannte so schnell ich konnte zum Herrn. Ich traff Ihn gerade, zur Verwaltung gehen. Schnell sagte ich Ihm das Geschehen, worauf der Herr gleich ins Gralshaus ging. Aber als der Herr zum Gralshaus kam, sprangen schon zwei Nazi mit Namen Brem und noch einer in den Gralsgarten zum Herrn. Sie sprachen ganz kurz, dann gingen sie ins Haus. Ich ahnte schon was kommen würde, zu sehr, da der Herr mehrere Tage traurig war, nervös.



Ich weiss es, Er sagte unter anderem:

"Ich sehe alles, alles, es ist zu spät! Verrat und Verrat!"

So sprang ich blitzartig in meiner Wohnung und holte meine Pistole, die ich zur Wache jeden Tag hatte, da meine Wache im Gralshaus andauerte bis der Herr verhaftet wurde. Als ich zur Pforte kam, ging der Herr mit den beiden Nazis gerade über den Hohlweg herunter, wo der Herr auf ein Motorrad gesetzt wurde, und ab ging es nach Schwaz! Für mich gab es nur eines, "denen nach", so rannte ich über Felder und über die Zäune nach, in den Wald, wo ich sie auch sah, aber sie fuhren ruhig Berg ab in Richtung Schwaz.



Nun war ich etwas ruhiger geworden, da ich vermutet habe, es könnte dem Herrn etwas zugestossen sein. Das hätte ich nicht erleben dürfen. Nach der Aufregung bin ich gestolpert, wobei ich hinfiel. Ich musste eine geraume Zeit gelegen haben, denn wie ich zurückkam wurde den Wagner schon lange gesucht. Ich sollte doch melden, aber es gab weiter nichts zu sagen, als unser Herr wahrscheinlich nach Schwaz gebracht wurde. Gott sei Dank, dass im Wald nichts passierte!

In der Siedlung war alles aufgeregt. Hin und her wurde gelaufen, gerannt, telephoniert, bis die hohen Damen Bescheid bekamen, wo der Herr sich der Zeit aufhält. Er war in Haft und soll nach Innsbruck gebracht werden. Die zwei Nazi waren Schwazer. Um 13 Uhr kam eine Grosse Truppe Nazi, eine Abordnung aus Innsbruck, die alle Bewohner vom Berg antreten liessen. Als erstes wurde nach Waffen gefragt und energisch gefragt. Da sagte Lucien Siffrid:

"Herr Wagner, geben Sie die Pistole heraus, damit nichts noch mehr passiert."

Er hatte recht! Weiter wurde uns gesagt, Herr Bernhard wird nach Innsbruck gebracht wegen dem gleichen Fall 1936, Gelddevisen Sachen. Es passiert nichts. Es wird der Fall von 1936 noch mal aufgegriffen. Die beiden Damen wurden unter Bewachung gestellt und ins Frankhaus gebracht, das neben dem Tempel steht. Keiner hatte Zutritt zu den Damen. Wir wurden alle getrennt, Männer extra, so auch die Frauen. Wir wurden wie Gefangene behandelt und bewacht. Geschlossen wurden wir zum Essen ins Gästehaus geführt, aber es ergab sich bald und sie sahen, wir waren friedliche Bürger.

So kam es, dass wir der Arbeit wieder nachgehen konnten. Für mich als Tischler hatte ich gleich freies Geleit, weil man mich brauchte. Die ganze Siedlung wurde auf den Kopf gestellt. Wachen wurden eingeführt, was nicht lange anhielt. Da erklärten die Wachenden von den SA Männern, das hat keinen Wert, hier oben, die passen auf uns auf, nicht wir auf sie. Alles wurde, ja die ganzen Keller wurden bis in den letzten Winkel untersucht. Büros wurden über den Haufen geworfen. Viele wurde verbrannt und so weiter. Sie wollten versteckte Schriften finden.

Am nächsten Tag wurde schon ein Mann eingesetzt mit Name Mayer, ein widerlicher Kerl, der die ganze Verwaltung inne hatte.



Der gab an als wäre er ein König! Ich dachte mir s gleich: "Warte nur dich bekomme ich schon, dich kriege ich!" Der Verwalter liess mich gleich kommen. Er wollte von mir allerlei wissen. Ich war sehr freundlich und entgegenkommend. Da kam auch der Tempel an die Reihe: "Ja, sagte ich, gehen wir gleich rein." "Nein, nein, nein, nicht herein, erwiderte er, nur versiegeln!" "Ach ich dachte sie wollen rein." "Ja, ja, jar nicht!" meinte er. Da sah ich welch ein feiger Kerl er war. "Ha!", meinte er, da geht ein Spuck herum." Darum ging kein Nazi oder SA Mann an den Tempel heran, auch für was gut. Für uns besonders war es gut! Eines Tages schimpfte er ganz gehörig über dem Berg. Ich verhielt mich wie immer sehr ruhig. Das machte ihn erst recht wütend. So sagte ich ihm nur mal: "Haben sie doch Courage! Sind sie ein Kerl! Dann getrauen sie sich rein in die Räumlichkeiten und schauen sie sich mal alles in Ruhe an, damit sie s schimpfen aufhören!" Aber da wurde er wieder still.

Eines Tages kam ein hoher Offizier zu Frau Maria, ein feiner Mann, der versicherte, dass dem Herrn nichts passiert, dass Er bald wieder auf freiem Fuss gesetzt wird, weil Ihm nichts nachgewiesen werden konnte. Nur Er käme nie mehr auf den Berg zurück, da, da oben, ein passender Platz gefunden wurde für eine Gauschule. Deswegen musste der Herr weg. So kam es auch! Dieser Offizier wurde auch mir vorgestellt, in der Tischlerei. Dieser frug eigentlich ganz belanglose Sachen. Nach längerer Zeit wurde der Herr auch frei, aber so viel wie Landesverwiesen. Der Herr war im Gefängnis in Innsbruck mit noch einigen Herren aus Schwaz, sowie der Bezirkshauptmann und der gleichen beisammen. Die Haft war für unseren Herrn auch furchtbar. Fünf Mann in einer Zelle, keiner wusste warum. Mir tat das besonders weh! Das Essen ging gerade noch, aber der Herr litt unglaublich! Für die Siedlung wurden immer mehr Nazis herangebracht, worunter auch ganz prima Kerle waren. Man konnte sich wirklich unterhalten mit ihnen. Ich konnte Frau Maria und Fräulein Irmingard immer besuchen und täglich berichten was es alles gab, was sich alles zugetragen hat in der Siedlung. Ich kam mir vor wie ein Geheimer. Ich war sehr auf der Hut. Mit der Zeit kam ich dahinter, dass der Geschäftsmann Brem aus Schwaz, der den Herrn verhaftete auch die schöne Kassette wo die Diadem von Frau Maria, Fräulein Irmingard aufbewahrt waren, mitgenommen hatte! Die Gauschule wurde errichtet. Der Leiter der Schule war ein guter Kerl. Er sagte mir einmal, die Gralsritter hätten ohne weiteres bleiben können. Das wurde mir auch später von dem Nazi Führer eingesehen. Die Zeit in Innsbruck verging sehr langsam für unseren Herrn. Für uns kam auch Leid zu genüge. So konnte der Herr auch besucht werden, für mich sogar einen Gruss dabei. Aber die Herren behandelten den Herr sehr gemein. Wobei der Herr sehr nervös wurde, dauernd ins Kreuzverhör zu kommen, denn sie wollten was herausholen von Ihm, aber wo nichts ist, kann auch nichts sein. So mussten sie doch nachgeben.

Auf dem Berg verliessen langsam die Menschen ihre Wohnungen, da sie nicht immer alles auf den Kopf gestellt haben wollten und keine Möglichkeit mehr sahen zu bleiben. So manche zeigten jetzt ihr wahres Gesicht, aber es gab auch noch gute darunter, unter den Kreuzträgern, denen es sehr weh tat. So konnte man erkennen, welche damals schon innerlich gegen unseren Herrn waren. Judas, die beigetragen haben, dass der Herr vom Berg musste. Eines Tages gingen die Damen weg vom Berg nach Innsbruck in die Hungerburg, wo sie eine Zeit lang wohnten und sie jeden Tag den Herrn besuchen konnten. Es ergab dadurch eine Erleichterung für unseren Herrn und ich war froh.

Da kam der Tag, wo der Herr frei wurde aus der Haft. Wenn man bedenkt, der Herr in so einer Zelle, solange verbringen musste, war schon ein Schmach, eine Zumutung, nicht zum ausdenken! Hoch sprang ich vor Freude als ich erfuhr, der Herr ist wieder frei! Tausend Dank! Rollten mir die Tränen herunter. Wenigstens ist das gut abgegangen. Die grosse Liebe zu unserem Herrn, zum Höchsten war mir alles. Das heilige Trigon wurde wieder vereint, ein tiefer Seufzer kam aus mir. Dank!

Aber wenn ich ehrlich sein darf, sah ich damals schon genau die Zukunft voraus, grauenhaft wurde es mir gezeigt! Ich sah ab da die Welt sinken, sah alles mit anderen Augen. Alles ging zurück. Die schöne Erde wird werden wie der Mond, wie es heisst, es hat kein Leben mehr. Und so wird die schöne Muttererde, der Weltenteil Ephesus langsam vergehen, da sich die Zeichen mehr und mehr zeigen werden, so wie es uns gesagt wurde, immer da. Der Rückgang wird sich steigern gewaltig, das Gericht hat schon begonnen und wird nie mehr enden, sagte der Herr der Welten manchmal. Es wird die Natur es zeigen. Die Fische, die Vögel in der Luft, die Tiere auf dem Boden, das Wasser wird totgeschlagen, alles wird zurückgehen, da die Luft ständig verseucht wird und die Geister werden sinken. Die Moral wird schlechter. Die Wesenhaften schlagen ständiger mehr zu, denn das Gottesschwert des Herrn brenne und schlägt in den angerichteten Pfuhl und so entsteht mehr Verwirrung bis zur Verzweiflung. Wenige werden das Licht erkennen.

Der Tempel blieb versigelt, aber es gab doch einen Weg wenigstens die schönen Sachen herauszuhohlen, denn, als Tempelwart kannte ich den ganzen Tempel, innen und aussen. So gab es ein Hintertürchen, was ich noch besser im stillen ausbaute, damit ich im Falle doch rein konnte. Und es ging! Die Empfindung half mir schon lange voraus, als wüsste sie alles und sie wusste es! Im Tempel lag ein grosser Teppich vor dem Altar, darunter war ein Holzboden. Da ergab sich, dass mal was eingestückelt werden musste, was ich tat. Dabei sagte mir die Empfindung genau: die Holzbretter muss du gar nicht so fest machen. Ich sagte mir: "Ja, warum denn?" Ohne weiteres zu fragen, tat ich sie nur mit je einem Nagelfestmachen. Ja, wenn es mir gesagt wird, dann hat es schon einen Zweck. Öfters dachte ich darüber nach, aber ich gehorchte. So war es bei mir fast immer. Nun wurde mir klar, warum ich die Bretter damals nicht fest annageln sollte. So kam mir der Gedanke: stosse die Bretter, die du mal eingestückelt hast nach oben, dann kannst du ohne Mühe im Tempel! Es war kein Keller aber ein Eingang, der nicht ausgebaut war, der unter den Altar führte. Er wirkte wie ein gegrabener Gang, und so war es mir möglich von unten in den Tempel zu kommen. Viele schöne Sachen gab es im Tempel, zumal es Sachen waren, die anderen nicht in den Händen bekommen sollten, wie den Kelch, die rote Taufschale, die vielen Leuchter, die Fahne, Teppiche, Bilder und so fort. Diese wertvollen Sachen brachte ich im Laufe der Zeit, wo die Damen noch im Frankhaus wohnten, aus dem Tempel zu ihnen. Frau Maria freute sich! Als die Damen wegzogen, konnte dies alles in ruhe verpackt werden und ins Lagerhaus gebracht werden. Nun kam die Zeit wo es an mich heranging aber ich war mir voll bewusst und gerüstet. Meine Art war, mich sehr tüchtig zu zeigen überall auf dem Berg. Ich wusste Bescheid, kannte alles, war auch bereit zu helfen was mir ging. So kam das feste Vertrauen vom Verwalter, dass er vorschlug den Wagner für ganz auf dem Berg zu behalten. Natürlich stand Zuchthaus drauf, wenn sie dahinter gekommen wären, dass ich in den Tempel reinkam wann ich wollte, denn er war ja versiegelt.

Eines Tages fiel mir auf, dass der Verwalter sehr misstrauisch war gegen mich. Er passte auf wie ein Luchs. Er vermutete doch manches, denn die Empfindung sagte ihm doch auch, ob ich Wagner ganz vertrauen darf, aber es musste ja mal zu einem Bruch kommen zwischen uns beiden. Da ergab sich, dass ich Holz brauchte für eine schöne Arbeit, aber dieses schöne Holz wollte der Verwalter für sich persönlich behalten. Nun ich nahm davon. Jetzt war es aus bei ihm. Einen Krach machte er mir.

"Ja, das lasse ich mir nicht gefallen! Das ist mein Holz, das will ich haben! Ja, das lass ich zum Gericht kommen!"

Und so weiter... Weil ich von dem Verbotenen nahm. Dabei war es das schönste Holz was, ja, dem Herrn gehörte und das der Verwalter für sich haben wollte. Er liess es natürlich weitergegen, aber es stellte sich heraus, dass ich das Holz ja zur Verschönerung im Verwaltungsbau nahm. Dadurch war der Verwalter wieder blamiert. Eine ganze Zeit lang ging das so. Nun angekämpft hatte er mich immer. Meine Ohren und Augen hatte ich ja überall, wofür ich sehr dankbar war. Inzwischen wurde der Berg leer von den Kreuzträgern und ich war allein unter den Kerlen, mit meiner Familie. Als Frau Maria vom Berg ging, hat sie mir noch aufgetragen "gut aufpassen bitte, dass ja alle Sachen, die verpackt wurden auch mitgenommen werden, wenn der Lastwagen kommt und alles abholt". Ich passte auf wie ein Luchs. Der Tempel und das Arbeitszimmer vom Herrn wurden nie angerührt, blieb für ganz versiegelt. Mir war das ganz besonders recht.

Inzwischen vergingen Monate. Am 8.10.1938 wurde meine Tochter geboren und die Nazis äusserst zuvorkommend waren. Die beste Behandlung wurde meine Frau zu Teil, ja erste Klasse wurde sie gelegt, daher ging alles gut vorüber.

Der Verwalter liess mich aber nicht in Ruhe. Er bohrte und bohrte, schon weil ich kein Partei Mitglied war. So kam es, dass er doch wieder sehr nett sein konnte und bohrte aber im netten. Ich soll doch nicht so dumm sein. Bei jedem Wort kannte ich mich ja aus. Auch meinte er, "so einen guten Handwerker muss man haben! Die Bezahlung würde ich sehr steigern und sie brauchen nie Soldat zu werden und so weiter." Alles hätte er mir versprochen.



Aber alles nützte nichts, wenn mir, wie man sagte "der Himmel versprochen würde". Mein Versprechen galt nur dem Herrn, das war mir alles in der Welt. Da hätte mich nichts abhalten können, denn mein Gelöbnis war mir heilig und dankte aus ganzem Herzen. Als ich so dachte, sah ich den Herrn vor mir, ganz plötzlich. Er lachte und erhöhte Kraft kam über mir immer mehr, die ich auch bewusst verspürte. Wieder stieg Dank und Freude auf. Der Verwalter, der neben mir stand, sah mich oft so an. Er wusste nicht was in mir vorgeht.

1932 bekam ich mal einen Brief vom Herrn, bevor ich ganz auf dem Berg kam, wo Er mir unter anderen schrieb "Freuen Sie sich, Herr Wagner, der Schatz den Sie in sich haben kann Ihnen niemand nehmen", und das klingt immer da in mir, ist doch zu schön!

Da ich nie einwilligte zur Partei zu gehen, sagte der Verwalter ganz scharf:

"Sie müssen einfach zur Partei."

Da sagte ich ihm folgendes:

"Sehen Sie, Herr Verwalter Mayer, ich täte ja ganz falsch! Ein Ehrlicher kann doch nicht dazu gehen, wenn er die Sache gar nicht kennt und nicht geprüft hat. Das konnte ich nie machen. Das müssen Sie schon verstehen."

Wieder sagte er:

"Das ist doch ganz gleich!"

"Ja, aber mir nicht, da ich doch dann ein Verräter wäre! Dies müssen Sie schon einsehen!"

Ich sprach das sehr ruhig und überzeugend. Das hat ihn ganz aus der Ruhe gebracht. Denn weiter sagte ich ihm, aber auch nett:

"Sehen Sie, da hätte der Herr Hitler, Ihr Führer keine Freude an mir, weil ich kein Ehrlicher wäre."

Da sah er mich dann an, denn ich legte schon so viel Kraft in diese Worte, dass er nichts mehr anders denken konnte.

"Ja, ja, meinte er, ich führe nur den Auftrag auf, der mir gegeben wurde. Wenn Sie nicht wollen!"

"Nein, sagte ich nett, das hat mit dem Wollen nichts zu tun."

"Ja, ich verstehe."

"Bitte, Herr Verwalter Mayer, sagen Sie meine Einstellung den Herren oben in Innsbruck, die Ihnen den Auftrag gaben, genau so wie ich es Ihnen nett sagte."

"Ja, werde ich.", war sein letztes Wort.

Nach einigen Tagen kam tatsächlich ein sehr hoher Offizier, der schonmal bei mir in der Werkstatt war, der so viel goldenen Sterne auf den Schultern hatte, und sagte:

"Kann ich Sie sprechen?"



Er war sehr freundlich.

"Ja, sagte ich, bitte. Gehen wir heraus, in der Werkstatt staubt es so sehr. Sie würden sich nur die schönen Kleider schmutzig machen."

"Ja, meinte er, gut so! Danke!"

Ich war wie immer sehr freundlich und zuvorkommend. Entschuldigte mich, weil ich so staubig war, da ich gerade mit der Kreissäge vollauf zu tun hatte. Er begrüsste mich freundlich und sagte unter anderen:

"Ja, Herr Wagner, der Herr Mayer erzählte uns das ganze Gespräch, was er mit Ihnen führte, so wie es war, so wie sie Ihm geantwortet haben und was Sie ihm gesagt haben. Da muss ich Ihnen alle Achtung aussprechen, wie Sie das gesagt haben. Wenn das so ist, haben Sie Recht. Ist das die Gralslehre, die ich leider nicht kenne?"

Mit einem Ja gab ich die Antwort, das ist die Wahrheit, die aus der Gralsbotschaft uns gelehrt wird. Schöpfungslehre, Schöpfungswissen. Das Heilige Wort, was der Herr, Herr Bernhardt, uns Menschen mitteilt, wo jeder erkennen kann seinen Weg in der Welt, in der wir leben, in der Grobstofflichkeit. Ja, jeder verpflichtet ist den Weg zu gehen, ansonst drückt ihn die heilige Strahlung, die in der Welt strömt, einstens zu Boden. Als ich dem Herrn Offizier das sagte mit Bestimmtheit, war er wie geschlagen. Er schaute mich nur so an. Ich ihn auch!

"Ja, meinte er, Herr Wagner, so wie es Sie mir bringen, müssen Sie ein sehr zufriedenes Leben führen, voll Harmonie. Ich freue mich über Sie, über Ihre Aufgabe, über Ihre Aufrichtigkeit. Man verspürt, es kommt vom Herzen."

"Ja, sagte ich, so ist es, weil es die Wahrheit ist, und dies ist das Leben."

Weiter liess ich mich gar nicht ein, an sein Gespräch anzuknüpfen, bat ihn aber gleich mit der Bitte:

"Bitte, verfahren Sie so auch mit Herrn Bernhardt, der ehrlich und in Wahrheit nur das Beste will."

"Ja, gab er zur Antwort, ich gratuliere Ihnen, so hat noch keiner zu mir gesprochen."

"Und ich danke Ihnen für Ihren Besuch."

Da wollte dieser Herr gerade gehen, kam mir s plötzlich durch die Empfindung:

"Bitte, darf ich noch eine Bitte aussprechen?"

"Ja, Herr Wagner, und das wäre?"

"Lassen Sie mich bitte mit meiner Familie wegziehen, aber bitte, ohne Schwierigkeiten, da ich den Herr Verwalter Mayer kenne. Sie sind ein Mann mit dem man sprechen kann und auch Verständnis und ein Herz hat. Ich freue mich über Sie."

So versprach er mir es und ich war dankbar. Er sagte noch sehr nett:



"Ich gebe Ihnen meine Adresse, mein Name damit Sie sich darauf berufen können falls es wäre Schönhauer, Landhaus, Zimmer Nr.5. Ich wünsche Ihnen, Herr Wagner, viel Glück."

"Und ich auch, Herr Schönhauer und vielen Dank!"

Nach eine Woche gab es schon wieder Krach mit dem Verwalter Mayer, wie so oft, er war eben nie zufrieden. Er beobachtete, dass ich alles schön aufgeräumt habe. So ging er herunter zu Tischlerei. Da sah er gerade, dass ich gerade beim fertig machen war.

"Ja, was soll denn das?" meinte er.

"Ja, Herr Mayer, Sie wissen es ja, sowieso! Ich möchte Ihnen nochmals ganz freundlich sagen, dass ich mich fertig mache zum wegziehen. In einer Woche ist es soweit."

"Herr Schönhauer hatte mir alles gesagt. Das hätten Sie auch mir sagen können."

"Ja, da haben Sie ausnahmslos recht, aber Sie schimpfen nur, so kann man mit Ihnen nicht recht reden. Sachlich sprechen geht gar nicht."

"Ja, ist gut!" war die Antwort sehr zünisch, "dass wir auseinander gehen."

Im fröhlichem Ton sagte ich ihm:

"Schwierigkeiten habe ich Ihnen ja nie gemacht!"

"Das nicht", meinte er.

"So kann ich in Ruhe ziehen."

"Ja, gehen Sie!"

Natürlich übergab ich einwandfrei alles auf dem Berg, wie zum Beispiel die Ganzen Absperrhöhne vom Wasser, wo sie sind genauest alles aufgeschrieben, "damit Sie es wissen und nachsehen können."



"Auf einem grossen Bogen Papier schrieb ich das sauber nieder, dass Sie ja nicht sagen können, ich wäre nachlässig gewesen." Ich las ihm alles ganz bedacht und ruhig vor. Er war zufrieden.

Der Herr Ledermayer kam mit seinem grossen Auto und ab ging es nach Ried, Oberösterreich, zu meinen Eltern, wo der Herr die Adresse hatte. Auch nahm ich die vier Pfauen in einer Kiste mit, die ich in Ried verschenkte, da sie auf dem Berg zugrunde gegangen wären, die der Herr sehr liebte. Die Nazi wollten sie nicht. Meine Eltern waren nicht gerade erbaut über unseren plötzlichen Auftauchen, obwohl sie uns gerne hatten, aber der kritische Umstand von den Nazis, wo alles scharf beobachtet wurde war nicht fein. Ich sagte es gleich den Eltern wie es ist: "Es gehört unerhörtes Vertraue dazu und das müssen wir haben. Lasst alles nur mich machen, sprecht nicht unnützes, dann klappt alles wunderbar. Ich bleibe nur kurze Zeit." "Der Herr der Welten wird uns führen, habt nur Vertrauen." Sagte der Herr.

Meine Empfindung sagte mir alles. Ich wurde wunderbar geführt, bekam auch nächsten Tag eine ganz kleine Wohnung. Wir haben nur wenig ausgepackt, das allenötigste, da die Empfindung mir schon immer sagte, es dauert nur kurze Zeit. Ich bekam auch auf Wunsch eine Arbeitsstelle. Ein Schulkamerad führte eine gute Tischlerei, der mich gleich eingestellt hat, obwohl ich ihm als erstes erklärte, dass ich nur ganz kurz bleibe. Ja, ist gut, Josef, sagte  er, dass ich es weiss, ich kenne dich gut. So konnte ich jeden Tag wieder wegziehen. Er frug mich im weiteren nichts. Wenn er gefragt hätte, hätte ich ihm nur ausweichend gesagt, dass ich alles regeln würde, jetzt noch nichts Konkretes sagen kann. Ich war so aufgepeitscht! Ich war wach. Hatte auch mit meinen Häuschen in den ersten Tag schon Schwierigkeiten mit einem, der gleich kam um eine ausgiebige Spende für die Nazional Sozialisten. Das war mir neu, wo ich sowieso kein Geld hatte, aber ich fügte mich. Am dritten Tag kam er schon wieder, diesmal für die Organisation. Es war ein grosser Nazi. Die Wohnung war so schlecht, dass das Wasser von den Wänden rann. Eben ein Neubau, der erst hätte austrocken müssen.

Nach genau einen Monat kam die Erlösung, den Brief vom Herrn persönlich, den ich heute noch habe, wie damals schon alles abgemacht wurde und ich in voller Treuesversprach und auch hielt. Die grosse Freude kam über mich. Ich darf wieder zum Herrn!



Jauchzen hätte ich können und danken! So ging es ab aus Ried, den Eltern kurzen Abschied. Sie mögen grosses Vertrauen haben, dann geht alles gut und es gibt wieder ein Wiedersehen. Wann? Unbestimmt. Die Reise ging Richtung Deutschland, Dresden, Kipsdorf, ziemlich weit entfernt. Die Eltern hatten grosse Schwierigkeiten, da ihnen vorgeworfen wurde, ihr Sohn war ein Spion. Er kam und ging wortlos. Eine ganz merkwürdige Sache! Plötzlich war er weg. Wohin? Ist unbekannt!

Ich habe es schon mit sieben Jahren so gemacht, nie viel darüber gesprochen! Nun gab es für uns nur ab nach Kipsdorf, weg von dem Anhang. Während der Bahnfahrt, die Frau mit Kind schlief in einer Ecke so angelehnt, überlegte ich mir wie alles im Leben kam. Als Junge wollte ich immer allein weg von den Eltern. Mit Siebzehn Jahren ging ich mein Glück suchen. Viel Schwierigkeiten kamen auf mich zu, in der Stille suchte ich oft den Blick nach Oben. Das Erleben von gutem und Schlechtem zog nicht ohne Spuren vorüber, Hunger und Not litt ich, aber es gab wenig zu essen und doch hatte ich immer wieder Lichthilfe da. Manchmal bin ich auf einer Bank etwas ausserhalb auf einer Anhöhe, wo ich mich darauflegte und den Blick nach oben richtete mit einer grossen Bitte und Sehnsucht, dass mir der Weg gezeigt wird, der mir Frieden bringen möge. Oft überkam s mich, so dass die Tränen nur herunter kullerten. Aber Freude zog immer wieder in mir ein und mir wurde geholfen. Ich verspürte und das wollte ich stets.

Einen Tag und eine Nacht sind wir unterwegs gewesen mit dem Zug. Langsam ging es in Dresden, wieder umsteigen, dann mit einer Bummelbahn bis Kipsdorf, wo alles sehr bewaldet war, im Erzgebirge endlich angekommen. Nun sagten wir uns, wenn doch unsere Sachen auch schon da wären! Leider dauerte das vierzehn Tage, und da war mehr als die Hälfte gestohlen! Der Wagon wurde aufgebrochen und alles durchgewühlt. Ja, sogar einige hübsche Sachen, die ich für den Herrn aufgehoben habe sind auch weggewesen, leider! Wie gut, dass sie mir das Werkzeug, was ich von Vomperberg mitgenommen habe, im Wagon liessen, da mir das Wichtigste war. So konnte ich im Haus gleich anfangen zu arbeiten. Ich erzählte es auch dem Herrn, da ich eine grosse Überraschung machen wollte.

Da sagte der Herr nur:

"Herr Wagner, ja, so ergeht es auch uns oft!"



In Kipsdorf gefiel es uns gar nicht. Wie schön ist doch Österreich! In eine ganz ganz alten Bude wurden wir untergebracht, was bereitet wurde von Herrn Giesecke, ein Jünger des Herrn. Dieser Jünger war durch und durch eine Schlafmütze sondergleichen, der alles auspendelte. Der Jünger war ein reicher Mann, auch hatte er einen Bauernhof neben dem Schweizerhof und noch Häuser. Für uns war das Allerwichtigste dem Trigon wieder eine Stätte zu bereiten, damit sie sich zu Hause fühlen konnten. Aber so erging es uns als Mensch. Dazu mussten wir erst das erleben, das Scheussliche, damit man versteht wie es dem Herrn, dem Gottessohn Imanuel erst vorkam. Traurig und nochmals traurig, uns gingen die Augen auf, wie alles hier läuft, wie erst dem Herrn, der mir unter anderem erzählte, dass der Herr bei Müller Schlaurot, ein Jünger der ein Rittergut besass, in der Zeit wo sich die Herrschaften aufhielten, Unterkunft bekamen, was nach der Haft war. Ja, es war dort auch nicht besonders, der Herr hatte dort Schwierigkeiten, so mussten die Herrschaften überall durch Schuld der Menschen.

Als wir zum Schweizerhof kamen und das Haus sahen, wurde mir ganz schlecht. Das wurde dem Herrn angeboten! Ein grosses Haus, das schon lange verweisst war, Fenster und Türen, Stiege und Boden, alles war kapput! Vieles war eben zu richten. Ein Geruch war in dem Haus, wie vermodert. Neben dem Schweizerhof stand ein kleines älteres Häuschen, wo wir zugewiesen wurden. Wie eine Karrnerbude sah es aus! Der Bauernhof, der auch dazu gehörte zum Schweizerhof, war sehr schlecht beisammen. Alles verlottert. Der Pächter oder Wirtschafter war ein sehr unfreundlicher Mensch, grob in jeder Art. Er frug mich gleich:

"Woher kommen Sie?"

Aber mit welchem Ton! Wir gaben ihm ruhig Antwort aber sprachen sehr wenig. Nun gingen wir den nächsten Tag daran etwas Ordnung zu machen. Werkzeug hatte ich im Koffer bei mir, wie Hammer, Beisszange, Stemmeisen, Säge, Leim, Glaspapier und so verschiedenes. Jeden Tag ging es ein tüchtiges Stück weiter. Nach vierzehn Tagen kamen auch unsere wenigen Sachen an. Wie? Habe ich bereits erklärt. Eine Katastrophe! Aber wir liessen uns nicht beeindrucken. Nur ran an die Arbeit. Es drängte uns gewaltig! Nur einen Hacken hatte es. Der Herr Giesecke, der Jünger des Herrn, der oftmals kam. Da sagte er nach einigen Tagen und versprach, er sorge für alles, dass wir Geld haben und das Nötige kaufen können. Da wir praktisch ohne waren, auch sollten wir alles aufschreiben, was wir ausgaben für das viele Material, was zu renovieren des Schweizerhofs nötig war. Leider musste ich ihm gleich sagen:

"Wo kann ich das alles kaufen, ohne Geld?"

"Ja, Sie werden wohl noch haben", erwiderte er.

Da musste ich ihm wieder "nein" sagen.

"Wenn Sie wüssten in welcher Lage wir kamen, um überhaupt hierher zu kommen!"

Der ganze Transport musste im voraus bezahlt werden. Schon ab Vomperberg habe ich keinen Lohn bekommen, da ich in der Zeit wegging, wo es kein Geld gab. Aber ich musste weg, empfindungsmässig! Und es war die letzte Möglichkeit, der letzte Moment um überhaupt weg zu kommen.

"Ja" meinte er, "diese Sachen kenne ich zu genügend."

Ich sagte:

"Ich wollte Ihnen sowieso nie was erzählen."

Ich durchschaute ihn. Aber wenn es um die Moneten geht, noch dazu für den Schweizerhof!

Da sagte er:

"Ich werde demnächst einen grösseren Betrag überweisen, damit Sie kaufen können was nötig ist."

Es vergingen wieder Tage. Ich wartete und wartete, aber es kam nichts. Bis er eines Tages selber hinaufschlich über die Treppe, kam er gleich mir eigenartig vor. Aber ich konnte nicht anders. Selber habe ich mich gescholten, "Wie kannst du nur so unrein denken?" Da kam er bei der Tür rein und hat mir 50 Mark gegeben.

"20 Mark für Sie zum leben, das andere für die Sachen!"

"Bitte ich will nicht unverschämt sein."

Aber das war ja gar nichts.

"300 - 500 Mark hätte ich schon alleine gebraucht um nur einigermassen das nötigste Material zu besorgen."

Er sagte:

"Ich komme in den nächsten Tagen sowieso wieder!"

So stand ich da. Gross hat Herr Giesecke angegeben! Alles für den Herrn. Aber als er wieder kam, habe ich ihm alles, aber alles alles alles gesagt, mit Betonung! Damit er versteht was es heisst, für wen ich dies alles tue. Er hätte doch Geld, aber er versagte.

"Ich habe die grosse Liebe. Alles tue ich, alles gebe ich und nur für den Herrn, eine einigermassen angenehme Stätte zu bereiten. Wir selber haben nur alle die vielen Tagen uns mit Brot ernährt. Nur weil Sie nichts auslassen!"

Aber ich sagte Ihm alles; "Auch wenn Sie mal die Welt verlassen, täten Sie es gerne zurückbezahlen, aber die Wechselwirkung wird jedem von uns das geben was er verdient." Wütend war ich, denn wenn er es hat und nicht herausgeben will, wenigstens für den Herrn, ist es schmutzig genug. Ich habe all die "Pappenheimer" kennengelernt! Wenn er zum Herr kam, tat er als wäre er die Güte selbst, der Beste. So litt man im Schweizerhof auch, nur weil er nicht so recht wollte.

Eines Tages kam ein Brief von unserem Herrn, wo Er dankte für die Zeilen, die ich Ihm mitteilen durfte, dass wir gleich nach zwei Tagen wegfuhren aus Ried und seitdem festtätig sind. Der Herr schrieb, sie kämen an diesem bestimmten Tag für einen Sprung vorbei. Wir waren einen Tag und halbe Nacht daran so einigermassen es sauber hinzubekommen. Der Herr freute sich sehr, Frau Maria weniger. Sie frug gleich, warum ich dies und jenes nicht gemacht habe. Da gab ich ihr aber auch die richtige Antwort, das läge an Herr Giesecke, der hat so lange herumgezogen. Da gab sie mir wieder zu Antwort:

"Na, machen Sie es wenigstens jetzt!"

Der Herr schaute mich nur so an, aber er sagte nichts. Meine Augen sprechen in diesem Moment die Sprache, die der Herr verstand. Meine Frau putzte und putzte was nur ging. Die Hände waren wund. Da gab Frau Maria zu Antwort:

"Cremen Sie sich die Hände doch ein!"

Ja, leicht gesagt, woher die Creme nehmen! Ich muss ganz ehrlich sagen, Frau Maria kam mir vor als hätte sie in diesen Jahren nichts erlebt. Diesen Eindruck gab mir immer wieder die Bestätigung, leider. Ich habe sie ständig abgewehrt, bis sie ging. Frau Maria hatte sich 1936 geändert, das gab mir der Herr zu verstehen mit den Worten:

"Sie, Herr Wagner, haben das schon 1936 bei der Feier gemerkt, wo Sie gleich nach der Feier mal den Kopf geschüttelt haben und nichts sagten. Ich habe es damals beobachtet."

Nun wusste ich genau was der Herr innerlich dachte. Wir taten auf jeden Fall alles, ungeachtet des gewesenen. Weh tat es sehr! Ich dachte nur an den Herrn, der mir alles war und der uns alles sein musste. So gab es für mich nur eines, versuchen Ihm das Leben zu erleichtern, so gut es geht. Ich bat um die ständige Hilfe.

Der Jünger Giesecke war mit Frau Maria sehr in Kontakt. Der Herr sprach nicht allzuviel. Mir kam es vor, Er litt und das war so,

und sogar sehr! Diese Bestätigung wurde mir ständig klarer, darüber werde ich extra mal schreiben, da es in diesem Bericht nicht passt. Der Herr verliess Kipsdorf wieder nach dem ersten Besuch, er war sehr zufrieden. Man merkte es Ihm an. Wir dankten, dass wir helfen durfen und dürften. Nach vierzehn Tagen kam wieder ein Brief von unserem Herrn. Der Umzug wird gemacht am 27. März, wo auch die Sachen aus dem Lagerhaus von Rosenheim kamen. Ein Packer, der es damals einpackte und wieder auspackte. Nun waren die Herrschaften wieder in einem Heim. Dank, tausend Dank kam in mir, wenigsten für dieses Geschehen. Aber wie oft wurde mir ein Bild gezeigt, was ich mir gar nicht niederschreiben getraue, was mir die Wesenhaften vermittelten und siehe es kam so!

In Schweizerhof gab es erst noch mehr zu tun durch den Haushalt und was alles dazu kam. Der Herr wollte in Schweizerhof alles gründlich noch nachsehen, wo Er mich mitnahm, wo alles besprochen wurde, was und wie man es noch verschönern und verbessern soll. Da sprach der Herr wieder von der Vergangenheit ab 1935-36 bis 1938. Er gelte es mir in dem Mund was ich schon sehen und erleben durfte. Mir wurde es ganz bewusst. Auch soll im Schweizerhof nur das allernötigste noch gemacht werden.



"Das es Frau Maria viel zu wenig war, müssen Sie verstehen, Herr Wagner. Sie möchte alles auf einmal haben und das geht nicht. Sie sollen es wissen, dass sie sich dem Irdischen anpassen muss, sonst tut sie falsch. Man kann die Gesetze von Oben nicht hierher vergleichen. Ich werde Ihnen, der Zeit wo wir beisammen sind vieles vieles erklären, was den anderen vorenthalten bleibt und bleiben muss. Sie können das doch nie verstehen, aus dem einfachen Grund, weil ihnen das Erleben fehlt. So auch, dass wir nicht allzulange verweilen werden noch im Irdischem. Da es mein, Vater, Gott der Allmächtige Herr so einrichten wird. Tuen Sie alles was Sie können."

Und wieder rollten mir die Tränen herunter, schon wie der Herr es sagte:

"Es bleibt dabei, dass ich immer aufbauen will, da das Licht aus der Natur, der Sache heraus, nichts anderes kennt und nichts anders kann. Es gibt nur zwei Wege aufbauen und abbauen. Das Dunkel nur zerstören, das haben mir die Berufenen bewiesen."



Aber der Herr freute sich, dass es uns gelungen ist in der kurzen Zeit das verwahrloste Haus, den Schweizerhof in so einen gute Zustand zu bringen. Ich sagte nur:

"Herr, ich danke, dass mit der Hilfe der Wesenhaften und der geistigen Führung durch die Empfindung, es gelang."

Da lachte der Herr und sah mich an! Denn meine Augen gläntzten vor Freude!

Der Herr sagte noch:

"Ich wusste es ja, dass Sie erfüllen werden."

Der Herr war so gross, so erhaben, so voll Güte, dass nur der ahnen kann, der sich öffnet. Oft kam es mir vor, als leuchtete die ganze Gestalt. Ich kann es nicht anders sagen. Frau Maria dagegen war ganz anders. Sie sagte gleich:

"Das müsste auch noch gemacht werden. Das auch noch."

"Ja", sagte ich, "werde ich auch noch."

"Also tuen Sie es gleich!"

Ich sagte nichts mehr darauf, weil es oft, ja oft gar nicht gleich ging. Für mich ware es doch die Herrschaften. Überall wollte ich nur helfen, obwohl Frau Maria nur zugeschlagen hat. Ich weiss wie mir der Herr mal sagte:

"Herr Wagner, ich weiss, Frau Maria schlägt nur zu. Wenn sich das nicht ändert, wird was ganz einschneidendes geschehen, dass sie gezwungen wird. Aber das Gesprochene muss und galt nur für Sie allein, auch nicht für Ihre Frau. Sie wissen ja, dass die meisten Frauen ihren Gefühlen Platz machen wollen und gerne weiter erzählen, nicht in bösen Absichten, aber es ist falsch."

So kam es, dass ich vom Herrn ständig mehr erfahren durfte bis hinauf in lichte Höhen.



Er sagte:

"Handelt Ihr so, wie es in der Botschaft geschrieben steht, dann wird das ganze nach und nach lebendig vor Euch werden und Ihr könnt im Geist als Wissende zuschauen, das Schweben und Weben der Schöpfung vor Euch herüber ziehen lassen. So wie die wunderbare Verbindung von Oben bis herunter sich gesetzmässig zeigt, was ich noch gar nicht richtig erklärte, da ich vorerst den Grund in der Heiligen Botschaft setzen musste, erst später in den neun Bänder es erweitern werde, wie herrlich es überhaupt ist.



Da kann sich der Mensch noch keine Vorstellung machen, denn es ist so schwierig dem Menschengeist aus dieser Verwirrung, Verirrung, überhaupt heraus zu helfen. So ist es mir gar nich möglich von vielem Höherem zu schreiben. Es laufen genug Bücher herum von Schreibern die nur phantasieren und ganz ganz selten mal ein Körnchen Wahres erwischen. Die Andeutungen, die ich doch ab und zu machte,sollen dem Geist, der die nötige Wachsamkeit hat, zu denken geben.

Sie, Herr Wagner, werden ja von den Gegebenen noch manches niederschreiben, obwohl es nicht Ihre Aufgabe, nicht Ihre Sache wäre, aber es versagen so viele, dass Sie Ihre Art da auch noch zu Verfügung stellen werden, wie ich Sie kenne. Achte Sie gut auf Sie, damit Sie den Bogen nicht überspannen, dass Sie bis zum letzten geben, das Letzte was ich Ihnen besonders gab nur für Ihren Aufstieg auch bewahren sollen. Geben Sie nur so viel Sie können, aber nur denen die Ihre Art haben. Die anderen sind es nicht Wert. Ihre Art wird Ihnen sehr sehr verbunden sein werden, so dass Sie für sich irdisch das alles bekommen was Sie zu leben brauchen. Haben Sie nur grosses inniges Vertrauen und bleiben Sie wie Sie sind. Der Ausgleich, die Verbindug Strahlung-Strömung wird Sie dann auf die Stufe hinheben wo sie hingehören. Nun sind wir im Schweizerhof. Vieles wird sich tun in der Zeit. Ihnen wurde es ja schon bereits gezeigt."

So wusste ich, dass der Herr auch über mein Geschautes Bescheid wusste. Daher kann ich mit Ihm sprechen. Fräulein Irmingard war sehr reserviert, grosser Abstand merkte man, aber immer sachlich. Ich hatte wenig zu tun mit ihr. Mir kam es vor als hatte sich bei den Damen das ganze Wesen geändert. Der Herr verstand es und half uns, besonders mir, es zu verstehen, da die Nervosität von Frau Maria zu überbrücken. An sonst wäre ich auf und davon.

Die Schwierigkeiten im Schweizerhof häuften sich täglich mehr. Die Gestapo kam alle Augenblicke und wollte den Herrn verhören, und wie gemein sie taten und redeten um aus dem Herrn was herauszubekommen!

Ich liess mich nie sehen, selbst wenn auch mal Besuch kam. Ajax musste gleich weg, denn der wäre ganz gefährlich gewesen. Auf der Hut musste man sein, sondergleichen. Das Verhör machte den Herrn sehr nervös und sollte Er hier in Kipsdorf auch keine Ruhe haben?



Das war das Schwerste für unseren Herrn. Diese Kreuzträger waren so gemein! Einfach furchtbar! Der Herr Giesecke hatte neben dem Schweizerhof einen Bauernhof, ein Gut, wo er ausmachte mit dem Verwalter: "Herr Wagner kommt neben her viel zu Ihnen, wo er fest mit arbeiten kann und soll." Nun diesem Verwalter war das ganz besonders willkommen, da er das Gut sowieso kaum schaffen konnte.

Eines Tages schrie er herüber, über den Zaun.

"Sie, Herr Wagner, was ist mit dem helfen? Sie sind schon lange Zeit da und lassen sich gar nicht sehen bei der Arbeit! Nachmittags brauche ich Sie ganz nötig! Ab Morgen, jeden Tag schon ab 6 Uhr früh!"

Dann musste ich doch höflich fragen. Der Verwalter war ein ganz unsauberegrober Nazi.

"Bitte, wieso kommen Sie dazu mich einzuteilen?"

"Ja, hat das Ihnen der Herr Giesecke nicht gesagt?"

"Nein. Er gab mir mal zu verstehen, falls Sie mich mal ganz nötig brauchen, so soll ich Ihnen helfen."

"Na", sagte er, "das werden wir Morgen gleich klären."

"Ja, bitte, Herr Erdmann."

So hiess der Verwalter. Ich bin daraufhin ins Haus, erzählte es dem Herrn, Frau Maria, Fraulein Irmingard. Frau Maria war ausser sich! Der Herr sagte nur:

"Das muss geklärt werden."

Aber Herr Giesecke drehte es so, als der Herr Erdmann, der Verwalter redet nur so. Ich habe im Schweizerhof ja sowieso so viel Arbeit, ausserdem muss ich mir eine Arbeistelle in meinem Beruf suchen, ich muss doch auch etwas verdienen! Der Herr Giesecke drückte sich darüber nur herum, das was er versprach mir zu geben. Der Herr sah das voll und ganz ein. Nun, wie Herr Giesecke schon war, wurde der Herr nicht recht klug daraus, aus der Ausrede.

Da sagte der Herr ganz einfach:

"Wenn Sie eine Arbeitstelle haben, ist das behoben."

Den selben Tag ging ich zu einen Meister hin, der mich gerne anstellte. Von da ab ging mir Herr Giesecke für ganz aus dem Weg. Der Bauer verstand das wohl wie ich ihm erzählte, dass ich nicht kommen kann, weil ich auch etwas verdienen muss, eben weil Herr Giesecke sein Versprechen nicht hielt. Aber der Bauer schaute mich nur an, es passte ihm nicht, ist zwar zu verstehen, wenn sein Arbeitsgeber nicht Wort hält. Um es kurz zu fassen, kam es so, dass es sich ergab, dass der Bauer am Zaun stand und gerade Frau Maria aus dem Haus ging. Der Bauer konnte sich nicht halten und er sprach Frau Maria ganz grob und dumm an. Frau Maria war sowieso gleich erregt, explosiv! So gab einer ein Wort dem anderen. Frau Maria gab dem entsprechend zurück, dass er nur so geschaut hat.

"So", sagte der Bauer, "jetzt ist es genug! Herr Giesecke muss her."

Und nach zweieinhalb Wochen bekam ich die Einberufung zur Wehrmacht. Dies war die Antwort auf Frau Maria scharfes Gespräch gegen diesen Lümmel von Bauer!

Der Herr war dadurch noch mehr stiller geworden und sagte auf die Einberufung mit den Worten:

"Das auch noch!"

Mir tat es sehr weh! Schon wie der Bauer zu Frau Maria sagte:

"Ha! Warten Sie nur! Das haben wir bald."

Der Herr sprach mit Frau Maria ganz ganz eingehen über diesen Fall, aber wenn sie sich nur besser beherrschen könnte! Aber da hilft nichts. So ging es unentwegt weiter, worüber ich nicht schreiben will.

Der Schweizerhof lag noch oben, so dass man ins Dorf so zirca vierzehn Minuten steil herunter gehen musste, denn oft kamen Packete von der Bahn, die heraufgetragen oder heraufgezogen werden mussten mit einem kleinen Leiterwagen. Denn es gab doch noch ganz kleine Verbindungen zum Herrn, zwar selten, denn es sollte an sich gar keine Kontakte mehr geben. Aber es hätte noch viel mehr Kontakte geben können durch mich, da mein Weg zwanzig Minute an einem Wald entlang führte, wie leicht wäre es gewesen hiermit den Herrn zu unterstützen, wenigstens geldlich! Das Vertrauen, die Empfindung hätte genützt werden müssen. Da hat es ganz gefehlt.

Der Herr sagte manchmal und schaute mich tief an:

"Sie, Herr Wagner, Sie erfüllen Ihren Weg, geben sogar noch das wenige das Sie verdienen her für so manche Ausgaben, wie Post, Bahn, was zu auslösen ist. Ich weiss, dass Sie auch kleine Rechnungen sogar abfangen und bezahlen. Wo sind da die echten Kreuzträger! Die Wesenhaften tun ja alles, wie es so eingerichtet wird um meinen Weg zu erleichtern, aber ganz ohne den Menschen geht es doch nicht. Dafür haben die gelobt!"

Zwei Jahre lang ging das so weiter. Ein kolossaler Druck herrschte im Haus. Ja, täglich wurde er verstärkt. Der Herr litt unglaublich. Wie oft durfte ich zum Herrn, wo Er mir sagte, wo Er von dem sprach was keiner ahnte, wie es im Stofflichen herrlich geführt wird, strahlend schön.

Der Herr sprach:

"Leider verstehen es die Menschen nicht! Und ich kann Ihnen nicht helfen, weil Sie nicht wollen. Wie lange wird es noch gehen, das möchte ich nicht sagen! Dann ist es vorbei auf Ephesus! So leide ich wie mein Bruder Jesus."

Er, der Herr schaute mich dabei so an, dass ich grosse Sorge bekam. Aber Der Herr merkte es und sagte:

"Sie, Herr Wagner haben Ihres getan. Bleiben Sie mir wenigstens treu."

Und wieder wie so oft kam die Gestapo. Ein schreck für uns alle. Denn es lag schon in der Luft, dass der Herr geholt würde in das Konzentrationslager. Aber sie sahen, der Herr war sehr schlecht beisammen auch gesundheitlich.

Oft kam der Herr mit einer Flasche Wein unter dem Arm, wo Er sagte:

"Liebe Familie Wagner, ich möchte Ihnen einen guten Schluck bringen, aber Sie müssen ihn heute trinken, er schmeckt gut."

Natürlich freuten wir uns, aber jedesmal tat es mir sehr weh, da ich dies alles nur den Herrn selber gönnte von ganzem Herzen. Ich Ihm aber sagte:

"Bitte, bitte, Herr, wir getrauen uns gar nicht das anzunehmen."

"Ja, das sollen Sie, wir haben noch für uns."

Der Herr wollte uns nur helfen, man sah es ganz deutlich in allem. Er hätte uns sanft hinüber führen wollen. Die Damen waren mit anderem beschäftigt. Bei uns ging es fast täglich bis 23 Uhr, dann ins Bett, um 5 Uhr raus! Ja, oftmals früher.



Die grosse Dogge war ein schöner Hund, ein wunderbares Tier, das musste auch raus, das musste ausgeführt werden, schon sehr früh. Ich musste auch sehr bald weg zur Arbeit. So drängte und drängte alles. Die Dogge war zwar ein Kind, aber eben ein sehr gefährliches Kind. Ich wusste schon, wo ich mit ihm hingehen konnte.

Mein Kind, die Edith kam zur Familie Vollmann nach Rosenheim, weil Frau Maria so nervös wurde, dass das Kind, was an sich sehr brav war weg musste und somit meine Frau noch mehr frei war für die viele Arbeit. Wieder durfte ich zum Herrn in sein Arbeitszimmer, wo Er die viele Vorträge liegen hatte, aufgeschlagen.



Der Herr sprach ganz eingehend, unterwies mich über das Verhalten

der gesamten Schöpfung, auch wie es kommen wird, über den Lauf der Dinge, über die wunderbare Gesetzmässigkeit, über den Aufbau und deren Erhaltung. Er gab Beweise für später, wie man es leichter erkennen kann im Stoff, die Führung von Oben. Alles tief schauend und tief blickend, wie die Dinge, die Wesenhaften arbeiten und sich nicht mehr kümmern nach dem Menschenwolen. Da jetzt nur mehr der heilige Wille ganz allein herrscht.

"Achten Sie darauf. So sehen Sie genau, es geht alles anders in der Welt. In den neun Bänden hätte ich das alles niedergeschrieben."

Gross ist der Herr, weise und erhaben, Imanuel der Geist Gottes, der die schöne Erde retten wollte! Die letzte Lichtverankerung im Stoff gab. Falls ein frühzeitiges Gehen vom Herrn käme, gibt es nur noch eine Rettung für die wenigen Guten, die aber durch das Versagen des Sauerteigs, die hohen Berufenen ihnen die Möglichkeit genommen haben, ihnen nicht die Möglichkeit gaben den Lichtweg zu finden: eine Wiederinkarnierung auf einem höheren liegenden Weltenteile, wo die Menschheit sich besser entwickelt hat, daher noch höher steht. Denn die Liebe des Höchsten keinen Fallen lässt, der es ehrlich will, daher der Weg, was noch möglich ist, wenn ihr reine Bitte darnach strebt. Wohl dem! Die Sieben Weltenteile waren, dann gibt es nur noch fünf, die Helfer sind als wir. Natürlich steht es im Weltgeschehen nicht still. Es geht ständig weiter und weiter wird gebaut. Mit dieser Welt geht es rapid abwärts und das Gericht enden nie mehr. Es muss gesehen werden aber nur von denen wenigen, die wach sind. Die Zeichen zeigen sich ständig mehr.

Wieder sagte der Herr:

"Herr Wagner, ich hätte da was ganz besonderes vor (es war 1940, 11. August). Ich möchte mit Ihnen beiden, mit Ihre Frau, schon Morgen eine Reise machen nach Bischofswerda, in meine Geburtsstadt, Geburtsort, über Dresden, und eine Runde wieder heim aber nur wenn Sie wollen. Lassen Sie an diesem Tag mal die  Arbeit ruhen."

Natürlich waren wir sehr erfreut, besonders vom Herrn eingeladen zu werden.

"Also dann gleich Morgen! Abfahrt mit dem Zug, 5 Uhr! Weg gehen wir 4 Uhr 40."

Meine Frau richtete dem Herrn sein Frühschtück und ab ging es.

"Heim kommen wir erst zirca 11 Uhr Nachts."

Uns war es recht.

Der Herr sagte:

"Ich weiss alles, den Damen ist es nicht recht."

Aber der Herr, wie er eben war, sagte jetzt:

"Wollen wir mal alles vergessen! Ich will Ihnen eine Freude machen, die für Sie das Leben, ja, das ganze Sein bleiben wird, für Ihr ehrliches Mühen und das macht mir Freude. Aber noch mehr freut mich, dass Sie nie klagen und immer guten Mut haben, nie mürrisch werden. Sie haben Mut zum Dienst."

Der Herr gab uns im Zug zu verstehen, dass die letzte Möglichkeit ist, so nah und ganz allein mit Ihm sein zu dürfen. Viel von seinem Lebenslauf erzählte uns der Herr. Von Kipsdorf bis Dreseden fuhren wir mit dem Zug, dann mit dem Bus nach Bischofswerda. Auf der ganzen Fahrt erzählte der Herr viel viel! Auch viel schönes gab es in seinem Leben! Der Herr war so offen wie noch nie. Er freute sich nochmal die letzte Reise machen zu können und sagte:

"Endlich mal ganz allein mit Familie Wagner."

Er gab uns so viel in Verbindung mit Oben, was Er ansonsten niemandem geben kann. Wir waren besonders geöffnet und dankbar. Ich erkannte für meine Person zutiefst den Ernst der Lage. Die Ausstrahlung des Herrn war so gross, so gewaltig aber so angenehm, wohltuend, dass wir uns in grosser Demut beugten vor den heiligen Willen des Herrn. Der Herr legte seine Hand auf unsere Schultern und sagte ganz ernst aber doch strahlend und von ganzer Liebe:

"Bleiben wenigstens Sie mir treu, dann darf ich Sie einstens zu mir heraufnehmen."

Ich konnte kaum atmen, so sehr verspürte ich die heilige Kraft aber Er sagte mir zugleich, in seinem Blick, Er wird uns bald verlassen. Ich getraute es mir nicht auszusprechen vor Ihm oder zu fragen.

"Freuen Sie sich", sagte Er, "es ist der einzige Weg!"

Mir wurde ganz anders, aber mir wurde doch wieder leichter, weil Er mich so freundlich ansah, auch meine Frau.

Der Herr sagte mir schon mal ganz allein:

"Sie brauchen mir es nicht zu sagen oder zu fragen. Es ist schön von Ihnen. Dafür gab ich Ihnen ja schon alles zu verstehen. Behalten Sie es für Sie nochmals, bis die Zeit kommt, wo Sie reden sollen. Die Menschheit will es nicht glauben, was ich alles schon sagte, wie sie sich verhalten sollen im Gericht auch wenn man die Erde verlässt, auf was man besonders achten soll und muss, damit der Menschengeist eingereiht wird als brauchbares Glied im Jenseits. Er muss sich hier auf Erden schon klar werden, was er eigentlich tun wird, was er im inneren will und mit welche Liebe er es tun wird, was in ihm liegt."



Über Strahlungsvorgänge, über die beiden Damen, über das heilige Gefäss von Frau Maria der Gottliebe und Fräulein Irmingard der Reinheit in Verbindung mit dem entwickelten Menschengeist wodurch die Gottesliebe wirken kann auf Erden, selbst der Herr als Strahlungsteil Imanuel in Bernhardt. Wie es überhaupt kam, so ist es ganz natürlich.

"Wie es dazu kam, kann ich den Menschen heute noch nicht sagen. Es müssen die wachen Menschen sogar selber daraufkommen, wenn sie darauf achten, was in den gegebenen Worten steht, da ich Andeutungen genug gemacht habe. Die heilige Botschaft soll weit auseinander gezogen werden, aus jedem Wort sollen Vorträge, Bücher geschrieben werden, selbst Zeichnungen."

So steht Imanuel der Gottessohn auf Erden im tiefen Stoff und wirkt und richtet im Namen seines Vaters. Maria ist mit Irmingard vereint im Herrn, wo Maria die goldene Rose, die Liebe, selig den Mantel von sich streift und eingeht in die heilige Wesenlosigkeit des Allewigen Vaters. Vieles vieles sprach der Herr. Er gab uns Gewaltiges, was ich mir alles merken konnte und ich mir daheim auch gleich alles niederschrieb. Leider kam meine Frau nicht recht mit. Ich dagegen war so erfüllt, ich versuchte das Hohe zu erfassen. Auch da die Menschen nie sich getrauten das heilige Wort auseinanderzuziehen, obwohl sie die Empfindung hätten, sprach der Herr:

"Gott der Herr gab doch jedem das Nötige, den freien Willen, wo bleibt der? Ein Versagen, wo man hinschaut!"

Über die Fahrt Bischofswerda werde ich extra genau berichten, die wunderschön war. Im Schweizerhof sprach der Herr unter anderem, dass Er Schriftstücke gerne schon Morgen versteckt haben möchte, die jetzt nicht gefunden werden sollen, besonders von den Nazis über die Er nie schimpfte.

"Sie, Herr Wagner, werden schon einen Platz finden!"

Und ob ich einen finde! Als ich herausging vom Arbeitszimmer des Herrn, wurde mir ein Platz gezeigt, den ich dem Herrn gleich zeigte.

Der Herr sagte:

"Dann, Morgen."

Die Schöpfungsbilder kamen auch an die Reihe, wo eingehend gesprochen wurde, "die Sie dann, sagte der Herr, später schön fertig machen sollen und können. Alles zum Dienst für die Menschen gegeben, zum erwachen. Es gab ja so viel noch zu schreiben, so dass ich auch noch die Autoprüfung machen soll, es ist immer praktisch! Auch sprach der Herr über später, dass ich es noch sehr schwer bekommen.

"Viele Neider werden Sie haben, dass Sie zu mir kommen dürfen. Eines Tages werden Sie für längere Zeit den Berg verlassen aber im Dienst und für sich."

Er sprach auch, dass mir das Goldenkreuz nie jemand nehmen darf, denn das bindet sie mit Ihm. Es darf und wird keiner wagen, ansonst vergeht er sich schwer. Es gab noch eine Menge Unannehmlichkeiten, die ich gar nicht erzählen will und auf die ich nicht eingehen will, so verheerend wären sie! Ja, der Herr hatte es schwer, unglaublich! Alles kam auf Ihm zu! Der heilige Druck von Oben verstärkte sich ständig. Der Strahl, der von Imanuel ausging in den Stoff, zog sich mehr und mehr zurück. Oft kam es mir vor, als hinge der Herr nur mehr an einem dünnen Seidenfaden. Mir sagte es der Herr schon manchmal, so dass ich es verstehen konnte. Ja, ich verstand es auch. Wenn der Herr wieder grosser Ärger hatte, hervorgerufen von so blöden Menschen, die kein Verständnis haben und hatten, war Er wieder sehr enttäuscht. Oft wenn ich zu Ihm kommen durfte, merkte ich gleich, der Herr war oft gar nicht zu erkennen. Mir kam Er vor als leuchtete die Gestalt. Ernst sah Er aus, der Blick als wäre Er oft nicht mehr da.



Er sprach:

"Die Rose und Lilie sind in mir vereint, der herrliche Weg nach Oben eingesäumt links und rechts von strahlenden Engeln, wohltuend strömt es mir entgegen, als dürfte ich schon zurückgezogen werden. Heilige Kraft strömt in verstärkten Masse zu mir und verbindet mich mit Gottvater, dem Allewigen, Allgewaltigen. Die Erde wird mit der Urkraft eingehüllt, das Licht glühend erlischt."

Der Herr war oft sehr müde, obwohl Er nur aufbauend sprach, weil das heilige Licht nichts anderes kann und kennt. Zersetzung ist dem Licht fremd. Es gibt nur ein Auflösen nach dem Gesetz. Der Herr bereitete sich auf grosses vor, hier im Stoff, was einschneidend wirken wird und muss. Leider ist das schon zu spät. Hätten die Menschengeister es erfasst, wäre alles viel viel anders! Jeder sollte es erfassen. Mir war ganz anders wenn Er so sprach. Ich hatte keinen Rat. Ajax stand wie einreissendes Tier neben Ihm, wach, den Blick zum Herrn.

Gar manchmal sagte Er:

"Ich darf gar nicht aussprechen, wie es kommen wird in der Zukunft."

Als ich das Versteck dem Herrn zeigte, für die wertvollen Schriften, gab mir der Herr einen Bund. So zirca fünf Zentimeter dick war der Bund, den ich nahm und legte ihn unter einen Balken im Dachboden, gleich bei der ersten Treppe zum Dachboden, wo das Balkenwerk von einem spitzen Winkel zusammen gefügt wurde. Man konnte vom Dachboden sehr schlecht dazu, da man auf den Bauch kriechen müsste.

Von der Treppe aus, wo ich die erste Stufe, das stehende Brett löste, dort kroch ich hinein und unter dem Balken lege ich den Bund, mit der Taschenlampe leuchtend, zeigte ich es dem Herrn.

"Es ist gut so," sagte Er.

Auch sprach der Herr wieder über die Lichtburg am Berg, wie schön es geworden wäre, wie alles für sie gedacht wurde. Die Wesenhaften hätten sie beide von wunderbare Art geführt.

"Ihre Frau sollte die Blumenwelt betreuen, da Sie schon die Hände dafür hat. Sie, Herr Wagner, würden die Jugendschule abgeben, dafür als erster Tempelwart fungieren in Uniform, im goldenen Kreuz ein Stein mit der Farbe was zu Ihnen für das ganze Sein gehört. So aber hat sich alles geändert im Irdischen aber gar nichts im Geistigem. Darüber werden Sie alles erfahren und in Demut aufblicken, freudevoll erkennen warum Sie sich mühten."



Über Frau Maria sagte der Herr, dass es jetzt sehr schwer ist sie zu verstehen, sie weiss nicht mehr aus noch ein, an sich müsste alles Liebe sein.

"Da geht sie oft zu weit, warum wissen Sie ja. Schon von 1936 her. Ihre Handlungen müssten weise sein."

"Aber Sie, Frau Wagner, halten Sie nur durch, es wird sich dann bald ändern, dann wird alles gut."

Die Frau hatte Tränen in den Augen, denn es war für sie nicht leicht die Behandlung zu ertragen, die oft unschön war. Aber und wieder aber, alles kam auf den Herrn zu! Die Nervosität war bei Frau Maria und Fräulein Irmingard gross, ist ja zu verstehen. Der Herr gab schon dementsprechend zu verstehen und Andeutungen, wie es kommen wird.



Nun die Reise nach Bischofswerda.



***

 

 

 

Die letzte Fahrt des Herrn nach seine Geburtsstadt Bischofswerda



Um fünf Uhr früh ging der Herr aus dem Haus, wo wir schon darauf gewartet haben. So durften wir mit dem Herrn zum Bahnhof Kipsdorf heruntergehen, von dort fuhren wir mit dem Zug nach Dresden. In Dresden ging es gleich ab mit einem netten Bus in die Geburtsstadt des Herrn. Währen der Fahrt fing es an zu regnen aber bald blinzelte die Sonne wieder durch. In der Nähe von Bischofswerda standen schöne Alleen die einfach herrlich wirkten. Als wir in Bischofswerda ankamen fanden wir ein kleines sauberes Städtchen vor, was einen guten und sehr gepflegten Eindruck machte. Die Strassen und Gassen waren sauber gekehrt.

Der Herr sagte:

"Hier war es immer sauber."

Wir machten uns gleich auf den Weg gerade hinunter, vorbei an die Töpferwerkstätte, von welche der Herr in der heiligen Botschaft schrieb. Wir gingen zum Fenster hin und schauten herein, wo gerade zwei Töpfer mit Daumen und Finger am Formen waren. Dicht pressten wir unsere Nase an das Fenster damit wir besser herein sehen konnten. Es wurde dabei herzlich gelacht, auch die beiden Töpfer lachten über den seltenen Besuch, den diese sicher nicht gewöhnt waren. Auch der Herr presste seine Nase fest an das Glas weil die Fenster so staubig waren.

Der Herr sagte unter anderen:

"Sozial sind die seither nicht weiter gekommen, ein ganz altes Verfahren."

Wir winkten den Töpfer als Gruss und Dank.

Ein Stück weiter ging es vorbei an die Kirche, aber der Herr wollte uns etwas zeigen und so gingen wir ganz still herein. Die Kirche war von einfacher Schönheit, sehr interessant gebaut. Wir gingen weiter fast bis zu dem Altar, wo in der Mitte ein grünes Tuch liegt. Das Tuch hatte genau das Grün der Gralsfahne und darauf war in Gold das Gralskreuz gestickt. Es wirkte herrlich, so anmutig und wunderbar. Denn in dieser Kirche wurde der Herr getauft, evangelisch.



Natürlich schauten wir uns genau um. Ganz leise!

Der Herr sagte vorsichtig und ruhig:

"Es ist sehr schön, hier. Es hat sich gar nicht verändert."

Wir hielten eine stille Andacht, kurz, dann verliessen wir die Stätte. Auf mich hatte es ein grossen Eindruck gemacht. Der Herr wurde hier getauft! Als wir draussen waren erzählte uns der Herr, dass es viel schönes Erleben gab in dieser Kirche, die Ihn sehr viel weiterbrachte, besonders irdisch.

Nach einigen Strassen kamen wir zu dem Gasthof und zu der Gärberei, welche seinen Eltern gehörte. Leider konnte man die Aufschrift nicht mehr lesen, da das Haus in den vielen Jahren sehr gelitten hat. Ausserdem war es, wie man sehen konnte, nicht mehr bewohnt. Daneben stand noch ein kleines Häuschen, welches ebenfalls seinen Eltern gehörte. Der Herr zeigte da ein kleines Fenster im ersten Stock, das nur etwa achtzig bis sechszig Zentimeter gross war. An diesem Fenster schrieb der Herr die Hauptsache der Botschaft mit Kerzenlicht! Fast nicht zu glauben! Eine gewisse Zeit blieb er stehen, und es schien als wollte er diese Zeit nochmal vor seinen geistigen Augen vorüberziehenlassen. Zu tiefst traurig war der Herr in dieser Minute. Es dauerte jedoch nicht lange, so war er wieder fröhlich. Nicht weit davon war die Stelle, die Ihm während seine Lehrzeit als Arbeitsplatz diente. Ja, er zeigte uns sogar das Fenster unter welchem sein Schreibtisch stand, wo er Kaufmann lernte. Laufend erzählte der Herr wie damals alles war. Was sich alles so in den vier Jahren, in der Lehrzeit abspielte. Viel durfte er lernen. Und viel hat der Herr gesehen und gehört. An Ihm kam auch manches heran. Er nahm es wie es kam, machte sich dabei aber seine eigenen Gedanken.

Und wieder ging es weiter vorbei an alten Erinnerungen, die Er langsam streifte, weit hinaus weit aus der Stadt in einem Wald, dann wieder auf eine hübsche wunderbare Wiese mit vielen Blumen aller Art. Wir gelangten auf einen Wiesenweg traumschön.Wie der Herr so schaute und stehen blieb, und sich freute! Der Ausblick war so schön, ringsherum eingeschlossen vom Wald. Wieder führte es hinein in den Wald, wo der Herr uns das allerschönste zeigen wollte, von dem der Herr uns schon auf der Fahrt erzählte.



Plötzlich blieb der Herr stehen und fragte:

"Gefällt es Ihnen?"

"Ja, sehr!" gaben wir zur Antwort.

Denn wir waren tief beeindruckt von dem schönen Wald. Diese schönen Wälder gibt es bei uns in Tirol nicht. Und ausserdem kamen wir auch nie so in die schöne Welt herum. Daher kam uns das Gezeigte ganz herrlich vor, noch dazu wo der Herr uns führte. Immer wieder schreibe ich "wir" und wieder "wir", damit meine ich nie, dass wir zum Herrn gehören, denn so was gibt es nicht. Das war uns stets klar, wir durften mit dem Herrn sein und waren in Demut gebeugt. Dies sagte ich dem Herrn einmal, worauf er mir zur Antwort gab:

"Es ist schon gut, Herr Wagner, ich weiss wie sie es meinen!"

Nun waren wir schon ein Stück wortlos im Wald gegangen, so auch der Herr, als mir plötzlich schien als schwebe er, so majestätisch kam der Herr mir vor, ja, als fiel die ganze Last von ihm. Er sah so frisch und froh aus, wie erhohlt! Es fällt mir schwer meine Empfindung in Worte zu fassen. Das langsame Gehen tat Ihm wohl.

Der Herr war fröhlich und sagte:

"Heute wollen wir nur ganz schönes erleben. Ich zeige Ihnen was sie selber erleben dürfen und sollen."

Nach einige Minuten führte der schöne weiche Weg in eine Waldschneise, die so herrlich grün bewachsen war. So hell und Gras grün wie auf einen der schönsten Teppiche. Der Herr und wir beide freuten uns sehr darüber. Diese Waldschneise zog sich weit hinein, ganz gerade und wurde immer enger und enger. Da fiel mir plötzlich auf, dass sich hier eine blaue Strahlung zeigte, welche so unsagbar wohltuend auf mich wirkte. Das gleiche fiel auch meiner Frau auf, so dass sie mich etwas anstiess, wortlos, ob ich es wohl gemerkt habe. Der Herr war ganz still. Er freute sich sehr! Ihm tat diese Strahlung ganz besonders wohl! Aber es ging noch weiter, voller Erwartung, bis der Herr uns ganz feierlich ansah. Strahlend kam mir die herrliche Gestalt vor, aber tief! Bestimmt sah er uns an, aber gleichzeitig mit so einer Liebe, die mir durch und durch ging. In diesem Moment getraute ich mich gar nicht zu atmen. Von weiter kam diese Strahlung. Wie lange dieser Moment angehalten hat kann ich nicht sagen. Denn es war für mich zu viel als Menschengeist.



Unsere Augen leuchteten und weinten. Ich hätte auch kein Wort sagen können.

Da lachte der Herr zufrieden und sagte:

"Haben Sie es gemerkt? Das ist eine wohltuende Strahlungsströmung von Oben, die Sie empfangen sollen, damit Sie eine Ahnung bekommen wie schön es ist in weiteren höhen Ebenen! Was mein Vater alles aus grosser Liebe den Geistern gab! Diese schöne Strahlung kommt von Oben in Verbindung mit dem Gestein, das dieser Fleckerde im inneren verbirgt. Daher wurde ich hierher inkarniert. Ein lichter Gruss aus meiner lichten Heimat, Gottvater der ewige Quelle und lebensspender! Sie sollen daran teilhaben dürfen für ihr ehrliches Mühen, das sie einstens in lichten Höhen tragen wird."

Diese blaue Strahlung leuchtete in verschiedenen Farben. Der Herr war sehr entzückt und freute sich und ich ging fast auf, als er das erzählte. Auch freute er sich, dass wir so viel Aufgeschlossenheit zeigten, denn wir nahmen es auf wie die Kinder und freuten uns riesig. Diese Augenblicke kann ich gar nicht wiedergeben, so einmalig, so gewaltig wirkte alles. So kam es, dass der Herr uns noch viel viel gab und erzählte. Er gab uns Ausschnitte bis hinauf ins Geistige, aber auch ins Irdische.

Der Herr sprach:

"Nur so soll nun und muss der Menschengeist wachsen, wenn er hinauf kommen will in lichten Ebenen. Darum achte jeder auf seine richtige Einstellung damit Ihr geführt werdet."

Es war für uns das schönste was uns der Herr möglich machte in dieser grossen Hoffnung.

Der Herr sagte wieder:

"Die schöne Strahlung wollte ich Ihnen extra zeigen damit sie es erleben dürfen. Dies war eigentlich der Hauptgrund unserer Reise, Wagners zu zeigen was keinem anderen möglich gemacht wird. Ein Gruss soll es sein aus dem Paradies. Ich selber freue mich jedes Mal sehr, wenn ich nur daran denke. Es ist der Gruss von Oben, der mich in Stillem sehr verbindet und hinauf zieht zur Wiedervereinigung."

Der Herr war daraufhin sehr sehr still geworden. Wir verhielten uns ganz ruhig, wenn Er so sprach und redete. Auch haben wir niemals dazwischen gesprochen, denn unserer Herr hatte grosse Sehnsucht, die sich ein Menschengeist gar nicht vorstellen kann. Das war uns wohl bewusst. Der Herr sagte mir auch einmal, dass wir gut zu Ihm passen, weil wir versuchen ihn zu verstehen. Denn sehen wir uns ganz ehrlich, wer kann sich erlauben den Herrn zu verstehen?

Wir mühten uns auf jeden Fall und das tat dem Herrn wohl.

Deshalb hat Er mich schon 1936 mit dem Worten gerufen:

"Sollte es einmal soweit kommen dann kommen Sie wieder zu mir."

Ich freute mich!

Oft sprach der Herr:

"Nun sehen Sie wie herrlich es hier auf den so schönen Erdball sein könnte. Ich kam hier herunter um euch zu helfen! Viel viel, ja sehr viel würde ich geben können um den Menschengeist hinaufzuführen in lichten Höhen wo sie einstens nach ihre Wanderung durch das Stofflichwesenhafte hin gehören und ewige Freude geniessen werden, so bestimmte es Gottvater. Menschheit, mühe dich, überprüfe dich gründlich, nur das ehrliche Wollen muss zur Tat werden und gib dir die Möglichkeit aufwärts zu kommen! Gottesstrahlung würde alles auferwecken zum Erblühen wenn der Mensch es ernst nehme."

So erzählte uns das der Herr sehr oft, wie wir die herrliche Einrichtung, die Empfindung brauchen, denn wenn die Empfindung spricht, muss und soll der Verstand plötzlich aufhorchen und sich sagen, "ja, ich mache es gleich!" Oder, "ich schreibe es mir auf damit ich es nicht vergesse!" Aber sagt die Empfindung, "tue es, versäume es nicht, sei nicht lässig!" Mehr konnte der Herr dem Menschengeist nicht geben und helfen. Dabei konnte der Herr nicht helfen. Das muss selber vom Menschengeist ausgehen. Denn das Versagen liegt nur beim Verstand. Da liegt die sogennante Erbsünde. Dies ist auch die Ursache für das grosse Versagen. Darin liegt das A und O. Nur so könnte die Lichtverbindung hergestellt werden von Oben, durch die Empfindung über den Verstand ins Irdische. So ersteht der normale Lichtweg der alles rein und schön leiten und führen würde und erhalten soll.

Der Herr hatte in seiner Aktentasche Schokolade mit, von der Er uns des öfters gab.



Er sagte:

"Wollen wir wieder Schokolade essen, es tut gut!".

Die Aktentasche hätte ich Ihm schon manchmal abnehmen wollen, schon als der Herr in Kipsdorf aus dem Hause ging, aber der Herr lehnte es mir mit freundlichem Ton ab und sagte:

"Die Aktentasche trage ich die ganze Reise selber."

Als der Herr die schöne Waldschneise wieder verliess, drehte er sich noch einmal um und schaute in die wunderbare blaue Strahlung hinein. Es schien als sagte Er "Aufwiedersehen!", als winkte er jemanden zu den wir nicht sahen. Alles lösste bei uns nur Freude aus. Der Herr war so beglückt so gelöst, mir fehlen die Worte dies niederzuschreiben oder wiederzugeben. Beim Zurückgehen kam der Herr immer wieder ins Gespräch über den so wohltuenden Lichtstrahle.

"Das glaube ich, dass es Ihnen gefallen hat! Das wollte ich Ihnen zeigen, dass Sie es erleben dürfen. Ein Ausschnitt von Oben!"

Der Herr erzählte aus seiner Jugend noch was ganz schönes, das Ihm grosse Freude machte: als Junge durfte er oft, sehr oft mit einer alten Frau spazieren gehen. Diese Frau liebte er sehr. Wie ich herausfand, muss sie eine hohe geistige Führung gewesen sein! Ja vielleicht wurde es dem Herrn überhaupt nur geistig gezeigt. Zwar erzählte es der Herr als wäre es gestern gewesen! Auf jedem Fall wurde dies für den Herrn extra bestimmt. Der Herr mochte diese Dame sehr weil sie so schön sprach und geistig alles wusste bis hinauf in die höchsten Ebenen, bis zur Urkönigin! Das interesierte den Herr am meisten. Er konnte nie genug davon hören. Auch die grosse Tierliebe, die er schon besass wurde dadurch, durch diese Frau noch viel mehr geweckt! Unsere stillen stummen Freunde, die so natürlich sind, so wie der Höchste sie geschaffen hat, die zum Menschen eine unsagbare Treue haben, unveränderlich! So erzählte auch die weise Frau, die ganz weisse Haare hat, von der wunderblauen Strahlung und leuchtende Strahlung, welche von oben bis zu uns herunter auf den schönen Erdenball reichte, unverändert fliesst wie der Kreislauf des Blutes zum Herzen. Sie zeigte Ihm den Werdegang in der ganzen Schöpfung. Oft und sehr oft sprach der Herr von dieser weisen Frau. Er erzählte auch wie sie mit viel Verständnis die vielen Fragen beantwortete, die Er ihr schon stellte. So kam es, dass Er eine ganz andere Einstellung bekam und hatte als alle anderen Menschen. Schon als junger Mensch wurde Ihm dadurch völlig klar, dass man alles, alles mit anderen Augen ansehen muss. Die weise Frau freute sich himmlisch wenn er schon solche durchgeistige Fragen stellte. So kam es, dass der Herr schon früh auf vieles vorbereitet wurde, auf breite Ebene und vielseitig, so dass seine Sehnsucht von Tag zu Tag stieg. Ja, so bekam der Herr vesrtändlicherweise schon als Junge die grosse Sehnsucht nach der Heimat und doch wusste er schon damals, dass sein Platz für lange Zeit hier auf Erden sein wird. Für Ihn galt nur lernen, aufnehmen, beobachten. Er fand die Umgebung schön, aber noch viel schöner die Ebene im Himmel von wo alles herkommt! Der Herr lachte wieder, so zufrieden wenn er so eingehen sprach. Uns kamen dabei die Tränen, weil der Herr so glücklich aussah. Immer wieder muss ich niederschreiben: wenn man bedenkt, dass wir aus dem höchsten Munde so viel erfahren durften, was praktisch nur den höchsten Entwickelten vorbehalten ist, kann man sich denken wie uns kleine Menschlein zumute war. Ja, wir hätten uns am liebsten verkriechen mögen, aber der Herr überschüttete uns mit Gaben.

Als wir den Wald verliessen sagte der Herr:

"Ich werde Ihnen noch etwas sehr schönes zeigen, was mich immer wieder erfreut."

Ein kleiner Teich war es so schöne und herrlich, in welchem sich unzählige kleine Tiere wie Enten, Wassertiere tummelten. Es ging darauf so fröhlich zu, es war ein reges Treiben! Keiner störte den anderen! Es war einfach herrlich zuzusehen! In der Mitte des Teiches stand ein Häuschen,, das den Tieren als Unterschlupf diente. Dort waren sie geschützt von Regen und Kälte, und fanden Zuflucht für die Nacht. Auch Schwäne gab es. Ich sagte:

"Erstaunlich wie gut hier gesorgt wird für die lieben Tiere!"

"Ja, ja, meinte der Herr, so ist es recht."

In und um den Teich sah man so verschiedene schöne Tiere, wie Eisflug, Stieglitz, Kreuzschnabel und Meisen. Um den Teich herum stande dicke Bäume so richtig beschaffen als Behausung für die Tiere. Der Herr freute sich sehr dem fröhlichen Treiben zuzusehen.



Am dem Häuschen, das etwa einandhalb Meter aus dem Wasser herausragte und schön in die Landschaft passte, waren mehrere Löcher angebracht. Da ging es rein und raus und es schien als spielten die Tiere miteinander. Es ging so feierlich und friedlich zu, dass man die Harmonie verspüren konnte. Die Liebhaber, welche dieses Fleckchen Erde pflegte, und alles so einmalig aneinander angepasst und sauber hielten, mussten edle Menschen gewesen sein. Es war einfach alles schön anzusehen. Auch waren saubere gestrichene Bänke ringsherum angebracht, dass die Bewohner sahen und das schöne Treiben in Ruhe beobachten konnten. Im Wasser blüten weisse und rote Seerosen, und einige Weiden hingen ins Wasser. Der Herr gab uns wieder Schokolade, die wir dankend annahmen und zusammen mit Ihm assen.



Der Herr sagte:

"Das schöne Städtchen Bischofswerda steht auf sehr schönem Granit, der wunderbar strahlt, den die Menschen erst entdecken müssen."

Die Bewohner dieser Gegend müssen sehr sauber sein weil alles so sehr gepflegt aussieht, auffallend wie bei einem hohen Besuch! Ja, das war Er auch, der höchste Besuch der Welt! Mir fiel diese Sauberkeit sofort auf als wir das Städtchen Bischofswerda betraten. Wie könnte es überhaupt anders sein, in diese Umgebung wurde der Herr schon geboren! Als wir von dem schönen Anblick des Teiches Abschied nahmen führte der Herr uns auf eine Anhöhe zu einer langen Bank, von wo aus wir das saubere Städtchen gut überblicken konnten. Ich sagte:

"Ein schönes Stück Erde" hielt aber die Bemerkung zurück

"wenn auch die Menschen so wären!"

weil der Herr sagte:

"Heute wollen wir nur schönes hören!"

Der Ausflug war so unglaublich schön und begleitet von so einer himmlischen Harmonie. Der Herr war so frei, als lege Er alles ab, wenigstens in diesen Stunden.

Oft sagte Er:

"Hier sind wir herausgehoben aus dem Trubel, wie in einer anderen Welt!"

Wir waren voller Erleben, das uns der Herr Imanuel schenkte, so im Übermass, dass wir nur tausend Dank sagen konnten für die grosse Güte und Liebe. Für den Herrn war dies der letzte Besuch in Bischofswerda.



Manchmal sagte Er so nebenbei:

"Dies alles will ich Familie Wagner zum Erleben zeigen, weil es mir Freude macht!"

Beim Weggehen von der Anhöhe führte der Herr uns an die Schule vorbei. Da erzählte Er uns etwas ganz nettes, wie es Ihm in der Schule so erging, denn seine Schulzeit war schön. Wenn es zur Prüfung kam war immer ein Hallo in der Stadt, es gab und wurde geredet hin und her. Der Herr beobachtete alles in ruhe. Es war Sitte, dass der Vater den Sohn zur Prüfung stets begleitete, zumal er ein guter angesehner Bürger war. Aber wie immer war er sehr zurückhaltend, daher zögerte er als es hiess mitzugehen zur Prüfung. Schon bei seinem Bruder war es so! Der Vater bekam jedesmal ein beklemmendes Gefühl.

"Der Vater wusste zwar nicht, dass ich ihn genau beobachte. Er gab so eine ausweichende Antwort wie "muss ich da mitgehen? Man weiss nicht ob die Jungen alles beherrschen. Es soll lieber die Mutter mitgehen! Soll sie sich blamieren, ich habe dazu wenig Vertrauen." Weil er meinte, ich wäre sowieso ein Junge von dem man nie genau sagen konnte, ob ja oder nein! Nun mir tat das nicht weh was mein Vater sagte, denn ich kannte ihn ja genau. Aber, sagte ich mir: "ich werde es ihm zeigen!"

Ich verhielt mich im allgemeinen sehr still, etwas reserviert mit Abstand, da ich mir dies alles verständlicherweise gründlich durch den Kopf gehen liess, schon wie die Menschen überhaupt sind, die Herrn Lehrer nehmen alles so über dem Kamm hin! Das war für mich etwas besonderes, denn lernen tat ich ja mit Vorliebe besonders Aufsätze schreiben. Nun kam es zur Prüfung, als erstes mündlich. Ruhig wie immer beobachtete mich die Mutter. Ich war gelassen, gefasst."

Der Herr erzählte es so lebendig als wäre es gestern gewesen.

"In den Prüfungen, die anscheinend sehr schwierig waren gab es manchen Versager. Nun ja, sagte ich mir, ich war ein aufgeweckter Bursche, es soll nur kommen! Da gab der Prüfer ein Zeichen und meinte jetzt bist du dran, für dich haben wir eine ganz präzise Frage. Es wurde die Frage gestellt, es handelt sich über Vorkommnisse im Ausland. Ich liess mir kurz die Frage durch den Kopf gehen und plötzlich schoss die Antwort aus mir heraus, ja noch mehr, so dass die Prüfer nur so schauten. Da frugen die Prüfer: "Ja wo hast du das alles her? Soweit haben wir es gar nicht gelehrt."

Aber der Herr lachte, weil sie auf so was ganz und gar nicht gefasst waren, das war ihnen in ihrer Lehrerlaufbahn noch nie vorgekommen. Nun das gleich wiederholte sich beim Herrn auch bei den weiteren Prüfungen. Als der Herr seine Lehrzeit beendete bekam Er gleich eine gehobene Stelle. So kam es, dass der Herr ein ganz hervorragender Mitarbeiter im Büro dieser Firma wurde. Die Mutter war mächtig stolz über ihrem Sohn, der Vater dagegen schämte sich sehr. Der brachte dies zum Ausdruck in dem er sagte:

"Ja da wär ich natürlich gern mitgegangen zu diesen Prüfungen!"

Am liebsten hätte er sich bei seinem Sohn entschuldigt, den er so minder eingeschätzt hat noch dazu wo die ganze Stadt von seinem Sohn so gut sprach. Er freute sich, und der Vater hat was gelernt. Der Herr war ein hoch begabter junger Mann, sehr gepflegt und gut aussehend. Weil der Herr gerade von gepflegt sein erzählte, möchte ich auch etwas erzählen, wie Frau Maria einmal sagte:

"Jeden erkennt man schon wer er ist. Der Mann muss ein makelloses Benehmen haben, sauber gekleidet sein und ein Haarschnitt der zu ihm passt, wo möglich kurz denn darin sieht man gleich den Charakter."

Noch etwas, dass sich jeder Kreuzträger merken soll, Frau oder Mann:

"Wenn sie zur Andacht gehen, sollen sie sich bewusst sein, dass man gerade sich hinsitzt, nicht angelehnt, nur so schwingt der Mensch und kann im Geiste aufnehmen. Die meisten setzen sich so gemütlich hin, beobachten sie es doch selber."

Der Herr sprach oftmals von der Bequemlichkeit. Ich selber habe mir schon lange angewöhnt gerade zu sitzen, es ist tatsächlich besser. Ja, mir kommt es jedesmal in dem Sinn, wenn ich zur Andacht gehe.

Der Herr war eben ein sehr aufgeweckter, junger, gepflegter Mann. Die Lehrer erzählten, dass Er schon immer die hervorragendsten Aufsätze schrieb von einer schönen sauberen Art, schon die herrliche Satzstellung.

"Ja, sagte ich, das Schriftstellerische lag eben schon im Herrn."

Seine Lehrer waren sehr stolz auf Ihn obwohl sie es Ihm nie zeigten.

Weiter ging es ein Stückchen bis wir zu einem netten sauberen Gasthof kamen. Dort assen wir zu Mittag wo es gute Knödel, etwas Kalbfleisch und Zuspeise gab sowie ein Glas Wein dazu. Der Herr ass nur ganz wenig, nur einen Knödel nahm Er zu sich. Den Rest musste ich essen, was mir zwar gar nicht recht war.

Der Herr sagte:

"Herr Wagner, sie müssen alles aufessen, ich bezahle es ja! Ich selber esse sowieso sehr wenig, auch zu Hause."

Der Herr war nur für uns bedacht, ich verspürte es sehr! Aber das Gläschen Wein trank unser Herr gerne. Nach dem Essen ging es weiter unter einer grossen dicken Eiche, ein Denkmalschutz wo gegenüber die Haltestelle des Busses war, verweilten wir auf einer netten Bank eine geraume Zeit. Der Herr erzählte uns noch viel viel aus seinem Leben wie es weiter gehen wird in der Zukunft, über die Zeichen und Zeiten die da kommen werden, wo selber andere Weltenkörper keine ruhe haben von diesen Menschen. Ein dickes Buch wäre darüber zu schreiben um alles wiederzugeben. Die letzten Minuten auf der Bank bei der dicken Eiche kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Bischofswerda gab mir so viel durch den Herrn, so viel hohes geistiges Wissen und die wunderbaren Erklärungen dazu, die Ausstrahlung und Erhabenheit des Herrn vermittelte mir gewaltig Eindruck. Ich dankte in Demut den Herrn aus tiefsten Herzen, dass er mir so viel in grosser Liebe gab und, dass ich es aufnehmen durfte.

Um dreizehn Uhr dreissig fuhren wir wieder mit dem Bus von der Heimatstadt, Geburtsstadt des Herrn nach Dresden. Dresden war auch eine schöne Stadt. Kurz vor dem Garten hielten wir, den uns der Herr besonders zeigen wollte. Es war ein schöner Tag geworden fast wolkenlos. Im grossen gab es ja so viel schönes zu sehen, auch gab es die Möglichkeit, dass der Herr uns viel erzählte von seinen Weltreisen über Marseille, Amerika, Indien, Arabien und über die vielen Städten, Landschaften und Wasser. Damals war das Reisen noch nicht so leicht wie heute. In der Stadt Dresden zeigte der Herr uns schöne Bauten wie den Goldenen Engel auf einem Gebäude und vieles mehr. Aber mir gefiel Bischofswerda zehn Mal besser. Die Zeit verrann nur so dahin.

Um sieben Uhr abends fuhren wir mit dem Zug wieder von Dresden in Richtung Kipsdorf. Der Schweizerhof lag etwas höher oben. Der Weg vom Bahnhof ging der Herr ganz ganz langsam. Oft, sehr oft blieb Er stehen und drehte sich um. Rückschauend wurde uns der so schöne Tag nochmals vor den Augen geführt.

"Ich weiss, sagte der Herr, es hat Ihnen Freude gemacht, so auch mir, denn Bischofswerda verbindet mich jedesmal eng mit meiner lichten Heimat zu der ich bald zurückgezogen werde, um strahlend wirken zu können in der wunderbaren Schöpfung, die mein Vater von Oben bis tief herunter erstehen liess, aus der grossen heiligen Liebe, dass nichts verloren geht von der heiligen Kraft, den ewigen Kreislauf fördert. Ich habe meiner erfüllt. Ich wollte dem Menschengeist den sonnigen Weg zeigen, schrieb den Hauptgrund nieder damit jeder der will den Weg nach Oben erkennen kann."

Nachts um Elf Uhr kamen wir im Schweizerhof an, wo die beiden hohen Frauen schon gewartet haben. Am Zauntor dankten wir dem Herrn von ganzem ganzem Herzen für die uns gemachte Freude und das grosse Erlebendürfen, das schöne lichte Sein und Freude beim Herrn. Wir gaben erneut das Gelöbnis dem Herrn in Treue zu dienen, egal was kommt.

"Ja, ja, sagte der Herr, das weiss ich zu gut. Ich gab Ihnen, ich liess Sie hereinschauen wie herrlich es ist in lichten Höhen, die Sie empfangen durften für Ihr ehrliches Mühen, das Sie in Treue einstens hinauf führen wird. Aber es muss noch manches Erleben für Sie kommen zur Hilfe für manche und für Sie selber. Sind Sie dankbar. Ich werde alles zu Ihnen senden, haben Sie nur Vertrauen und Treue. Die Empfindung wird Sie stets betreuen, achten Sie nur gut darauf! Sie, Herr Wagner werden nur von meinem nehmen und nie von sich reden, dann kann auch nie Dünkel in Ihnen erstehen. Mit Ihrer Ehe geht es so lange gut so lange die Frau zum Lichte strebt. Achten Sie gut darauf. Ich gab Ihnen am heutigen Tag Ewigkeitswerte somit den Weg zum Licht. Mehr geht nicht! Mehr kann der Menschengeist noch nicht empfangen!"

Dann ging der Herr in den Schweizerhof und wir in das kleine Nebenhaus. Ich dankte im stillen Herzen aus tiefstem Sein, dass ich all das mit, durch Imanuel erleben durfte, hoch hinauf gehoben wurde im freudigen Dienst hier beim Herrn schon auf Erden.

Viel viel gab es jetzt zu schreiben. In dieser Nacht schrieb ich in Stichworten alles auf Papier, so wie der Herr es sagte, um einstens zu wirken.

Es war für mich der schönste Tag mit dem Herrn.

Nächsten Tag frug mich der Herr:

"Hat es Ihnen gut gefallen? Haben Sie gut geschlafen? Schön war der Tag, gell?"

"Ja, wunderschön. Nochmals tausend Dank, Herr, es war das allerschönste."

"Ja, auch für mich, dass ich Ihnen geben wollte und zeigen dürfte."

"Die grossen Erlebnisse werden wir immer in uns tragen, Herr. Ich, für mich auf jeden Fall."



Ich sagte:

"Herr, ich durfte die Nacht in Stichworte mir vieles niederschreiben."

"Ha, das habe ich mir gedacht, dass Sie das tun, dann haben Sie nicht gut geschlafen."

Ich sagte:

"Doch, aber ich habe viel lernen dürfen."

Da lachte der Herr und sagte:

"Die Empfindung wird Ihnen dann gewaltig weiterhelfen. So können Sie meine Hand stets ergreifen, wo es aufwärts zum Lichte geht. Den Weg kennen Sie ja jetzt."

Fast jeden Tag durfte ich auch zwei Mal zum Herrn, worüber unter anderem über den schönen Ausflug, über dieses und jenes, aber auch hohes geistiges gesprochen wurde. Wie zum Beispiel über die Urgeschaffenen, wie der Herr in der heiligen Botschaft uns lehrte und den Ausblick gibt, wo es heisst die Urgeschaffenen strahlen stark abwärts, im Stoff geschieht aber was durch die Strahlung, die saugend wieder zurückfliesst, hier eine Kraft verspürt wird, die vielleicht nie zu Ergänzung mehr gefunden werden kann, da die Wissenschaft auf falschen Weg ist. Die Spaltung der Atome ist der Anfang, weiteres wurde zwar schon zum Teil gefunden, aber die Verbindung mit den Wesenhaften fehlt ganz. Daher gibt es kein weiter. Mögen die Menschen noch so gescheit werden, die Hauptsache fehlt. Es liegt beim Erbauer des Stoffes, über dies will der Mensch nichts wissen, weil dazu die Kenntnisse der Urgesetze fehlen. Nur der Herr hätte das geben können, vermitteln sollen, wenn die Menschen auf Ihn gehört hätten, die dazu berufen waren, wäre das ganz einfach, was dem Mensch hier auf diesen Erdball für immer ein Geheimnis bleiben wird, dann wäre der wunderbare Aufbau rasch vorangegangen, denn die Kraft schon alleine, was alle Körper trägt im Stoff, ja sogar die ganze grosse Schöpfung, was es ist, weiss keiner! Man weiss woher, aber die Zusammensetzung

würde uns der Erbauer sagen, deswegen das Wesenhafte und die Wesenhaften. Herrlich wirkt alles, herrlich, herrlich! Ich soll darüber nicht weiter schreiben da, da sich heute nur das Verstandenswissen zeigen würde. Der Herr sprach über das Jenseits und weitere Entwicklungsebenen, so auch wie jeder Mensch was tun muss hier schon auf Erden, damit er, wenn er die Erde verlässt eingereiht wird als brauchbares Glied. Jeder muss sich hier schon klar werden, wozu er Fähigkeiten hat, mit welcher Liebe er es tut, wie es weitergehen wird, da ja alles lebt. An das will der Mensch gar nicht denken, aber er muss. Auch über Strahlungsvorgänge, über die beiden Gefässe, Maria, Irmingard, dessen Vorgang des Gehen und Kommens, der Wege, hier schon zweimal waren und nie verstanden wurden. Über die Schöpfungsbilder sprach der Herr auch wieder, wo Er mich aufmerksam machte, welche (Neider ic) bekommen. Viele wollen es besser wissen.

"Aber lassen Sie sie nur, denn für Sie gilt nur was ich Ihnen einmal schrieb, den Schatz, den Sie in sich haben kann Ihnen niemand nehmen. Ihre Treue steht fest, mög kommen was will, so auch Ihre Berufung, die Sie von mir bekamen, schon einstens bei Abdrushin und Sie heute wieder zu mir führte und führen musste.



Sie danken und versuchen sie zu erfüllen. Täten das alle 144 000 auch, dann wäre es anders und es würde anders aussehen auf Erden. Schwer, sehr schwer wird es für Sie werden, aber Sie werden treu bleiben und ich werde Ihnen ständig zur Seite stehen. Sie machen mir immer grosse Freude.

Viel wird sich ändern in der Zeit. Die Menschheit geht stets zurück. Die magnetische Kraft, die sich verändern wird und nachlässt wird bald verspürt werden, so wie die Erde ausgepumpt wird, wie das Blut aus dem Körper. Die Wässer werden versickern, verunreinigt, Vögel fallen von der Luft, Fische sterben aus. Die Nacktheit zeigt sich mehr und mehr. Der Charakter lässt nach. Scham verlieren die Menschen. Der Handschlag gilt nicht mehr. Der Sauerstoff wird weniger. Die Zeichen zeigen sich mehr und mehr. So sieht es auf und um den Erdball, da die ganze Feinstofflichkeit schon vergiftet ist."

Eines Tages sagte mir der Herr:

"Wollen Sie nicht die Autoprüfung machen? Es wäre für Sie gut!"

Da gab s mir einen Mordsstich, unglaublich.



Der Herr war eben ein sehr aufgeweckter, junger, gepflegter Mann. Die Lehrer erzählten, dass Er schon immer die hervorragendsten Aufsätze schrieb von einer schönen sauberen Art, schon die herrliche Satzstellung.

"Ja, sagte ich, das Schriftstellerische lag eben schon im Herrn."

Seine Lehrer waren sehr stolz auf Ihn obwohl sie es Ihm nie zeigten.

Weiter ging es ein Stückchen bis wir zu einem netten sauberen Gasthof kamen. Dort assen wir zu Mittag wo es gute Knödel, etwas Kalbfleisch und Zuspeise gab sowie ein Glas Wein dazu. Der Herr ass nur ganz wenig, nur einen Knödel nahm Er zu sich. Den Rest musste ich essen, was mir zwar gar nicht recht war.

Der Herr sagte:

"Herr Wagner, sie müssen alles aufessen, ich bezahle es ja! Ich selber esse sowieso sehr wenig, auch zu Hause."

Der Herr war nur für uns bedacht, ich verspürte es sehr! Aber das Gläschen Wein trank unser Herr gerne. Nach dem Essen ging es weiter unter einer grossen dicken Eiche, ein Denkmalschutz wo gegenüber die Haltestelle des Busses war, verweilten wir auf einer netten Bank eine geraume Zeit. Der Herr erzählte uns noch viel viel aus seinem Leben wie es weiter gehen wird in der Zukunft, über die Zeichen und Zeiten die da kommen werden, wo selber andere Weltenkörper keine ruhe haben von diesen Menschen. Ein dickes Buch wäre darüber zu schreiben um alles wiederzugeben. Die letzten Minuten auf der Bank bei der dicken Eiche kamen mir wie eine Ewigkeit vor. Bischofswerda gab mir so viel durch den Herrn, so viel hohes geistiges Wissen und die wunderbaren Erklärungen dazu, die Ausstrahlung und Erhabenheit des Herrn vermittelte mir gewaltig Eindruck. Ich dankte in Demut den Herrn aus tiefsten Herzen, dass er mir so viel in grosser Liebe gab und, dass ich es aufnehmen durfte.

Um dreizehn Uhr dreissig fuhren wir wieder mit dem Bus von der Heimatstadt, Geburtsstadt des Herrn nach Dresden. Dresden war auch eine schöne Stadt. Kurz vor dem Garten hielten wir, den uns der Herr besonders zeigen wollte. Es war ein schöner Tag geworden fast wolkenlos. Im grossen gab es ja so viel schönes zu sehen, auch gab es die Möglichkeit, dass der Herr uns viel erzählte von seinen Weltreisen über Marseille, Amerika, Indien, Arabien und über die vielen Städten, Landschaften und Wasser. Damals war das Reisen noch nicht so leicht wie heute. In der Stadt Dresden zeigte der Herr uns schöne Bauten wie den Goldenen Engel auf einem Gebäude und vieles mehr. Aber mir gefiel Bischofswerda zehn Mal besser. Die Zeit verrann nur so dahin.

Um sieben Uhr abends fuhren wir mit dem Zug wieder von Dresden in Richtung Kipsdorf. Der Schweizerhof lag etwas höher oben. Der Weg vom Bahnhof ging der Herr ganz ganz langsam. Oft, sehr oft blieb Er stehen und drehte sich um. Rückschauend wurde uns der so schöne Tag nochmals vor den Augen geführt.

"Ich weiss, sagte der Herr, es hat Ihnen Freude gemacht, so auch mir, denn Bischofswerda verbindet mich jedesmal eng mit meiner lichten Heimat zu der ich bald zurückgezogen werde, um strahlend wirken zu können in der wunderbaren Schöpfung, die mein Vater von Oben bis tief herunter erstehen liess, aus der grossen heiligen Liebe, dass nichts verloren geht von der heiligen Kraft, den ewigen Kreislauf fördert. Ich habe meiner erfüllt. Ich wollte dem Menschengeist den sonnigen Weg zeigen, schrieb den Hauptgrund nieder damit jeder der will den Weg nach Oben erkennen kann."

Nachts um Elf Uhr kamen wir im Schweizerhof an, wo die beiden hohen Frauen schon gewartet haben. Am Zauntor dankten wir dem Herrn von ganzem ganzem Herzen für die uns gemachte Freude und das grosse Erlebendürfen, das schöne lichte Sein und Freude beim Herrn. Wir gaben erneut das Gelöbnis dem Herrn in Treue zu dienen, egal was kommt.

"Ja, ja, sagte der Herr, das weiss ich zu gut. Ich gab Ihnen, ich liess Sie hereinschauen wie herrlich es ist in lichten Höhen, die Sie empfangen durften für Ihr ehrliches Mühen, das Sie in Treue einstens hinauf führen wird. Aber es muss noch manches Erleben für Sie kommen zur Hilfe für manche und für Sie selber. Sind Sie dankbar. Ich werde alles zu Ihnen senden, haben Sie nur Vertrauen und Treue. Die Empfindung wird Sie stets betreuen, achten Sie nur gut darauf! Sie, Herr Wagner werden nur von meinem nehmen und nie von sich reden, dann kann auch nie Dünkel in Ihnen erstehen. Mit Ihrer Ehe geht es so lange gut so lange die Frau zum Lichte strebt. Achten Sie gut darauf. Ich gab Ihnen am heutigen Tag Ewigkeitswerte somit den Weg zum Licht. Mehr geht nicht! Mehr kann der Menschengeist noch nicht empfangen!"

Dann ging der Herr in den Schweizerhof und wir in das kleine Nebenhaus. Ich dankte im stillen Herzen aus tiefstem Sein, dass ich all das mit, durch Imanuel erleben durfte, hoch hinauf gehoben wurde im freudigen Dienst hier beim Herrn schon auf Erden.

Viel viel gab es jetzt zu schreiben. In dieser Nacht schrieb ich in Stichworten alles auf Papier, so wie der Herr es sagte, um einstens zu wirken.

Es war für mich der schönste Tag mit dem Herrn.

Nächsten Tag frug mich der Herr:

"Hat es Ihnen gut gefallen? Haben Sie gut geschlafen? Schön war der Tag, gell?"

"Ja, wunderschön. Nochmals tausend Dank, Herr, es war das allerschönste."

"Ja, auch für mich, dass ich Ihnen geben wollte und zeigen dürfte."

"Die grossen Erlebnisse werden wir immer in uns tragen, Herr. Ich, für mich auf jeden Fall."



Ich sagte:

"Herr, ich durfte die Nacht in Stichworte mir vieles niederschreiben."

"Ha, das habe ich mir gedacht, dass Sie das tun, dann haben Sie nicht gut geschlafen."

Ich sagte:

"Doch, aber ich habe viel lernen dürfen."

Da lachte der Herr und sagte:

"Die Empfindung wird Ihnen dann gewaltig weiterhelfen. So können Sie meine Hand stets ergreifen, wo es aufwärts zum Lichte geht. Den Weg kennen Sie ja jetzt."

Fast jeden Tag durfte ich auch zwei Mal zum Herrn, worüber unter anderem über den schönen Ausflug, über dieses und jenes, aber auch hohes geistiges gesprochen wurde. Wie zum Beispiel über die Urgeschaffenen, wie der Herr in der heiligen Botschaft uns lehrte und den Ausblick gibt, wo es heisst die Urgeschaffenen strahlen stark abwärts, im Stoff geschieht aber was durch die Strahlung, die saugend wieder zurückfliesst, hier eine Kraft verspürt wird, die vielleicht nie zu Ergänzung mehr gefunden werden kann, da die Wissenschaft auf falschen Weg ist. Die Spaltung der Atome ist der Anfang, weiteres wurde zwar schon zum Teil gefunden, aber die Verbindung mit den Wesenhaften fehlt ganz. Daher gibt es kein weiter. Mögen die Menschen noch so gescheit werden, die Hauptsache fehlt. Es liegt beim Erbauer des Stoffes, über dies will der Mensch nichts wissen, weil dazu die Kenntnisse der Urgesetze fehlen. Nur der Herr hätte das geben können, vermitteln sollen, wenn die Menschen auf Ihn gehört hätten, die dazu berufen waren, wäre das ganz einfach, was dem Mensch hier auf diesen Erdball für immer ein Geheimnis bleiben wird, dann wäre der wunderbare Aufbau rasch vorangegangen, denn die Kraft schon alleine, was alle Körper trägt im Stoff, ja sogar die ganze grosse Schöpfung, was es ist, weiss keiner! Man weiss woher, aber die Zusammensetzung würde uns der Erbauer sagen, deswegen das Wesenhafte und die Wesenhaften. Herrlich wirkt alles, herrlich, herrlich! Ich soll darüber nicht weiter schreiben da, da sich heute nur das Verstandenswissen zeigen würde. Der Herr sprach über das Jenseits und weitere Entwicklungsebenen, so auch wie jeder Mensch was tun muss hier schon auf Erden, damit er, wenn er die Erde verlässt eingereiht wird als brauchbares Glied. Jeder muss sich hier schon klar werden, wozu er Fähigkeiten hat, mit welcher Liebe er es tut, wie es weitergehen wird, da ja alles lebt. An das will der Mensch gar nicht denken, aber er muss. Auch über Strahlungsvorgänge, über die beiden Gefässe, Maria, Irmingard, dessen Vorgang des Gehen und Kommens, der Wege, hier schon zweimal waren und nie verstanden wurden. Über die Schöpfungsbilder sprach der Herr auch wieder, wo Er mich aufmerksam machte, welche (Neider ic) bekommen. Viele wollen es besser wissen.

"Aber lassen Sie sie nur, denn für Sie gilt nur was ich Ihnen einmal schrieb, den Schatz, den Sie in sich haben kann Ihnen niemand nehmen. Ihre Treue steht fest, mög kommen was will, so auch Ihre Berufung, die Sie von mir bekamen, schon einstens bei Abdrushin und Sie heute wieder zu mir führte und führen musste.



Sie danken und versuchen sie zu erfüllen. Täten das alle 144 000 auch, dann wäre es anders und es würde anders aussehen auf Erden. Schwer, sehr schwer wird es für Sie werden, aber Sie werden treu bleiben und ich werde Ihnen ständig zur Seite stehen. Sie machen mir immer grosse Freude.

Viel wird sich ändern in der Zeit. Die Menschheit geht stets zurück. Die magnetische Kraft, die sich verändern wird und nachlässt wird bald verspürt werden, so wie die Erde ausgepumpt wird, wie das Blut aus dem Körper. Die Wässer werden versickern, verunreinigt, Vögel fallen von der Luft, Fische sterben aus. Die Nacktheit zeigt sich mehr und mehr. Der Charakter lässt nach. Scham verlieren die Menschen. Der Handschlag gilt nicht mehr. Der Sauerstoff wird weniger. Die Zeichen zeigen sich mehr und mehr. So sieht es auf und um den Erdball, da die ganze Feinstofflichkeit schon vergiftet ist."

Eines Tages sagte mir der Herr:

"Wollen Sie nicht die Autoprüfung machen? Es wäre für Sie gut!"

Da gab s mir einen Mordsstich, unglaublich.

Nun durfte ich gleich zum Herrn hinauf ins Arbeitzimmer. Ajax stand neben dem Herrn und wie eine Wache aufpassend. Nun durfte ich wieder zum Herrn. Ich durfte Ihm die Hand geben, in grosser Freude und Dank. Der Herr zeigte sich auch sehr nett und freundlich. Beim Handgeben fiel mir stark auf, als wäre Er schon weit weg. Eine Kraftwelle verspürte ich, aber anders als ich ging. Dem Herrn berichtete ich, wie alles kam, wie ich zu diesem Urlaub überhaupt kam.

Da sagte der Herr:

"Sie hätten das Zeug zum Offizier."

"Nein", sagte ich, "nur nicht."

"Na, wer weiss", gab der Herr zur Antwort.

Nun zum Herrn. Ich wusste es ja im vorraus wie es dem Herrn geht und erging. Mir kam Er gleich so, so entfernt vor, dass ich zutiefst erschrack. Der Herr hatte sich sogar irdisch schon zurückgezogen von dem Menschengeist. Er war wie eine Darmsaite so empfindlich. Der Herr wurde in zweienhalb Monate, wo ich weg war, so sehr gequält von der Gestapo. Es hing nur an einem dünnen ganz dünnen Seidenfaden, dass Er nicht geholt wird ins Konzentrationslager. Der Herr erzählte mir noch deutlicher vom Gehen, dass bis hinauf in lichten Höhen die Engel schon spallier stehen, um den Herrn, Ihren Herrn zurückzugeleiten dürfen in sein lichtes Reich zu seinem Ewigen Vater. Als der Herr dieses erzählte strahlte Er ganz mächtig stark. Eingehüllt war der Herr und getragen von einem Strom flutenden Lichtes. Viel gab Er mir noch als Abschiedsgruss von den wirkenden Kräfte in der ganzen Schöpfung. Er sprach ganz ganz anders als sonst fordernd, zwingend, bestimmend, aufbauend in jeder Art.

"Nun wird das heilige Schwert stärker in Tätigkeit kommen. Es brenne in jeder Seele, denn keiner erfüllte so wie es Gott mein Vater Euch allen gegeben hat. Wo bleibt das Gelöbnis? Treu nach der Empfindung zu leben, damit das heilige Gesetz erfüllt werde im ewigen Lauf und Kreislauf der wunderbaren herrlichen Schöpfung. Ich habe erfüllt, nun soll es die Menschheit selber sehen nach dem Gesetz. Die Wechselwirkung wird alles andere erledigen. Wache und bete, Menschengeist, damit dich die Wechselwirkung nicht zermahlt."

Der Herr sprach nur mehr so. Es wurde für die ganze Menschheit gesprochen. Er sprach viel zu mir. Der Herr war so voll himmlische Güte, wie Er mir entgegenkam trotzdem Er unglaublich litt. Ich kann dies gar nicht schildern. In den zehn Tagen gab es sehr oft Gelegenheiten, wo mich der Herr sah, da mich der Herr rief.

Er sagte:

"Sie können froh sein, es wird Ihnen nie was ernstliches geschehen."

Viel Arbeit hat sich angehäuft, die nicht gemacht wurde oder immer zurückgestellt wurde. Es war ja niemand da, auch bekam man keine Arbeitskräfte. Ich tat was ich konnte und freute mich, stürzte mich auf die viele viele Arbeit. Es ist kaum zu glauben, dass sich so viel Arbeit anhäufen konnte in den zweieinhalb Monaten. Vor Elf Uhr nachts gab es keine Ruhe, aber der Herr beobachtet alles, so kam Er um halb Elf Uhr nachts wieder in den Keller mit einer Flasche Wein unter dem Arm, wie schon manchmal und sagte:

"Herr Wagner, wollen Sie denn gar keine Ruhe geben, es ist doch gleich Elf Uhr."

"Ja, Herr," gab ich zu Antwort, "bitte darf ich diese Tage noch ausnützen, damit das Holz und die Kohle aufgeräumt sind. Die vielen Reparaturen müssen auch noch gemacht werden."

Der Schweizerhof war ja sowieso noch Reparatur fähig, so ergab sich eigentlich ständig zu tun. Ja, so nötig wäre ein Handwerker, dachte ich, aber auch der Herr.

Daher sagte Er:

"Ja, ich verstehe es, aber jetzt müssen Sie mit Ihrer Frau die gute Flasche gleich trinken. Es tut Ihnen gut und lassen Sie sich recht gut schmecken. Ich weiss ja, Sie schaffen gerne."

So lächelte der Herr wieder zufrieden.

Jeden Tag durfte ich eine Zeit lang zum Herrn, allein ins Arbeitszimmer, wo Er wieder sagte:

"Freuen Sie sich, dass Sie zu mir kommen konnten und durften, lieber Herr Wagner. Was es heisst bei mir sein zu können, das wird Ihnen alles erst später klar werden und noch mehr wenn Sie den Weg nach Oben schreiten. Dann erst wird es Ihrem Geiste richtig bewusst im Erleben. Dann steigt der Dank zum Höchsten und Sie werden erkennen, wie Sie sich ehrlich und treu mühten und dienten. Friede und Segen wird sich in reichem Masse auf Ihrem Geist senken und Sie werden jauchzend den Blick nach Oben richten, die hohe Gnade empfangen zu dürfen und einzulösen das heilige Gelöbnis. Bleiben Sie nur wie Sie sind."

Ich dankte aus tiefsten Herzen für die hohe Gnade, die mir zuteil wurde.

"Ja, Sie taten es von sich aus und das ist recht. Sie wissen, es gibt genug, die schuften, arbeiten was sie können aber sie tragen keinen Lohn davon weil ihre Arbeit nicht lebt, nur verstandlich und ohne Liebe!"

Auch sagte Herr:

"Es ist noch nicht jeden Tag abend; so manche können sich noch retten wenn sie wollen. Es gehört zu allem Liebe und Reinheit, darin liegt das Grosse."

Die Tage verflogen im Nu, so durfte ich wieder zum Herrn. Als ich reinkam in sein Arbeitszimmer um Abschied zu nehmen, stand Er, der Herr mächtig und erhaben vor mir, Ajax daneben. Da schaute mich der Herr durchdringend streng an.

Er sprach, so in die Menschheit hinein mit den Worten:

"Es muss sein, da das Versagen so gross war und ist. Das heilige Gesetz will es nicht anders, weil die Menschen das Bequeme nur vorziehen, das Schöne Edle nicht will. Hart muss der Schöpfer

bleiben, und so wird es geschehen. Ich, der Herr Imanuel, der Wille meines Vaters, sandte mich als Richter. Der grüne Blitz als Schwert wird brennen dort wo es nötig ist. Vieles wird gelöst was gebunden ist, aber vieles wird gebunden zur Erfüllung im Stoff, im Geistigen, damit Reinheit einziehen kann im letzten Moment. Das wahre Gott mein Vater!"

Dann ging es ab nach Russland, wo ich es die erste Zeit ganz schön hatte. Ich bildete gar manche Menschen so wie es ging nach meinem Ermessen aus, damit sie Bescheid wussten, wie sie sich im Kampf verhalten sollen. Aber die Hauptsache aber, was ich kaum anbringen konnte ihnen die Empfindung beizubringen. Da wird eben das Schicksal es machen nach ihren Lebenswandel. Oft schrieb ich nach Kipsdorf, leider kam sehr wenig Post durch. Ich wusste ja, dass der Herr sehr leidet. Er sah schon sehr angegriffen aus. In Ihm brannte die heilige Kraft, die sein Körper nicht mehr aufzuhalten vermochte. Einmal bekam ich Post von Frau Maria, wo sie mir mitteilte, dass der Herr kränkelte. Sie müssen den Herr zur Untersuchung nach Dresden tun. Mir war ja völlig klar was mit dem Herr los war. Niemandem hatte Er es gesagt, ausser mir. Ich soll stark sein und es auch bleiben. Nach kurzem bekam ich von meiner Frau Post, dass der Herr in Dresden von drei Professoren untersucht wurde, aber keine organische Schäden festgestellt haben, nur Schonung nötig wäre. Der Herr wurde wieder heimgebracht. Mein Ahnen sagte mir alles. Sollte es schon so weit sein! Wie der Herr oftmals sprach. Ja, Er sagte es mir, so dass ich Bescheid wissen musste. Ich weiss wie der Herr als ich das letzte Mal vor dem Herrn der Welten stehen durfte und sagte:

"Wir, Herr Wagner, werden uns einstens in Freude treffen, halten Sie durch, es wird sehr schwer werden für Sie, weil nach grosse Neider haben. Es wird alles anders geführt, nicht nach meinem Willen, daher falsch. Das ist die Zukunft. Ich gab Ihnen viel, aber alles konnte ich Ihnen nicht geben, da Sie es selber erleben müssen. Sind Sie wach und lassen Sie sich nicht täuschen. Es ist auf dem Weltenteil Ephesus kein Platz mehr für eine Lichtverankerung."

Dabei sprang Ajax mit den Vorderbeine plätzlich in die Höhe. Der Herr war gar nicht überrasch. Er streichelte Ajax mit grosser Liebe. Mir kamen dabei die Tränen und konnte nichts mehr sagen.

"Aber wir verstehen uns", sagte der Herr, "das alles soll nur für Sie sein. Ihnen lasse ich das alles erleben für Ihre unerschütterliche Treue. So wird das heilige Lichtstrahlen ein Sieg. Gott der Herr mein Vater winkt mir zu. Es bereiten sich alle Lichten von den Wesenhaften angefangen bis hinauf. Das Licht kann nur aufbauen, immer da. So will es das Gesetz."

Natürlich ging mir dies alles sehr durch den Kopf. Sollte der Herr wirklich schon gehen? Kaum konnte ich es glauben. Dass es keine Besserung mehr gibt, war mir eigentlich klar. Das hat mir der Herr schon ganz eindeutig gesagt. Oft frug ich mich: was soll dan werden? Nervös wurde ich, ich konnte nicht mehr aus noch ein. Wie sagte der Herr? Durchhalten. Unruhe stieg in mir auf, noch und

noch, die grosse Sehnsucht. Der Herr wird bald nicht mehr unter uns sein. In der Front ging es drunter und drüber. Ich sah plötzlich den Herrn vor mir, wie Er von einem Flammenmeer umgeben

zurückgezogen und aufgehoben wird. Schweissgebadet erwachte ich oft. Jeden Tag betete ich, dass vom Lichte aus irgend eine Hilfe komme. Der Flammenzug sagte mir sowieso alles. Am Morgen schrieb ich gleich an meiner Frau das Geschaute.

Eines Tages hiess es, "Unteroffizier Wagner in die Schreibstube, in zwei Tagen geht es ab nach Berlin, weg von Russland, Berlin-Spandau zu ein Offizier s Kurs. Sis sind auserwählt dafür." In mir stieg eine Freude auf. Auf drei Wochen nach Berlin, da werde ich bestimmt nochmal nach Kipsdorf kommen, wenigsten auf einen Tag. Das ist nicht weit weg. Ich schrieb es gleich wieder meiner Frau. Die Nacht vom 5.-6. Dezember wurde mir wieder ein Bild gezeigt, ein wunderbarer Strahlungsvorgang von so schöner Art, eine Vereinigung mit dem kreisenden Strom Ephesus zurück bis hinauf zu lichten Höhen. Aber bei Tag war ich gar nicht zu gebrauchen, obwohl wir viel zu lernen hatten. Diese Tage, ich litt unglaublich! Mein Kamarad Hoppe sagte:

"Ja, was ist denn mit Dir los? Du wältzt dich bei Nacht hin und her, lächelst wieder."

Ich sagte ihm nur:

"In mir geht was grosses vor, von dem ich gar nicht erzählen kann."

Nach zwei Tagen bekam ich Post von meiner Frau, nur einige Zeilen, dass uns der Herr am 6.12. um 16 Uhr 15 ganz verlassen hat, in dieser Nacht, wo ich so Schönes erleben durfte. Lange lange sah ich vor mich hin. Ich habe innerlich geweint, wie so oft schon. Nun ist das Licht für ganz von dieser Erde, von dieser schönen Erde gegangen. Mir kam alles leer vor. Ich bat, dass ich es ertragen darf, schon jeden Abend und Morgen mit der Bitte, obwohl ich wusste was kommen wird, aber es doch nicht glaubte, dass es so schnell geht. Sehr weh tat dem Herrn, dass seine Berufenen fast alle Ihn vergessen haben, versagten. Die hätten Ihm helfen müssen die starke Kraft von Imanuel abnehmen und im Kreislauf es fördern.

Ich bat gleich den General, er möchte mir für zwei Tage frei geben zum Begräbnis. Aber es wurde abgelehnt. Er gab mir die Antwort:

"Nur wenn Sie es schriftlich beweisen können, dass es Ihr Vater ist."

"Nein", sagte ich, "der Herr war mir mehr."

Nun blieb ich in Berlin mit den Gedanken bei unseren Herrn in Bischofswerda, wo Er im stillen der Erde übergeben wurde. Alles fing wieder an zu leben. Das Zusammensein mit Ihm, alles, alles kam über mich, wie eine lodernde Flamme stand Er vor mir. Der ganze Körper tat mir weh. In seiner eigenen Kraft verbrannte der Herr, die Ihm nicht abgenommen werden konnte, besonders von den 144 000 Auserwählten, die auf Patmos den heiligen Schwur gaben, Ihm zu dienen. So musste der Herr diese so schöne Muttererde verlassen, wo seine Sendung erfüllt, aber ganz versagt haben fast alle Berufenen. Der Herr wurde von seinem Gottvater, der Herr zurückgezogen. Der Strahl Imanuel löste sich vom Stoff.



Der Herr sagte:

"Nun soll die Menschheit seinen Weg ziehen wie sie es will. Die Wesenhaften und die Wechselwirkung arbeiten nach dem heiligen Gesetze, dass jeder das bekommt, was er verdient. Es schloss sich der Lichtkanall ab von den Menschen, die durchdringenden Strahlen, die das Getriebe halten, den Lauf, den ewigen Lauf, Heilig und strahlend in Flammenzorn steht Imanuel über der Menschheit, die bald alles andere übertönt, wenn sie verzweifelt nach dem Lichte schreit. Aber Gott der Herr hat seine Ohren verschlossen. Er zog seinen Sohn zurück über die Goldenen Tore und nahm Rose und Reinheit mit, dass das heilige Trigon in den ewigen Kreislauf walten und wogen kann. Nun steht mächtig das Gericht über der Erde. Imanuel der Richter Gottes aber vollzieht den Willen des Vaters nach dem heiligen ewigen Gesetz, ewigen Recht, das allein noch regieren soll auf Erden. Rascher kreisen nun bald die goldenen Ströme des ewigen Lichtes, schneller und heftiger wirken sich die Geschehen aus, wieder schaumet das Dunkel auf und vollbringt grauenvolle Taten in letzter Verzweiflung und in Gotteslästerung, wo Luzifers Trabanten in Wut alles an sich reissen versuchen. Terror wird die Übermacht sein von der ganzen Erde. Heilig ist das Walten des ewigen Willens, heilig, unbeschreiblich, unbegreiflich den Menschengeister, was er alles bekam. Nun wird Euch entgegen geworfen Euer Tun und Versagen. Euch wenigen bleibt nur mehr das heilige Wissen zu Euere Rettung. Die Allmacht wirkt, Imanuel der heilige Wille regiert. Amen. Mein Dienst galt nur Gott dem Allmächtigen und den Herrn, Allweisen mit seinen beiden Söhnen Jesus, Imanuel. Erstrahlt das heilige Kreuz immer da. Erstrahlt das Kreuz von Oben runter: Weiss Imanuel, unten Abdrushin in Grün, links waagrecht Parsival in Lila, rechts den Menschensohn in Rot. Ewig beten die Ewigen: "Herr, dein ist die Kraft und die Herrlichkeit. Dein Wille ist wieder auf Erde in deinem Sohn und dein heiliges Wort wird jetzt richten und erlösen. Amen. So ist es und so war es. Amen."

Dies Niedergeschriebene ist voll Wahrheit. Wohl dem der das versteht, erlebt den Herrn in vollem Glanze, aber auch noch mehr wie sehr der Herr litt, unsagbar, bis Ihn der Allmächtiger Vater zu sich nahm und den Menschen seinen gewollten Weg ziehen lässt, da das heilige Gesetz alles richten wird wie es ihm gebührt und wie es er verdient. Die Lichtstätte ist verlöscht. Schuld der Menschengeister. Nun wird sie sinken auf diesem Erdball. Die Liebe Gottes lässt aber doch noch einen Weg offen für die Wenigen durch das frühe Abscheiden des Herrn, die noch guten Willens sind und nicht mehr durch das Versagen der Berufene die Möglichkeit bekamen erstarken zu können, aufwärts zum Lichte zu gelangen. Sie können sich mit der reinen Bitte noch auf einen der fünf Weltenteile wo es noch besser ist, zu Inkarnierung erbitten, um einstens aufsteigen zu können und zu dürfen, wenn die Menschen beten lernen ansonst gibt es keinen Weg mehr. Wieder einiges aus dem Niedergeschriebenen, was der Herr sprach, aber mit Besorgnis und warnend, 1936.



"Jahrelang hören und lesen die Menschen das heilige Wort ohne einen Schritt weiter zu kommen. Sie haben dabei die Einstellung, wie hoch sie stehen, wie schön das alles zu hören und zu wissen und zu dürfen, und sie merken dabei nicht das sie völlig stehen bleiben. Dieses muss anders werden, denn das heilige Wort nur lesen und hören wird wie alles auf die Dauer "fade" und alltäglich und jeder wird ein Gewohnheitsgläubiger, Gewohnheitshörer, so wie es bei allen Kirchengläubigen geworden

ist. Dies lässt das heilige Wort nicht zu. Es muss gelebt werden, ansonst wird es wieder genommen auf irgend einer Art. Wenn sich das nicht ändert, geschieht es mit Euch, dass Ihr weggenommen werdet als Versager, weil Ihr nicht erfülltet Euere Aufgabe wozu Ihr auf Erden gekommen seid. Euer irdischer Kram muss an zweiter Stelle kommen, bedenkt doch, wenn Ihr weggenommen werdet, dann habt Ihr alles versäumt und könnt vom Irdischen nichts mitnehmen, keinen Pfennig. Dies soll Euch stets vor Augen sein. Gewiss, Ihr sollt es auch, das Irdisch achten und pflegen und Euch tüchtig zeigen, aber als erstes soll und muss die Aufgabe gegenüber der heiligen Sache erfüllt werden. Niemand ist auf Erden, der mich vertrauen kann, daher sollt Ihr nicht auf persönnliches achten. Ihr habt nur einen Vorgesetzten, die Empfindung. Ihr sollt rein und selbständig arbeiten, denn Euere Führer und Helfer stehen Euch zur Seite. Zumal es um die heilige Sache geht, aber auch so: achtet darauf, durch Euere Gedanken wird alles geleitet, sie sind die Kanäle von Oben über die Empfindung zum Gehirn. Ihr braucht nur darauf zu achten, Euer Zwerchfell gibt Euch keine Ruhe.



Es ist eins mit der Empfindung. Genau so lässt Euch die mitgegebene Sehnsucht keine Ruhe.

Achtet aufeinander, sprecht miteinander und Ihr kommt enger zusammen. So bilden sich in der Not unter Euch im Erkennen kleine Gruppen, die im Stillen mir nahe kommen. Ich habe Euch versprochen zu helfen, nun müsst Ihr mir entgegen kommen mit Euerem Wollen, als Tat, nur so zeigt Ihr, dass es in Euch echt ist! So gehört Ihr zu den wenigen, die ich einstens zu mir heraufholen werde, das sind die Auserwählten. Bedenkt, so wie es jetzt weitergeht, geht alles alles zurück, wiel es steht. Das heilige Wort lässt das nicht zu, keine Sekunde, darum lebt und baut Ihr Menschen, nur noch kurze Zeit. Helft einander, steht zusammen, seid ganz ganz ehrlich zueinander, da Ihr alle aus einen Stamm seid. Keiner steht höher wenn es um die Erfüllung geht; da darf der irdische Stand keine Rolle spielen, genau so wenig wie beim Abscheiden. Es heisst nicht umsonst "Euere Werke folgen Euch nach". Ihr müsst zwei Gruppen bilden, davon, die für die Vorbereitung des heiligen Wortes sorgt. Diese Gruppe ist die grösste, die immer auf dem Berg hinweisen soll, wo Friede und Schönheit herrschen müssen. Die kommenden Menschen müssen was sehen, Euer Verhalten in vorbildlicher Art. In jeder Art, im Reden und tun und Handeln ist oberstes Gesetz, sonst wehe, da das Durchdringen des heiligen Wortes davon abhängt. Makellos muss gelebt werden, dafür habt Ihr gelobt. Bedenkt der Ansturm, der kommen wird, liegt in Euerer Hand, treibt alle aus die nicht echt sind. Die erste Gruppe zählt die meisten Menschen, dadurch ist es leicht, dass sich mancher verschanzen kann unter der Menge, die sehr schlecht sind. Ich sagte Euch: Achtet auf dies, seid wach! Ich wollte nie verehrt werden, das tun nur Schmuser und Schmeichler, es ist falsch, Sachlichkeit ist das wahre. Ihr seid alle Dinge des Höchstens, so auch ich. Besprecht es miteinander, wobei jeder Stand vertreten sein soll. Da unter dem sogenannten Mittelstand die meisten Grössten vertreten sind, deswegen galt der Aufbau dem Mittelstand. Die zweite Gruppe erscheint fast getrennt von der Ersten durch ihre Aufgabe, welcher einer der schwersten ist, aber die schönste, mein niedergeschriebenes Wort auseinander zu ziehen weit und breit. Nur mit der Empfindung geht das. Aus jedem Satz kann viel geschrieben werden.



Müht Euch, über alles habe ich eine Andeutung gemacht, so dass Ihr weiterkommen könnt. Stellt es zusammen in Bild und Schrift, so wird Euch andauernd neues Erkennen kommen, da ich hinter Euch stehe gebend und treibend. Einige von Euch sollen es schriftlich niederlegen, die von der bestimmten geistigen Schule sind, daher in der Liebe schwingend. Es darf das weitergegebene weitertreibende nie liegen bleiben. Dafür hat die zweite Gruppe im stillen zu sorgen, der Erstgenannten zu helfen und zu geben. Ich selber will noch 40 Jahre bei Euch bleiben und Euch schulen, wie alles hier und drüben gesetzmässig webt und strebt und lebt.

Ihr müsst ganz besonders vertraut sein, im stillen zusammen arbeiten, darin liegt die Krone. Ständig gegen zu sein. Das heilige Wort darf nie zu Gewohnheit werden, weil es lebt, so muss ständig neues dazu kommen im Wirken der zweiten Gruppe, die es auch empfängt. Achtet darauf!

Noch etwas: Jeder Mensch muss sich soweit bilden, entwickeln, dass wenn er die Erde verlässt, drüben aufgenommen wird, eingereiht werden kann als brauchbares Glied. Deswegen soll jeder sich irdisch hier schon Gedanken machen was er tun wird im Jenseits, sonst versäumt er viel Zeit. Da jeder eingesetzt wird wozu er sich fähig zeigt und mit welcher Liebe er es tat. So lebt er dann im Jenseits und so trifft er es an."







Das Hinübergehen des Herrn



Wie es mir geschildert wurde von meiner Frau.


1941 6.12. um 16 Uhr 15 verliess der Herr Imanuel die Erde. Das Tun der Menschen hat dies verursacht. Der Herr war mehrere Tage sehr schlecht beisammen, Ihm tat der ganze Körper weh, brennen. Drei Professoren haben Ihn untersucht, fanden dabei aber keinen organischen Fehler, also ganz in Ordnung. Somit entliessen sie Ihn wieder aus der Klinik Dresden, aber Er solle sich schonen, weiter keine Bedenken oder Beschwerden. Daheim in Kipsdorf tat dem Herrn nur mehr wohl wenn Er gebadet wurde also unter Wasser. Da verspürte Er keine Schmerzen. Aber der Herr wurde täglich magerer, ja bis zum Skelett, dabei sah er so frisch so faltenlos aus, etwa keine zusammengeschrupfte Haut. Oh nein! Im Schweizerhof war Frau Maria und Fräulein Irmingard und meine Frau, die alles taten was zu tun war. Somit musste meine Frau oftmals zum Herrn, um Ihm einen wohlriechenden Apfel zu bringen, was Ihm sehr wohl tat. Das war eigentlich seine Haupternährung.

Oft sagte der Herr leise:

"Gute Frau Wagner, bringen Sie mir bald wieder so einen gutriechenden Apfel, nicht etwa zum essen."

Auch sprach der Herr wenn er sich wieder wohler fühlte, wie der Aufbau schnell voran gehen wird aber anders, oft und immer wieder sprach Er von Aufbau, wie alles kommen wird, ja gewaltig wird sich alles ändern. Der Herr sprach viel über das herrliche Wasser und deren Wirkung, die grosse Kraft die darin liegt. Die Menschheit weiss es Heute noch gar nicht zu schätzen. Das stärkste Element, wohltuend, aufbauend, heilend in jeder Art. Der Herr wurde immer stiller und leiser in seiner Sprache, so dass Er kaum mehr verstanden werden konnte. So kam die Zeit wo Er nur mal leise flüsterte so schwach wurden seine Organe. Gross schaute Er alle nur mehr an, voll bewusst und streng. Der Herr war bis zum Skelett abgemagert, nur seine hellen durchdringenden Augen leuchteten von einem wunderbaren Glanz. Er zeigte keine Müdigkeit, es war was Aussergewöhnliches. Doktor Hütter wurde verständigt, dass er kommen möge, von Frau Maria. Es war der Arzt und Goldenkreuzer, den der Herr immer sehr mochte. Besuche kamen sowieso sehr wenige. Die grosse Freundlichkeit, die der Herr besass war wunderbar. Essen wollte der Herr gar nichts mehr. Man sah wie der Herr sich fertig machte zum gehen. Er war still, auffallend still, so dass es fast keiner glauben konnte wie der Herr schon zeitweise beim Hinübergehen war. Doktor Hütter gab dem Herrn noch eine Spritze, Injektion zur Stärkung, da der Herr schon sehr viel in Agonie lag, aber bald wieder zu sich kam. Der Herr tat die grossen Augen wieder auf, war wieder ganz da und sehr ruhig. Aber oft war der Herr im Kampf, das sah man Ihm an, da Er mit den Händen so gewaltig zuschlug als führe Er ein Schwert im Kampfe von unglaublicher Art. So kam es, dass Doktor Hütter sich  einen grossen Vorwurf machte weil er dem Herrn noch so eine Spritze gab, auf das Geheiss von Frau Maria hin. Ganz verzweifelt rannte er auf und ab und sprach:

"Habe ich jetzt einen grossen Fehler gemacht? Es geht doch um den Herrn!"



Er hielt sich den Kopf so wusste er nicht mehr aus noch ein. Die Damen waren auch schon sehr nervös und unruhig. Hin und her wurde gerannt. Wieder fiel der Herr in Agonie aber wieder kam Er zurück, hielt die Hand von Doktor Hütter, ganz fest mit freundlichen Blick. Sprechen konnte der Herr nicht mehr, dafür leuchteten seine Augen. Der Herr wurde wieder sehr unruhig, fiel wieder in Agonie.

Um 16 Uhr 15 Verliess der Herr diese Erde für immer, somit erlosch das heilige göttliche Licht auf diesen Erdball aber auch für uns Menschen. Der Herr Imanuel wurde zurückgezogen und wieder vereinigt mit dem heiligen Gotteslicht. Es wird kein Gottessohn mehr diese Erde betreten sagte mir der Herr. Frau Maria soll gerufen haben, gleich als der Herr die Erde verliess:

"Herr Imanuel, willst Du uns verlassen?"

Dieses Geschehen trägt nur Schuld des Menschengeistes weil wie der Herr sagte, Sein Weg nur mit Steinen belegt wurde. Der Herr wurde erst nächsten Tag angezogen da ein Jünger vermeinte,

"Der Herr käme noch mal zurück."

Dieses Niedergeschrieben ist voll Wahrheit.



* * *





Ein Erlebnis des Herrn als ein Ringschluss


Als der Herr in Igls war 1929, fuhren einige Jünger mit den Herrn herum um Igls, da der Ort sehr schön lag, im Mittelgebirge, nicht weit von Innsbruck.

Da passierte folgendes: vor Ihm fuhr ein Motorradfahrer gegen ein Fahrzeug, wobei der Motorradfahrer schwer stürzte. Das Fahrzeug war ein Auto, blieb gleich stehen. So hielten auch sie an mit dem Auto, wobei auch der Herr ausstieg. Da ging der Herr auf dem Manne zu, der auf den Rücken lag und schaute ihn genau an. Der Motorradfahrer blutete sehr. Wie sich der Herr etwas über ihn beugte, schlug der Motorradfahrer seine Augen auf und sagte das eine Wort:

"Abdrushin!"

Darauf war er tot.

Er kam auch die Gendarmerie um den Fall aufzunehmen. Der Herr ging wieder zurück zu seinem Auto, sagte zu den Jüngern:

"Das war wieder ein Ringschluss."

Der tote Motorradfahrer war nämlich der Mohr, der Abdrushin damals mordete. So arbeiten die Gesetze.



* * *





Berufene


Lichtgeschehen über Lichtgeschehen pulsierte über den herrlichen blauen Erdenteil Ephesus. Schon vor langer Zeit, vor dem Ismanenreich gab das Licht ständig dem Menschengeist die Möglichkeit sich so weit zu entwickeln, dass sie aufwärts steigen können dem Lichte entgegen. Ismanen waren Geister, die zu den höchst Entwickelten gehörten, so wie die Berufenen geführt wurden. Sie setzten sich naturgemäss ab von den anderen Menschengeister. Es war ein Stamm hinter dem hohen Berg, wo eine hohe Felswand das Tal den Blick auf die weiten Ebenen abschloss. Diese Felswand liess sich etwas beiseite schieben um ein Ausgang zu geben. Die Ismanen waren so wie die Menschen sein sollen nach dem Gericht. Hohe, höchste Kunst wurde ihnen alle gegeben. Schöne Menschen waren sie. Die Empfindung hatten sie zur höchsten Blüte wesenhaften Schaffens geführt, rein und klar. Dies Ismanen waren nur kurze Zeit auf diesem Erdball, bis sie ihre Aufgabe erfüllten. Es gab auch keinen Nachwuchs mehr. Ismael, der hohe geistige Führer, der die sieben Weltenteile vorbereiten musste zum Gericht, kam aus der fünften Urgeistige Ebene herunter um seine hohe Aufgabe zu erfüllen. Es war der Führer des so schönen Stammes des Ismanen-Reichs, welches hell und in Demut strahlte. Einstens musste Ismael ausziehen ganz allein, den Ruf zu folgen um den Lichtsohn Abdrushin Parsival zu holen, der geboren wurde bei einem persischen Königspaar, da es vorausgesehen wurde, dass ihm Gefahr drohte. Ismael zog den kleinen Knaben schön auf und freudig in seinem Reich bis er selbst entscheiden konnte. Abdrushin genannt heisst Lichtsohn Parsival, den es bald drängte aus dem schönen Ismanenreich auszuziehen, wo Ismael ihm die hälfte mitgab an Gefolge und Schätze zu seiner Erfüllung. So ritt er mit grossem Gefolge durch das Tor, wo die Felswände öffneten hinaus in die weite Ebene, weit hinaus bis der Platz gezeigt wurde um sich niederzulassen in südlicher Gegend. Dort richtete er sein Reich auf mit den getreuen Ismanen, die er mitbekam. Lichtverbunden stand Abdrushin mit Oben und mit Ismael. Alles was Abdrushin nicht genau wusste sagte ihm Ismael, da Abdrushin im Stoff ein Fremdling war, aber sich bald zurecht fand. Sein Reich blüte rasch auf. Der Nachbar Pharaon neidete es ihm sehr. Eines Tages stiess Abdrushin in der Wüste auf eine Karawane, wo es Kampf gab mit Wüstenräubern. Dort rettete er ein Mädchen im letzten Augenblick, ein kleines Mädchen mit Mutter. Eises kleine Mädchen mit Mutter nahm er zu sich auf seinem Hof, wo sich das Mädchen sehr aufgeschlossen zeigte und Abdrushin Freude machte, an diesem Wesen. Es war Nahome aus den lichten Ebenen kommend. Bald wurde Abdrushin ein sehr kindlicher Stamm zugeführt. Ihr Vertrauen wuchs sehr rasch, voll Freude, dass sie so einen Führer fanden, lachten und schrien und tanzten sie. Ihr Führer, den sie hatten, verband sich mit Abdrushin immer mehr. So kam es, dass dieses kindliche Volk ganz mit ihrem Führer zu Abdrushin ihrem Fürsten stand. Jusu wurde dieser Führer diese Volkes genannt, auch bekamen sie den schönen Namen Is-ra. Herrlich strahlte Abdrushins Reich in vorbildlicher Art. Der Lichtsohn Abdrushin Parsival von Oben durch Imanuel gesendet. Ismael schaute oft in die Kristallkugel, wo er das herrliche Wirken des Gottessohnes Abdrushin Parsival sah.

Grosse Freude und Dank stieg in ihm auf für sein Wirkendürfen. Aber dieses herrliche Wirken brachte unglabliche Auslösung, so wie Moses, später Kassandra aus dem Göttlichen und die heilige Sendung, die Liebe, Jesus Zeiten, Ismael wieder als Johannes der Täufer, das letzte Mal auf Erden wirkte so. So auch Johannes, der Lieblingsjünger Jesus als sein Bruder, der auf Patmos wirkte. Inzwischen wurden immer wieder Propheten gesendet als Lichthilfe. Jesus aus dem Wesenlosen kommend gab nochmals den grossen Auschwung als der letzte Rettungsanker.


Nun kam der letzte Abschnitt des Lichtes, die Berufenen zum Endgericht. 144 000 sollten es sein, die einstens Gott der Herr vorbereiten liess schon auf Erden. Es sind Kinder der Is-ra, die sorgfältig ausgesucht wurden, die sich auch mühten ohne dass sie es wusster um einstens zu dem auserwählten Volk zu zählen zu dürfen, in der Stunde des Gottgerichtes. Dazu vertraute das Licht diesen Geistern die hohe Mission an, Parsival seine heilige Mission mit diesen 144 000 zu erfüllen. Is-ra, das kindliche Volk, es auf Erden auch blieb, wurde vieles gegeben, strahlungsmässig. Sie wurden aufgehoben auf Patmos in die lichte selige Insel, um vor Gott Imanuel den heiligen, aber auch so schweren Schwur zu leisten, der sie verpflichtet ihn auch zu erfüllen, der sie ewig verbindet mit Parsival dem Lichtsohn. Sie sollen Auserwählte sein im heiligen Gericht, Parsival in jeder Art zur Seite zu stehen mit allen ihren Fähigkeiten und Können, die sie alle dafür bekamen, jeder nach seinem Mass. Sie alle wurden auf den Ruf vorbereitet, wenn Parsival der Herr sie ruft. Erhöhte Kraft floss ihnen zu, ihr Wissen verstärkt sich gewaltig. Ihre Empfindung wird heller strahlen. Ihr persönnliches Wesen wirkt wie ein Magnet. Ihre Augen sollen leuchten und Vertrauen geben. Alle wurden sie in irdische Positionen gestellt, jeder in einer anderen Art. Jeder so, dass irdisch der Herr sie nur einsetzen kann und ein geschlossenes Werk in Freude und Friede führen kann, weil voll strömt heilige Kraft auf alle nieder. Ihr Erleben auf Patmos war so gross, so gewaltig, dass sie alle auf den Knien dankten und ihre Erfüllung harrten. So wurden die Berufenen wieder auf den so schön leuchteten grünen Erdenball auf Ephesus gestellt, wo sie geschult und geführt werden den Posten, der ihnen zugeteilt wird, soll und ganz zu erfüllen. Alle sind aus einem Stamme, keiner steht höher, da jeder Dienst Gralsdienst ist und sein soll. Alle nahmen den Platz dankend an und gerne. Der Schwur auf Patmos wird sie ständig begleiten, sie stets erinnern ihrer Aufgabe, damit sie wach bleiben. Es verhilft ihnen dazu das Gewissen, das Zwerchfell, die Empfindung wird sie andauernd mahnen, so dass sie der heiligen Botschaft, der Wahrheit zugeführt werden in ihrer Wanderung. Jeder der Auserwählten wird  wahre Demut geben können, dass sie in ihren Worten und ihrem Wesen schon auffallen sollen, in ihrem vorbildlichen Benehmen, von Kindheit angefangen bis zu ihrer Erfüllung. So sehr mühte sich das Licht der Vorbereitung, um die Berufene!


Parsival stand als Fremdling schon einmal im Stoff, wo er gemordet wurde. Dann und jetzt das letzte Mal wieder, wo er als Oskar Ernst Bernhardt schon in den zwanziger jahren Schriften und Hefte schrieb und es herausgab, um dem Leser die Möglichkeit zu geben einzudringen in die Schöpfungsetze, die ihm immer bewusster wurden. 1926-27 wurde er schon geführt, dass er mit Frau Maria und den drei hochberufenen Kindern zusammentraff und eine Familie wurde. 1927-28 kam der Herr auf den Vomperberg, wo Er die Gralssiedlung erstehen liess. Die Schriften und Hefte wirkten ganz stark auf manche Berufenen. Sie interessierten sich. Ja, sie wollten den Schreiber kennen lernen. So kam es, dass sie damals in den Jahren bis 1929, die ersten Berufenen erwachten.

Am 29.12.1929 kam der starke Donner von Oben aus dem Licht, wo Parsival von Oskar Ernst Bernhardt Besitz ergriff und durch ihn strahlte und er sich erkannte. Parsival der Lichtsohn, ein Strahlungsteil Imanuels Kund tat den Menschen vor aller Welt. Heilige göttliche Kraft strämte gewaltig aus Parsival hernieder und auf die ersten Berufenen. Zur gleichen Stunde begann Parsivals Stern seine Wanderung vom Urgeistigen nach unten zu. Aber auch zu dieser Stunde wurde der heilige Ruf herausgesandt, ja, hinausgestossen in die Welt über den Erdball zu den Berufenen, dass sie alle den Ruf hören und vernehmen müssen, um zu empfinden und zu suchen. Der Lichtsohn Parsival, der gesandt wurde, um Luzifer in Ketten zu legen, ihm den heiligen Speer entwendete, somit die Kraft genommen wird und sein Wirken. Gottes Gericht wird Parsival halten, Endgericht, aber zugleich einleiten das Tausendjährige Reich, was nach dem Gericht aufgebaut wird. Die 144 000 wurden Berufene als deutsche Geister. Das berufene Volk soll stolz und wahr erfüllen. Er war aus dem kindlichen Volk Is-Ra. So müssen sie jetzt als deutsche Geister Vorbilder sein in jeder Art. Sie wurden auf alle Völker der Erde verteilt und verbreitet um zu wirken. Nun war an die 144 000 der Ruf ergangen, wo sie zeigen mussten ob sie wach und treu blieben, ob der heilige Schwur ihnen ernst war, oder ob sie sich von Luzifer einschäfern liessen und zu Verstandeskrüppeln wurden. Gewaltig strömt die heilige Kraft stossend, aufweckend bei allen, wo jeder erkennen musste, ja, ihm drängen musste ihre Erfüllung des heiligen Schwurs auf Patmos. Treue, unsagbare Treue fordert Parsival von jedem. So ruft er zum heiligen Dienst die 144 000, die er braucht zur irdischen Erfüllung. Am 29.12.1929 wurde die erste hohe Gralsfeier von göttlicher Kraft geführt wo die, die den ersten Ruf vernahmen auch anwesend waren, aus ihm auch die höchsten Berufenen erstanden.



Er, der Herr Parsival sprach dabei heilige Worte, wie sie bei jeder Feier gesprochen werden und veriegelte sie mit den Worten:

"Mit der Reinheit dieses Wassers gebe ich Euch das zeichen meines Vaters, unseres Gottes und Herrn, das Euch Ihm zu eigen macht und dem Lichte vermählt.

Nehmt auf die Kraft des heiligen Geistes, die Euch schützen, führen und erleuchten wird so lange Ihr dem Lichte zustrebt.

Amen."

Wunderbare leise klingende Musik erhöhte dabei die einmalige heilige Handlung der Gralsfeier.

Auch sprach der Herr die herrlichen Worte, die den Höhepunkt der Feier geben beim heiligen Mahle:

"Nun lasst uns zum Mahle schreiten, welches den alten Bund löst und erneut verbindet mit Gottes Langmut. Steht in Gebet nach Oben. Die Kraft des Herrn ergiesst sich nun über Euch und in Euch. Trinket von der Gabe mit dem ernsten Wollen zu dem Guten, dass er Euch einst öffnen lassen kann das Tor zu seines Vaters Lichtes Reich."

Ein Gebet des Herrn, "Nun kommt alle zum Tisch des Herrn und nehmt Kraft zum Mahle, das ich Euch bereiten durfte. Achtet, dass die Liebe Gottes Eueren Weg erhelle. Amen."

Diese herrlichen Worte sprach der Herr mit grosser Liebe und Vertrauen, aber auch mit grosser Freude, denn er gab dem Menschengeist hohe göttliche Kraft und Wissen. Voll Demut nahmen diese ersten Berufenen dies alles innig auf. Dank, tausen Dank loderte in diesen Geistern, wie auf Patmos einstens. Bei der letzten Feier wurde der alte Bund das letzte Mal gelöst gegenüber dem Menschengeist auf diesen Erdenball.

Der Herr sprach bei dieser hohen Feier abgehalten im Gralshaus, die gewaltigen Worte: (Dezember 1929 - Weinachten)

"Es brenne nun bei allen Auserwählten der heilige Schwur zu Erweckung. Die erhöhten Kräfte strömen nun zu allen, ihr Inneres zu öffnen, was ihnen sowieso keine Ruhe gelassen hat, jeden einzelnen. Die Lichtkraft musste ihnen das Herz zersprengen, ihre Verpflichtung Gott gegenüber."

Parsival, der Lichtsohn wartete und wartete. Langsam kamen und hörten so manche den heiligen Ruf. Zirca zwei bis drei tausend waren es, sagte mir der Herr 1931, wie sehr er sich freue und mit welchem grossen Vertrauen ihnen entgegen kam. Seine Auserwählten kamen zu Ihm, die Er braucht, die ganz zu Ihm stehen und zu Ihm gehören, von seine Kraft geführt und gestüzt werden.



1930 aber gab der Herr in einem Vortrag zu verstehen, dass sich die Berufenen sehr Zeit lassen und Er schon beobachtet wie manche den heiligen Schwur vergraben haben, ja, ihn schon gar nicht mehr wissen. Das tat dem Herrn sehr weh. Es stimmte Ihn sehr traurig, denn für diese ist es dann zu spät.

In den Jahren bis 1935 kamen noch manche, die den Ruf hörten, da ihr Inneres ihnen keine Ruhe lässt, erklärt sich zugebend. Es musste ja so sein, denn sie Sehnsucht löste bestimmt Unruhe aus bei den, aber leider kamen viel zu wenig. Sie haben sich nicht wach gehalten. Es hätten schon 1934-35 die Führer Indiens und Persiens kommen sollen, da es für dieses Volk besonders bestimmt gewesen wäre. Die Ehrlichkeit liess immer mehr nach. Das hatte der Herr schon bei manchen Berufenen schon bemerkt. Sie zeigten sich nach einer Zeit von einer ganz anderen Seite, aben die Bequemlichkeit. Das gute Gehen in den Positionen, wo sie stehen, zogen sie vor. Ja, so tat es unserem Herrn weh, sehr weh. Er konnte es überhaupt nicht begreifen, dass der deutsche Geist, berufene Geist unsauber, unehrlich werden konnte, voll Hochmut, ohne Grenzen. Das war dem Gottessohn, Lichtsohn Parsival unverständlich. Bei der so hohen Führung, so was passieren kann! Der Herr machte darauf aufmerksam, wenn die 144 000 nicht erfüllen, so werde mit ihnen der ganze Erdenteil Ephesus stürzen. Er, der Herr schmetterte es nur so raus, als sage Er den Kampf an. Und siehe 1935 kam ein starker Angriff des Dunkels, von Berufenen, die dunkel wurden. Es waren zwei schweizer Jünger, die von eine unglaublichen Gemeinheit sich getrauten gegen unserem Herrn vorzugehen. So kam die sogenannte Jüngerseuche.

1936 hätte die Lichtburg, Gralsburg, eine Weltburg erbaut werden sollen, alles aus edlem Gestein, aus Amerika und Ägypten. Die Abdrushins Pyramide wäre ausgesandet worden, sobald Er diesen Erdenteil betritt. Alle Schätze würden zum Bau dieser Lichtburg mit sieben Kuppeln, siebe Grotten, verwendet werden. Nun kam 1936 in März die erste Verhaftung des Herrn, ausgelöst von der Jüngerseuche.

Nach der Verhaftung sprach der Herr die schwerwiegenden Worte, schon weil die meisten Berufenen nicht kamen, sie versagten jämmerlich. Er, der Herr warf den Auserwählten die völlige Unzuverlässigkeit vor in jeder Art. Die wenigen Ehrlichen Guten konnten das nicht schaffen.

"Gott, der Allmächtige, der Ihnen das Leben gab, der Sie so weise vorbereiten liess, die ohne seine heilige Kraft gar nicht bestehen können, Sie blieben nicht treu. Dadurch zählen Sie nicht mehr Mensch genannt zu werden. Nun werde ich Sie in der Stunde Ihrer Not nicht erkennen. Sie sollen jämmerlich zugrunde gehen, da die Verstandeskrüppelei zu Ende geht. Es wird über Sie ein Verderben hereinbrechen, ein Weh sondergleichen, weil Sie nicht treu erfüllten den heiligen Schwur, der Ihnen Imanuel zu Teil werden liess, Vorbilder zu sein der ganzen Menschheit. Sie nützen das kostbare Geschen von Oben nur für sich aus, jämmerlich und das ist Ihr Sturz. Mir ekelt vor allen diesen Geistern."



Sprach der Herr.

Luzifer lachte als Geketteter nur so hervor.

"Aber die Berufenen werden weinen und bluten. Es ist für Sie zu spät. Gottes Langmut lässt sich nicht spotten. Für die wenigen Guten aber wird in lichten Höhen mit aller Liebe treu gesorgt. Das walte Gott der Allmächtige. Nach der zweiten Verhaftung, 1938, wieder von dem Dunkel vorbereitet wurde, musste ich in meiner eigenen Kraft verbrennen, da das auserwählte Volk, der deutsche Geist versagte, Sie mir die heilige Kraft nicht abnahmen, so wurde von meinem Vater in letzter Minute zurückgeholt aus dem Stoff, Schuld der Menschengeist, deutscher Geist, berufener Geist. Auserwähltes Volk, was hast du getan! Es ist Euere Schuld, Euer Versagen und Euer Leben wird ausgelöscht."

Imanuel der Herr sagte:

"Nun wird auf diesem prachtvollen grünen Erdenball, kein Gottessohn mehr kommen, weil die Menschenheit hier es nicht mehr Wert ist. Ein Versagen nur! Nun aber schlägt der Strahl des Gottes Zornes zündend in dem jämmerlichen Pfuhl und tilgt alles aus. Für Euch wenigen die sich mühten wird grosse Freude Einzug halten. Tausend Dank wird zum Höchsten hinaufgetragen in Demut und Treue. Imanuel der Herr wird Euch entgegen kommen einstens, in lichten Höhen, das walte Gott. Die beiden Strahlungsteile Maria, Irmingard könnten ohne den Strahl Imanuels nicht auf Erden leben. Sie werden schutzlos preisgegeben."



1936-1940 gesprochen vom Herrn.



"Dein bin ich Herr, mein Leben soll nur Dir zum Danke sein. Oh, nimm das Wollen gnädig an und schenke mir auch diesen Tag die Hilfe deiner Kraft."



Gehört zu den schönsten Gebeten.



* * *



Über Lohengrin



Dazu muss, um das nötige Verständnis zu bekommen, von ganz Oben angefangen werden.

Der Herr sprach folgendes:

"Selbst Gott, der Herr wie es heisst in der heiligen Botschaft, dass Er sich selbst von Zeit zu Zeit einen göttlichen Wesenhaften Mantel umlegt, was jedesmal was grosses war, einschneidet in den Schöpfungsgeschehen. Maria, die göttliche Liebe kommt des öfters auf Besuch zu den Rosen und Lilien Inseln um Kraft zu spenden. Imanuel aus Gott legte sich den göttlichen wesenhaften Mantel für ganz um, um ständig in der Schöpfung zu wirken und zu sein. Urkönigin, als die erste Göttlich-wesenhafte besucht auch öfters unter ihr liegenden leuchtenden reinen Inseln. Die Erzengel sind Körperschafte, die nur in der

Ausstrahlung Gottes leben und wirken können. Sie sind die ersten Boten des Herrn, die in der göttlichen Sphäre sind, um schneller zu übermitteln, da die heilige Kraft nur ihren gesetzmässigen Gang geht. Und so gibt es auch noch Engel die Schwingen haben und Boten sind. Alle haben urgeistiges und geistiges Wesenhaftes in sich, daher Menschenform."

Auf diesem Gebiet hat sich der Herr noch nicht geäussert, da diese Engel von einer Ebene zu anderen leicht hindurch können. Die heilige Botschaft brachte erst die Hauptsache, also den Grund. Ausserdem sollen die Berufenen dafür weiter bauen im dem Wort.

"Ich stehe hinter Ihnen, wenn Sie die herrliche Einrichtung, die Empfindung treu bewahren, wird Ihnen von mir alles gesagt. Habt nur Vertrauen."

So ist Lohengrin eine Bote, der hervorgegangen aus der wunderbaren Ebene der obersten Geschaffenen, an der Spitze des Geistigen, also von Oben gesehen, aus der ersten Stufe des Geistigen. Dort bekam er als Treuer den Zusatz, den urgeistigen Funken zu wirken, genau so wie die Jünger hier vom Herrn, die Jüngerflamme als Zusatz bekamen. Durch die Flamme kam Lohengrin hindurch durch die graue Schutzhülle auf Patmos. Hier wirkt er aus dem Geistigen und nimmt Kunde auf vom Urgeistigen. Der Herr schrieb in der heiligen Botschaft, dass er kein Strahlungspunkt ist, ist leicht verständlich. Ich setzte Lohengrin auch dadurch auf die Schöpfungszeichnungen an oberster Stelle im Geistigen. Lohengrin ist das grosse Vorbild von Oben nach unten, aber auch von unten nach Oben, denn er ist es, der jeweils die Kunde von Oben in den Stoff brachte. Er ging den Weg von Ismael über den grossen geistig Wesenhaften zu Menschen empfindungsmässig, da er die vielen Kundgebungen einst von Oben bekam. Lohengrin hat hauptsächlich mit Geistigem zu tun, besonders mit den treuen Berufenen, angefangen von den Kreuzträgern bis zu den Rittern und Künstlern, denn er bekam von der Schwaneninsel die herrliche Musik und Töne übermittelt, die er weitergibt den Begabten und weiterleitet. Die grossen geistigen wesenhaften führenden Elemente, stützen ihn in seinem Sein und wirken freudig. Man braucht sich nur auf Lohengrin einzustellen, so bekommt man schon Verbindung mit ihm. Lohengrin war auch der, der es weitergab zu den Urgeschaffenen mit der Klage, dass kein Menschengeist mehr aufkommt ins Paradies, worauf die Urgeschaffenen Imanuel baten um rasche Hilfe, aber da wurde schon Parsival vorbereitet für den schweren Weg im Stoff. Als Parsival herunter kam zur der Burg, traff Er Lohengrin kniend in Demut vor, wo er verstärkte Hilfe empfing für den ewigen Kreislauf in der so herrlichen brausenden Schöpfung. Amfortas hingegen wurde als König enthoben, blieb aber noch als Ritter dort, da sein Vergehen nur leichten Grade war, aber ihn aus der Bahn schleuderte und an Stelle ein Anderer gesetzt wurde. Der grosse Wächter Lohengrin, über alles klar, rein und wahr, erfüllte wein Amt mit Dank. In diesem Sinne, erklärte es der Herr mir in kurzen Worten. Leider war viel zu wenig Zeit, um ganz ausführlich sein Wirken um Lohengrin zu geben.



Dafür hätte der Herr alles in den neun Bänden erklärt. Nun wie Lohengrin wirkt, so sollen alle Jünger, Apostel, Ritter wirken, in dem Herrn, in der herrlichen groben Stofflichkeit, bis hinaus zu ihrer Heimat.

"Darum, Menschengeist, mühe dich, treu und wahr zu werden. Nur so steht Dir das Paradies offen. Die Weisheit Gottes regiert die Welt. Ringet, Menschen, um die Erkenntnis Eures Seins und Eure Grösse zu erahnen."

So sprach der Herr zu mir.

Und wieder darf ich es wieder niederschreiben, was der Herr sprach, weil es sich um s Wirken handelt. Grundlegend ist dazu zu sagen, es liegt nur am Menschen ganz allein, wie er die heilige Botschaft erkennt, so wird er auch wirken. Die heilige Botschaft nur lesen genügt nicht, es muss gelebt werden. Daher gehört die Botschaft studiert, ganz eingehend sich damit befassen, mit der Empfindung. Nur so wird es ihm zu eigen, nie anders. Und da fehlt es am meisten bei vielen auch bei den Berufenen.

Fangen wir bei der Versiegelung an, wo es heisst und jeder gefragt wird:

"Glaubst Du an Gott?"

Und wenn weiter gefragt wird:

"Willst Du Ihm angehören?"

So wird mit einem "Ja" geantwortet. Das muss man sich vorstellen, was das heisst ein Versprechen Gott gegenüber zu geben. Das der wichtigste Augenblick des ganzen Seins es ist, bewusst angehören zu dürfen, welche Verpflichtung aber daraus erstand mit dem "Ja", muss sich jeder ganz klar werden und sein. Nun komme ich auf das, was ich eigentlich sagen will, durch die Zugehörigkeit erstand eine grosse Pflicht, so zu sein, das ganze Leben so einzurichten, dass der Kreuzträger vorbildlich in jeder Art werde und ist.

Daher sprach der Herr:

"Makellos muss Euer Sein und Leben werden, im Reden, Handeln und im Tun."

Nur so kann jeder feststellen, ob er wirkt nach dem heiligen Gesetz. Freundlichkeit in jeder Art, aber von innen heraus, da fehlt es bei sehr vielen. Es darf keinen Unterschied geben, wie oft es geschieht kann jeder beobachten, wenn er die Augen aufmacht. Es werden nur bestimmte gegrüsst, oft gar nicht oder über die Schulter hin. Ja, oft wird gar nicht gedankt, wie erbärmlich das ist, wie abstossend das wirkt für den Nächsten. Das muss erlebt werden. Kreuzträger zu sein verpflichtet in jeder Art, im höchsten Masse vorbildlich zu wirken, vornehm zu sein, wie erst die Berufenen. Da kann man die unmöglichsten Sachen erleben und sehen und beobachten. Es soll sich doch jeder fragen und sagen:

"Bin ich ganz ehrlich? Will ich ganz sachlich sein? Wie lebe ich? Wie benehme ich mich? Wie gebe ich mich den Nächsten? Wie wirke ich auf den Nächsten?"



Da frage sich jeder von uns:

"Mache ich keinen Unterschied?"

Das äusserliche aber ist seine eigene Aufgabe, die ihn verpflichtet alle Bildungslücken im Umgang mit seinen Mitmenschen zu erkennen. Das soll sich jeder Mensch zu Herzen nehmen, das ist das Wichtigste. Nur so wirkt jeder im Sinne des Herrn und nie anders.

Der Herr sprach:

"Handelt Ihr so, dann wird das ganze nach und nach lebendig vor Euch werden und Ihr könnt im Geiste als wissende Zuschauer das Schweben und Weben der Schöpfung an Euch vorüber ziehen lassen. Im Göttlichen bis dahin ist von Oben her nur ein ab und aufströmen göttliche Lichtwellen in Tätigkeit. Erst in der Gralsburg geht der Wechsel darin vor sich und es setzt ausserhalb der Burg nach abwärts strömend, dann das Kreisen ein, das alle Schöpfungen hervorruft und bewegt. Gehalten werden sie auch hier von ab und aufsteigenden Wellen. So ist das grosse Bild der Form aller Bewegungen, also die Naturkraft."



* * *





Ring des Wesenhaften


Unter dem Ring ist also von nun an etwas ganz anderes zu verstehen, als das was wir einfach das Wesenhafte bezeichnen. Die bisher von mir damit bezeichneten sind in ihrem Wirken formgewordenen abwärts und wieder aufwärts strömende Lichtwellen, welche zwischen den grossen Strömungen laufen, also in gewaltiger und gerader Linie und Kette, mit der Gralsburg in Verbindung stehen. Es sind nicht die kreisenden Kräfte, darin liegt der Unterschied. Auch die kreisenden Kräfte sind in ihren Wirken geformt. Doch sie sind von andere Art, die erst durch Strahlungskreuzungen erstehen konnten, so auch die Wesenhaften. Ihr wisst davon noch nichts oder sehr wenig.

Diese kreisende Bewegung hat ihrem Erstehen, also ihrem Anfang in der Trennung des Positiven von dem Negativen, das in der Gralsburg vor sich geht und was ich am Anfang meiner heutigen Erklärung mit dem Wechsel der Strämungen bezeichnete. Die beiden grossen Strömungen: Wesenhaft abwärts spendend, geistig auch abwärts strömend aber mit dem Unterschied, dass Geistige anziehen saugend nach Oben wirkt, dadurch alles gehalten wird und den grossen Kreislauf des Weltgeschehen bewirkt und treibt. Durch die Trennung vom Positiven-Negativen gibt es zwei Arten Strahlungen, die zwischen den grossen Strömungen laufen, während über der Burg die beiden Arten eingleichlich sind. Alle Wesenhaften eigene Wärme, bis zur Stofflichkeit, die durchglühen alle Ebenen, spendend in jeder Art. Im Ring des Wesenhaften ziehen sich nach dem Gesetz Wesenhafte zusammen, erzeugen den Samen, dadurch ergeben sich von Wesenhaften Gruppen Zentralen zur Bildung von Naturwesen so wie Berge, Flüsse, Wälder, Wiesen, Felder, Erde und Gestein und Pflanzen, aber auch Tiere, die nach und nach Form bekommen, die sich zwar nach eine Zeit wieder auflösen, aufgesogen werden, daher Gruppen-Seelen genannt. Eines kann das Tier behalten, die feste Form durch die Liebe zu einem Menschen. In höchster Ebene gibt es auch Tiere in reinster Art, die auch inkarniert werden hier auf Erden. Siehe Ajax. Aber alle an Ort und Stelle gebundenen Formen, Elementar, Naturwesen haben keine Seele, da sie zur Behausung der Tiere dienen. Jedoch nur die von Ort unabhängige Geschöpfe, die sich frei bewegen können, haben eigenen Kern, also eine Seele. Man sieht wie wichtig die Wellenströmungen sind zu Erstehung, Entwicklung, für alles in der Schöpfung. Die Wellen sind Strömungen, vor allem wesenhafte aber auch geistige. Er sind Strahlungsarten, Strahlungsgrenze wie Strahlungsysteme und so weiter... zur Formung und Hilfe und Entwicklung von ab der Burg bis zu uns. So ist auch die Trennung ab der letzten geistigen Ebene, die Trennung von Positiven-Negativen sofort bemerkbar bei der Ausstossung der Geistkeime wie bei der Erstehung im Laufe der Entwicklung - im Mutter Leib ein Ei eines Kindes - alles ein einheitliches Gesetz. Die Tiere werden auch aus den wesenhaften Wellenströmungen durch Zusammenschluss von Wesenhaften geformt, da in jeder Ebene Entwicklung, Formung statt findet zu Etnwicklung, zur Durchwärmung, ja, zur Durchglühung, alles ab der Burg. So sieht man, wir dürfen als Gäste in der wunderbaren Schöpfung uns entwickeln, erkennen und wirken und können im Geiste wissende Zuschauer sein, das Schweben und Weben in der Schöpfung an uns vorüber ziehen zu lassen, alle Wesenhaften in jeder Art, was wieder zur Erhaltung, zur Durchwärmung der ganze Schöpfung, des wunderbaren Werkes des Höchsten dient. Tausend Dank!

Der Herr schreibt:

"Ich habe Euch meine Botschaft geschrieben, für die Wenigen, damit Ihr es verstehen erkennen lernen sollt zu Eurem Aufstieg. Sollte das nicht gelingen, so muss der entwickelte Menschengeist wieder zurück gezogen werden bis zur jener Grenze, wo er sich nicht mehr zum Selbstbewusstsein entwickeln kann, in die letzte Stufe des Geistigen und werden dann nie mehr Geistsamen ausgestossen."



* * *





Die Schöpfungsbilder

Wunderber ist die Lichthilfe für dem suchenden Menschen. So sollen die Schöpfungsbilder den Zweck haben die Menschen zu helfen die heilige Botschaft besser zu verstehen, ein gesamt Bild von Oben nach unten und von unten nach Oben zu geben. So wie es die Botschaft uns lehrt. Die Bilder sollen den echten Kreuzträger zwingen tiefer einzudringen in dem er sich mehr mit dem Wissen befasst, somit die heilige Botschaft in Gesamtbild vor sich zu haben.

Die Bilder sollen auch dazu beitragen selber darüber, über alles nachzudenken. Es soll fest darüber gesprochen werden, über den Inhalt dieser Bilder, denn jeder nimmt das heilige Wort anders auf. Die unterschiedlichen Darstellungen auf den Zeichnungen sollen den Betrachter zum Nachdenken zwingen. So muss alles mehr ins Leben gerufen werden, mehr Überzeugung muss an den Tag kommen. Die Bilder sind vom Herrn gegeben und eine Hand liess sich führen im Geiste und in Demut. So sind auch die Sätze, die jeweils in den Ebenen stehen aufzufassen. Jeder soll sich ganz für sich interessieren, damit befassen, in der heiligen Botschaft nachschlagen, wie und wo das alles steht. So hat man die ganze Botschaft nachschlagen, wie und wo das alles steht. So hat man die ganze Botschaft viel besser und lebender vor sich. Nur so kann und kommt jeder schneller ans Ziel.


Die Bilder sind n 1, n 2, n 3 unterteilt, das hat ein besonderen Sinn und Zweck, den jeder Suchende selbst erkennen und sich zusammenstellen soll. In dieser Reihenfolge führen und schulen die Bilder den Betrachter. Auf dem Bild n 2 ist ein Kristall angeführt, der zeigen soll, dass die ganze Schöpfung von Oben bis unten als ein Dreieck und in Zahlen aufgebaut ist. Der Mensch muss das schon sehen, ob er will oder nicht. Daher das göttliche Trigon: Gott - Jesus - Imanuel, Imanuel - Maria - Irmingard, der Körperbau - Kopf - Schulter - die Hände gefaltet, die Sonnenstrahlen, auch die Strahlen auf den Zeichnungen. Alles Dreiecke, so auch die Zahlen von 1 bis 24. Dessen soll und muss jeden gezwungen werden selber nachzudenken, irdisch und geistig rege und wach zu werden. Dann noch was ganz wichtiges: der Mensch muss es lernen ohne Worte zu beten. Er stellt sich dazu die Bilder vor, den Gesamtaufbau, Überblick bis hinauf zu Imanuel zu Gott. So kann er schon Verbindung bekommen, wenn er Reinheit und Sehnsuch verspürt. Er empfindet wie schön das alles ist, das heilige Wort, das Wissen haben zu dürfen, Bildhaft sich vorzustellen können die Strahlungen, die von einem ausgeht, hinauf zu tragen, die man nicht in Worte kleiden kann. Bitten und Danken kommt dann ohne Worte. Denn jeder muss sein Bestes geben. Nur so geht es ohne Worte und schwingt schön und rein, denn die Reinheit muss auf jeden Fall hergestellt werden. Dazu sollen auch die Bilder verhelfen zum Aufblick zu Gott den Herrn, durch die grosse Liebe, die durch Imanuel zu uns kommen durfte. Danken wir, Erwachende, tausend Mal, im Versprechen uns viel viel mehr zu mühen. Dann ja, nur dann, dürfen wir mit der Allmacht Gottes rechnen.

"Steht im Gebet zum Herrn und gibt Euch ganz."

So sprach der Herr.

Wieder was, was der Herr sprach:

"Jeder Ehrliche baut sich das Tausendjährige Reich für sich jetzt schon das es anders nicht möglich ist. Aber wer sich jetzt schon ehrlich müht, der schafft es. Fast kein Mensch müht sich, sauber zu denken, mit den Wesenhaften in Verbindung zu kommen, denn ohne Wesenhaftes gibt es keinen Aufstieg. Ich gab Euch Andeutung genug. Der geistige Drang mehr zu schauen als die eigene Stufe, liegt bereits im Geistsamenkorn, gehört zu dessen eigenster Beschaffenheit."



* * *





Warum der Gottessohn gemordet wurde

Es war schon von je her, dass die Menschen nur das Bequeme suchten, so auch beim Mord Jesus. Obwohl die Berufenen um Ihn waren, schon bei Abdrushin sich bildeten, da die meisten aus dem Stamm Is-Ra stammten, einzeln aufgehoben wurden zum Schwur geistig auf Patmos, wo ihnen alles gegeben wurde, das grosse Erleben und die ungeheuer Kraft um einstens den Gottessohn Jesus und zuletzt Parsival Imanuel zu dienen auf Erden. So sollten sie Jesus zur Seite stehen mit ganzem Sein, damit Jesus ungestört in seiner Erdenlaufbahn Schutz haben soll gegen das starke Dunkel. Dafür wurden ja die Berufenen gebildet, den Gottessöhnen zu helfen in jeder Art und sie wieder inkarniert wurden, schon fertig waren in ihrer Entwickelung. Ihre Empfindung hätte ihnen alles gesagt, geistig und irdisch, recht und im Gesetz zu handeln. Aber das Dunkel suchte und suchte einen Weg und es fand auch einen Weg, die Berufenen abzuhalten in irgend einer Form, in ihrer Laufbahn, in ihrer Aufgabe. So waren sie nicht wach, gebildet in ihrer Aufgabe und liessen sich beeinflussen von den dunklen Strömungen. Die Berufenen waren wohl alle hoch angesehene Kaufleute, wo Jesus aus und ein ging. Er lehrte und führte sie. Aber wie es so kam, zogen die Kaufleute oft weit in das Land, ins innere, um Geschäfte zu machen, vergassen dabei fast den Gottessohn, dass Er ja vom starken Dunkel umgeben ist. Ihre Empfindung hätte ihnen wohl gesagt stets auf der Hut zu sein. Aber wären sie wach gewesen, sie wussten zu gut, dass der Gottessohn sehr litt, das hätten sie ahnen müssen, dass sich in ihrer Abwesenheit vieles abspielen kann. Und es gab auch einen Aufstand, wo sich das Dunkel sehr stark in den Vordergrund stellte. Obwohl die Juden riefen "Hosiana", "Hosiana", aber bald darauf der Einfluss des Dunkels die Oberhand bekam, die Juden umstimmten und sie "kreuzige ihn" riefen. Judas wartete vor dem Gartentor Gethsemane bis Jesus herauskam, wo Er gebetet hat, dass der leidenskelch vor Ihn vorüber geht, weil Er schon wusste was mit Ihm nun geschieht. Da küsste Judas Jesus auf die Wange als zeiche, dass "Er es ist", alles um einen Geldbeutel. Somit war Judas, der der Jesus ausgeliefert hat. Die wenigen Berufenen, die da waren, waren nicht so stark um Einspruch zu erheben bei Pilatus. Da kam das grosse Versagen. Es hätte die Berufenen, die alle sehr angesehne Kaufleute waren, damals mit starker, ja mit aller Kraft ein Einspruch erheben müssen bei Pilatus, ihn dazu bringen müssen, Jesus nie vor Gericht zu bringen. So kam es, weil die Berufenen nicht auf ihre Empfindung hörten und praktisch Jesus ohne Schutz liessen. Der Plan des Dunkels ging auf, dass Jesus verspottet, verhöhnt, beschmutzt wurde.



***




Inhalt:



Mein Weg zur heiligen Botschaft und zum Herrn bis er die Erde verliess. 1

(von Josef Wagner) 1

Die letzte Fahrt des Herrn nach seine Geburtsstadt Bischofswerda. 41

Das Hinübergehen des Herrn. 55

Ein Erlebnis des Herrn als ein Ringschluss. 56

Berufene. 57

Über Lohengrin. 61

Ring des Wesenhaften. 63

Die Schöpfungsbilder 64

Warum der Gottessohn gemordet wurde. 65

 

 

Přidat komentář

Odeslat