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20. Die Macht der Sprache

Wie wichtig und bedeutungsvoll auch Menschenwort im Weben dieser Schöpfung ist, im Reich der grobstofflichen Ebenen, das gab ich schon bekannt.

Doch es ist dabei nicht erfasst worden, wie weit der Einfluss formend geht, und wie verheerend die Vernachlässigung wirken kann. Nicht nur das Einzelwort an sich wirkt stark beeinflussend und formend auf Eure Umgebung, sondern auch die Art, wie Ihr die Worte stellt und aneinanderreiht, wie Ihr sie auszusprechen Euch bemüht.

Also die Sprechart selbst wirkt stark auf Euere Umgebung. Ihr wisst, dass aus dem Worte alles kommt! Im Anfang war das Wort! Darauf wies ich schon hin. Und wenn in diesem Satze auch das Gotteswort gemeint gewesen ist, das urheilige Schaffenskräfte in sich birgt, so schwingt doch auch im Menschenworte, welches mit dem Menschen selbst erst durch das Gotteswort erstanden ist, wenn auch nicht eine Schaffenskraft, so doch eine gewisse Formungskraft, die bis zur feinen Grobstofflichkeit reicht, und daraus dann zurückwirkt in die grobe Stofflichkeit.

Deshalb lernt Eure Sprechart sorgfältiger zu beachten! Setzt Eure Worte so, wie sie in dem Gesetz der Schöpfung richtig schwingen, also in Harmonie verbleiben. Der gleichmässige Rhythmus alles Schöpfungskreisens muss in Euren Sätzen klingen, wenn Ihr das Sprechen zu der Macht entfalten wollt, die Euch damit von Gott gegeben ist!

Ich will Euch helfen, die Gefahr der Nachlässigkeit zu erkennen, auf dass Ihr treu mit mir erfüllen könnt des Herrn Gebot, das für die Tage des Gerichtes gilt und das Euch lange schon bekannt ist in den Worten: „Alles muss neu werden!“

Alles, nicht nur einiges! Und da nur das Falsche neu zu werden braucht, sagen diese Worte klar und deutlich, dass jetzt alles ohne Ausnahme falsch ist; denn sonst brauchte es nicht neu zu werden. Alles! Das ist kein Wort in diesem Falle, das als Alltagswort zu werten ist, sondern es ist ein Gottgebot, welches in seinem ganzen Sinne unverkürzt genommen werden will, ohne Einschränkung; denn sonst würde es nicht dazu verwendet worden sein.

Und das ist es, was Ihr in seinem ganzen Ernste bisher noch nicht recht erfassen wolltet, worüber Ihr noch viel zu oberflächlich denkt. Daran krankt Euer grosses Wollen, ohne Ausnahme, und das allein hält Euch zurück von dem Schritte, der unumgänglich nötig ist, ohne den Ihr niemals würdet auch nur einen Teil der nun kommenden Erdenaufgabe erfüllen können, ohne den Eure Entwickelung nicht zu vollenden geht.

Dieser für alles so entscheidungsvolle Schritt ist: Alles Alte, aber auch alles hinter Euch zurückzulassen, und dabei nicht zu versuchen, etwas davon in das Neue mitzubringen, oder es mit Neuem zu vermischen! Jeder Versuch, das Neue aufzunehmen und lebendig in Euch zu machen, ist von vornherein aussichtslos und vergebens, wenn Ihr auch nur ein Stäubchen des Alten dabei noch an Euch haften lassen wollt. Sei es nun in Eueren Begriffen oder Eurem Können, Euerem Erlernten oder Euren Ansichten. Das Neue tritt erst dann an Euch heran, wenn alles Alte weggestossen ist.

Euch mit ganzer Kraft in dieses Neue einzuschwingen, das ist Eure nächste, notwendigste Pflicht! Ihr werdet fragen, was das Neue ist mit dem Bemerken, dass Ihr Euch gern einzuschwingen willig seid, wenn Ihr es nur erst recht erkennen könnt!

Ich sage Euch dagegen: Ihr wisst vieles Neue, haltet aber trotzdem eigensinnig fest am Alten und bietet dem Neuen in so manchen Fällen widerwillig nur die Hand! Oder drücken wir es milder aus: Ihr tretet mit innerem Widerstreben an das Neue heran. Vieles vieles könnte ich Euch nennen. Sei es nun der Familiensinn in alter Form, sei es der Hang zur Mode, die Ihr unter keinen Umständen ganz fallen lassen wollt, oder... nun, es ist ziemlich alles, worin Ihr Altes noch verbunden haltet mit dem Neuen, auch bei bestem Wollen für die Aufnahme des Neuen.

Und so wie hierin, geht es noch in tausenderlei Dingen, die als nebensächlich angesehen werden und doch einschneidend sich zeigen werden in ganz ungeahnter Schärfe. Achtet deshalb niemals etwas zu gering, es könnte Euch als Folgen unerwartet die ärgsten Enttäuschungen bereiten!

Doch dieses Äussere nur nebenbei; denn das ist immerhin noch leicht zu ändern, wenn es auch jetzt die freudige, aufschwingende Entwickelung in vielen Fällen hemmt. Das Schadenbringende aber sind die alten Begriffe, die in tausenderlei Arten in den Menschen liegen, auch noch in Euch, die Ihr als Erste unter allen Menschen neu zu werden habt.

Und immer wieder gehet Ihr dabei den falschen Weg, den Weg, der nie zum Ziele führen kann!

Ja, Ihr wisst vieles Neue, das Euch vielleicht klein erscheint und trotzdem von einschneidender Bedeutung ist, in dieses Neue aber sucht Ihr immer wieder Altes einzuschmuggeln in erbarmungswürdiger Selbsttäuschung und mit jammmervollen Selbstentschuldigungen! Das aber verschliesst Euch den notwendigsten aller Schritte, die Euch zum Erfolge führen können, den ersten Schritt, das Alte mutig über Bord zu werfen, alle alten Formen vorerst zu zertrümmern, erbarmungslos gegen Euch selbst, um dann das Neue aufnehmen zu können!

Ihr werdet nie erreichen, etwas von dem Neuen auch nur in den kleinsten Teil einer der alten Formen einzufügen in dem Wahne, damit neu zu werden!

Ihr könnt das Neue überhaupt nicht eher recht erkennen noch viel weniger erfassen, bis Ihr vorher alles Alte vollständig zertrümmert hinter Euch gelassen habt. Das ist die Grundbedingung für das Neuwerden für einen jeden Einzelnen und Grundbedingung für die ganze Menschheit.

Erst nach der völligen Zertrümmerung alter Begriffe, welche alle falsch gewesen sind, kann wirkliches Erkennen und Verstehen des von Gott gebotenen Neuen und Richtigen erstehen!

Gerade darin gibt es keine Übergänge, kein Herausführen, sondern es muss ein Neuerstehen werden in der Schöpfungsallmacht Gottes, ein völlig Neugeborensein, das aber nicht aus Falschem umgewandelt werden kann, womit so vieles Falsche wie ein Unkraut wieder mit in neuer Kraft emporzuwachsen fähig wäre.

Erfasst erst einmal das als Wichtigstes für Euch, und sucht es restlos zu erfüllen, dann, aber nicht bevor, kann Euch das Neue werden in Euch selbst! Erst dann könnt Ihr es auch verstehen und lauft nicht Gefahr, wieder zurückzugleiten in das Alte.

Ich will versuchen, Euch zu helfen; denn ich sehe, dass es Euch zwar nicht an grossem Wollen und auch Eifer fehlt, das Neue aufzunehmen, dass Ihr Euch aber auch noch nicht dazu verstehen könnt, von diesem Alten wirklich ganz zu lassen, selbst auf die Gefahr hin, für den Anfang bei den Nebenmenschen als in Eueren Begriffen sonderbar seiend genannt zu werden.

Und diese Furcht, die Ihr Euch nicht gestehen wollt, sie ist vorhanden in sehr vielen Fällen. Sie ganz allein lässt Euch oft zögern, mein Wort darin zu erfüllen! Ihr könntet zu sehr auffallen, denkt Ihr bei diesem und bei jenem, und Ihr findet alle möglichen Einwände vor Euch selbst als tröstende Entschuldigung dafür, dass Ihr mein Wort und mein Verlangen nicht so vollständig erfüllt, als wie es nötig wäre zum Heiligen Sieg des Lichtes hier auf Erden!

Aus Rücksicht gegen Menschen und sonstige Unbequemlichkeiten verengt Ihr Eure Grenzen der Erfüllung und denkt nicht daran, dass es dann gar keine Erfüllung ist, wenn auch nur eine kleine Stelle an dem Ganzen fehlt!

Ihr werdet niemals zum Gespött der Menschen werden, wenn Ihr ganz erfüllt, was von dem Lichte aus gefordert wird! Aber Ihr werdet mit den Menschen und mit Euren Fehlern untergehen, wenn Ihr Rücksichten auf diese nehmen wollt.

Ihr sollt ja allen Menschen vorbildlich vorangehen! Ihr sollt nicht warten, bis das Alte selbst zusammenbricht, um Euch dann willig allem Neuen anzuschliessen, sondern Ihr müsst schon jetzt damit an Euch beginnen!

Und dazu sollt Ihrauffallen, es ist gewollt, dass alle Menschen von Euch sprechen!

Wenn das nicht wäre, würde auch kein Unterschied vorhanden sein. Das Fehlen dieses auffallenden Unterschiedes aber, sei es nun in Kleidung, in dem Wirken oder Eurem Wesen, könnte Euch nur zeigen, dass Ihr gleich den anderen noch immer in dem Alten, Falschen steht, und dass Ihr bisher nicht vermochtet, Euch daraus hervorzuheben!

Wenn Ihr aber so handelt, was wollt Ihr dann von anderen erwarten, die dem Lichte auf der Erde ferner stehen müssen und auch nicht die Kraft erhielten, welche Euch gegeben wurde!

Mit meiner Hilfe sollt Ihr nun beginnen! Dazu will ich Schleier über Schleier lüften von Geheimnissen des Wirkens göttlicher Gesetze in der Schöpfung, die Euch trotz öfteren Hinweises noch nicht genug verständlich zu sein scheinen; denn Ihr legt zu wenig Wert darauf. Nehmt heute meinen Hinweis auf das Menschenwort, mit dem Ihr Eure Sprachen nach und nach entwickeltet!

Das Wort formte sich im Gesetz und trägt deshalb viel mehr Bedeutung in sich, als Ihr anzunehmen wagt. Deshalb zeigte ich schon Gefahren leichtsinnigen Schwätzens oder frevelhafter Reden, und nannte Euch die Früchte, die daraus erwachsen müssen in der Auswirkung der Schöpfungsurgesetze für den Einzelnen wie für die Völker und die Rassen.

Aber dieser Einfluss eines jeden Wortes geht viel weiter, bis in anscheinend ganz kleine Einzelheiten. Es wird deshalb nur das Volk einen dauerhaften Höhepunkt erreichen, das mit seiner Sprache in dem Rhythmus göttlicher Schöpfungsgesetze schwingt! Dauernd auch nur dann, wenn seine Sprache stets darin verbleibt und nicht durch Künsteleien und Verstandesklügeleien sich daraus verdrängen lässt.

Ihr ahnt vielleicht schon jetzt, was darin schon gefrevelt wurde, welche Hemmung in dem Kreislaufe so manchen Volkes allein dadurch schon entstand.

Die Heranentwickelung der Ausdruckslaute bis zur Sprache ging zuerst in den Naturgesetzen schwingend ziemlich gleichmässig voran.

Da war und blieb alles in Ordnung, bis auch hier sich der Verstand einmischte und das reine Schwingen vollständig verschob und unterband.

Ihr dürft darüber aber nicht zu oberflächlich denken! Die einfachsten Naturvölker mit wenig Ausdruckslauten können weit harmonischer in den Gesetzen damit schwingen als die klügsten Völker in ihrer gezierten Art, sich mit den anderen zu unterhalten oder ihre Meinung kundzutun.

Die Menge Ausdrucksformen an sich tut es nicht, sondern die Art der Anwendung und die Zusammenstellung, Aneinanderreihung der einzelnen Worte gibt erst rechtes oder falsches Schwingen und bringt dessen Folgen. Das aber ist jetzt ebenso verbogen und aus diesem Grunde falsch, wie alles, was der Menschengeist sich formte in der letzten Zeit.

Erlernen könnt Ihr aber eine Unterscheidung darin nicht, sondern Ihr könnt es nur empfinden! Ihr könnt es also erst erreichen, wenn Ihr Euere Empfindung wieder auferwecket habt und frei gebieten lasset in Euch selbst!

Aber ich will einen Hinweis geben, welchen Ihr als Prüfstein nehmen könnt. Schon seit Jahrhunderten wurde vom Lichte aus des Menschensohnes Kommen hier auf Erden vorbereitet in allem, was für seine Aufgabe zur Hilfe nötig war.

So auch die Sprache, die er für die Botschaft aus dem Lichte brauchte, um sie in irdischer Klarheit dieser Erdenmenschheit zugänglich zu machen.

Es musste eine Sprache auf der Erde dazu vorbereitet werden, in den Schöpfungsurgesetzen möglichst rein zu schwingen, an deren Ausdruck später nicht wieder herumgebogen werden kann, damit die Botschaft rein verbleibe allezeit!

Zu diesem Zwecke wurde seit Jahrhunderten mit Sorgfalt schon die deutsche Sprache zu einer Vollkommenheit geführt, die mit dem gleichmässigen Schwingen dieser Schöpfung sich verband und so die Lichteskraft am stärksten aufzunehmen fähig ist und sie auch weiterleitet ohne Trübung.

Deshalb ist nun die Botschaft aus dem Lichte in der deutschen Sprache festgelegt; denn eine andere Sprache hätte sie gar nicht in der Klarheit und der Schärfe wiedergeben können ohne Einengung, soweit es überhaupt angeht, das lebende Wort in eine grobstoffliche Form zu pressen!

Die deutsche Sprache gab durch Vorbereitungen, die in Jahrhunderten durch viele ganz besonders dazu Auserwählte und Begnadete erfolgte, wenigstens die Möglichkeit, dass nun der Bringer des lebenden Gotteswortes diese Sprache dazu nützen konnte, um seine Aufgabe auch darin hier auf Erden zu erfüllen.

Aus diesem Grunde ist die deutsche Sprache meiner Botschaft in der Satz- und Wortstellung die einzige, für alle Zukunft vorbildliche Ausdrucksweise, da sie rein in den Schöpfungsgesetzen schwingt!

Sie kann und soll in ihrer Form und Ausdrucksweise einst als Lehrgrundsatz für die zum Höhepunkt heranreifende deutsche Sprache gelten, die das später hier auf Erden führende Volk verwenden muss, da sie nur in dieser undin keiner anderen Art die höchste Aufbau- und Erhaltungsfähigkeit in sich trägt, die alle machtvollen Hilfen aus dem Schöpfungsweben zugeführt erhält!

Macht Euch nun klar, was das besagt. Die Sprache in dieser Form schöpft die stärksten Kräfte und wirkt damit bildend und formend Euere Umgebung, und vor allen Dingen formt sie richtig, so, wie es der Schöpfer haben will, was stets und nur zu Eurem grössten Nutzen ist, zum Frieden und zum Glück.

Verbiegt Ihr diese Art der Sprache wieder, so schöpft sie dann nicht mehr die Stärke aller Kräfte und formt auch wiederum nur noch die Dinge ebenfalls verbogen.

Deshalb befleissigt Euch, die Sprache richtig zu erfassen und sie aus Eueren Empfindungen heraus natürlich schwingend zu verwenden, bei allem was Ihr denkt oder in Rede formt. Ihr werdet damit fördernd in der Stofflichkeit; denn reine Formen lassen sich auch nur mit reiner Sprache bilden!

Diese reine Art im Schöpfungsschwingen ist Euch durch die Botschaft vorbildlich gegeben! Erhaltet sie der Menschheit und bewahrt sie treu, lasst sie Euch nie verbiegen und versucht, die Art Euch selbst zum Eigentum zu machen, dann werdet Ihr erfolgreich auf der Erde wirken, aus vorbildlichem Sein zum Heile aller Völker!

Es wird Euch damit selbst schon klar, dass Dialekte einer Sprache falsch sind und nur Schaden bringen können, weil die Reinheit dieser Sprache fehlt, die nur wie überall in der Vollkommenheit sich zeigen kann.

Bei jedem Dialekt ist Grund dazu entweder eine Nachlässigkeit, die die ursprüngliche Reinheit der Sprache in einem Sichgehenlassen wieder herabzog, oder es war das Stehenbleiben auf einer der notwendigen, natürlichen Entwickelungsstufen der betreffenden Sprache, ein Nichtmehrweiterschreiten, ein Sichsträuben gegen das Gesetz andauernder Entwickelung zur höchsten Blüte der Reinheit in allem, also auch in der Sprache.

Beide Möglichkeiten sind verwerflich und gegen das Schöpfungsurgesetz gerichtet, so auch das Festhalten an den Dialekten und das Pflegen derselben aus liebevoller Achtung oder... träger Gewohnheit. Alles darin ist falsch, gleichviel, aus welchen Gründen es geschieht! Und da das Falsche niemals aufzubauen fähig ist, sondern nur Schaden oder wenigstens Hemmung bringen kann, was an sich ja auch schon Schaden ist, so soll es nach und nach vermieden werden, damit der Mensch in Zukunft auch nur Nutzbringendes für die Schöpfung wirkt, und nicht mehr Schädling bleibt.

Also auch das Pflegen eines Dialektes ist ein Festhalten an Unvollkommenem, das wiederum nur Unvollkommenes zu bilden fähig ist. Und es bildet, formt auf jeden Fall, gleichviel, ob Ihr die Dialekte aus Gedankenlosigkeit oder bewusst, gewollt zu pflegen Euch entschliesst, es formt mit oder ohne Euer Wollen. Und da es Unvollkommenes nur formen kann, der eignen Art entsprechend, so sind die Dialekte schädlich, niemals nützlich!

Bedenkt nur, was Ihr damit tut, und richtet Euch darnach. Die Wirkungen können verheerend werden.

Man sagt oft, dass die Sprachen auch der Art der Menschen sich ganz nah verwandt erweisen, und das ist richtig. Das findet man nun aber nicht nur bei verschiedenen Nationen, sondern auch im deutschen Volke selbst bei allen Dialekten, den verschiedenen Sprecharten einer einheitlichen Sprache!

Doch es ist nicht so, dass die Art der Menschen diese Sprechart formt, sondern die Sprechart bildet sich die Menschen! Die Macht der Formung und der Bildung liegt nur in dem Wort, der Sprache oder schärfer ausgedrückt in deren Sprechart durch die Menschen! Die so heraustretenden, auffallenden Eigenarten mancher Menschengruppen unterschiedlicher Dialekte sind erst aus den Dialekten hervorgegangen, sie haben sich durch diese erst zu ihrer Eigenart entwickelt mit der Zeit, nicht aber umgekehrt.

Ein schwerfälliger Dialekt wird schwerfällige Menschen bilden, ein gefälliger Dialekt, den es allerdings gar nicht gibt, da nur eine vollendete Sprache wirklich gefällig sein kann, wird nie schwerfällige, plumpe Menschen bilden können, während eine oberflächliche Sprechart auch oberflächliche Menschen bringt.

So kann ein jeder Mensch gar leicht bis in die Feinheiten genau beobachten, wer daran etwas lernen will. Ihr werdet schnell erkennen, wie ungeahnt in seiner Stärke jede Wirkung der Verwendung Eurer Menschenworte ist auf die gesamte Stofflichkeit, namentlich rückwirkend auf Euere nächste Umgebung selbst.

Aber nicht nur in der groben Stofflichkeit könnt Ihr die Folgen sehen, sondern Ihr vermögt auch irdisch unsichtbare Strömungen bald zu erkennen. Wenn Euer Sprechen ganz harmonisch mit dem Schöpfungsschwingen ist, so wird um Euch die Harmonie sich geltend machen mit der Zeit, Schönheit und Anmut werden darin auferstehen und erblühen.

Die grösste Schönheit und die beste Anmut aber wird sofort verletzt durch Dialekt oder durch mangelhafte Aussprache, auf jeden Fall, es fehlt darin die Reinheit und das macht sich fühlbar!

Ohne Ende würden die Erklärungen, wenn ich eingehender darüber sprechen wollte, doch die kurzen Angaben werden Euch wohl genügen, um nun selbst in dem Beobachten, im Forschen und Erkennen weiter vordringen zu können. Ihr werdet überall Bestätigung in dem Erleben finden.

Aber es ist fast nichts, wobei Ihr nicht versucht, in alles Neue, das ich Euch schon gab, mit frohem Wollen wieder Altes einzuflechten! Namentlich bei den kleinen Wünschen, die ich Euch als Ratschlag so oft gab.

Ihr überseht darin auch immer wieder das, was ich so oft erwähnte: dass in dem Kleinen und dem Einfachen die wahre Grösse ruht!

Und da Ihr vieles Kleine, Einfache mit grosser Zähigkeit im Alten festzuhalten sucht, vielleicht gedankenlos, den Blick nach Grossem, Fernem nur gerichtet, so werdet Ihr niemals den eigentlichen Anfang machen können zu dem Grossen, oder dem, was Euch so gross erscheint, und das doch nur die Folge alles Kleinen ist.

Deshalb strengt Euch nun an, zuerst die Grundfehler alles Verbogenen zu finden und als erstes zu entfernen, damit abzubrechen, in ihnen alles Alte zu zertrümmern, damit Ihr dann das Neue voll erfassen könnt, ohne es zu trüben mit den Resten aus dem Alten, das nicht mehr sein darf nach Gottes heiligem Gebot!

Ihr werdet in dem anscheinend nur Nebensächlichen und Kleinen oft die Hebel zu den grössten Dingen finden, was eine Folge aller Einfachheit der Gottgesetze ist. Werdet deshalb einfach im Empfinden, so werdet Ihr auch sehr schnell Klarheit haben über alles und könnt gar nicht irre gehen wie bisher. Aber es ist hohe, höchste Zeit dazu, wenn Ihr erfüllen wollt in Gottes allheiliger Kraft; denn ohne Einfachheit könnt Ihr sie nicht erhalten, noch viel weniger verwerten!

 

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